Das Feld bei den French Open wird mit jedem Tag etwas kleiner. Dabei geht es am Dienstag schon in das Viertelfinale.
Titelverteidiger Carlos Alcaraz hat sich am Freitagabend bei den French Open in die vierte Runde gekämpft. Der 22-jährige Spanier setzte sich auf dem Court Philippe-Chatrier gegen Damir Dzumhur aus Bosnien-Herzegowina mit 6:1, 6:3, 4:6, 6:4 durch, trotz ungewohnter Wackler und eines zwischenzeitlichen Rückstands im vierten Satz.
Alcaraz begann dominant und brachte seine Vorhand mit über 160 km/h ins Ziel, musste aber im dritten Satz einen Durchhänger hinnehmen. Dzumhur nutzte seine Chance, spielte mutig und brachte den Favoriten mit variantenreichem Spiel ins Grübeln. Doch Alcaraz zeigte Nervenstärke, verwandelte am Ende seine siebte von 21 Breakchancen und beendete das Match nach 3:14 Stunden.
Damit geht der nächste Sieg auf Sand in das Konto von Alcaraz. Der Spanier bleibt damit klar der beste Spieler auf dem Rot dieses Jahr und versucht sich am dritten Titel in nur vier Turnieren. Der Weltranglistenzweite trifft nun auf den US-Amerikaner Ben Shelton (Nr. 13 der Welt), ein echtes Topduell, auch wenn Alcaraz als der klare Favorit gesehen wird. In den bisherigen zwei Aufeinandertreffen behielt Alcaraz jeweils die Oberhand. Sein Ziel: als erster Spieler seit Rafael Nadal 2020 den Titel in Paris zu verteidigen. Dabei wird ihm bisher recht wahrscheinlich erneut Jannik Sinner im Finale gegenüberstehen. Auch der Italiener zeigte sich bisher souverän und marschiert sicher als die Nummer ein der Welt in Richtung Finale. Dabei ist Alcaraz bisher der einzige Spieler der den Italiener auf dem Platz schlagen konnte.
Tommy Paul hat bei den French Open einen echten Kraftakt hingelegt: Trotz Bauchmuskelproblemen und Krämpfen setzte sich der an Position 12 gesetzte US-Amerikaner in einem Fünfsatz-Krimi mit 6:3, 3:6, 7:6(7), 3:6, 6:3 gegen Karen Khachanov durch. Damit steht Paul zum ersten Mal im Achtelfinale von Roland Garros und feierte gleichzeitig seinen 200. Sieg auf der ATP-Tour.
Nach vier intensiven Stunden und sieben Minuten zeigte Paul im entscheidenden Satz die besseren Nerven und dominierte die Anfangsphase mit kraftvollen Grundschlägen. Khachanov konnte zwar phasenweise mithalten, doch Paul ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Der 28-Jährige bleibt damit auch im dritten Duell mit dem Russen ungeschlagen und trifft nun auf den Australier Alexei Popyrin. Pauls Lauf in Paris katapultiert ihn vorläufig auf Rang 9 der Live-Weltrangliste.
Ben Shelton steht erstmals im Achtelfinale von Roland Garros. Der 22-jährige US-Amerikaner setzte sich am Freitag souverän mit 6:3, 6:3, 6:4 gegen den italienischen Qualifikanten Matteo Gigante durch. In nur zwei Stunden und 18 Minuten dominierte Shelton mit variablem Spiel, starker Vorhand und cleveren Netzangriffen – inklusive eines spektakulären Punktgewinns vom Boden aus im zweiten Satz.
Der 13. der Setzliste ist damit der vierjüngste Amerikaner überhaupt, der bei allen vier Grand Slams die vierte Runde erreicht hat. Shelton nutzte die fünf Tage Pause nach einem Walkover in Runde zwei optimal und zeigte sich topfit.
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