Novak Djokovic hat in Wimbledon seinen 100sten Sieg auf der ältesten Bühne der Tour gefeiert. Dabei schlug der Serbe Landsmann Miomir Kecmanovic.
Gegen Kecmanovic sah man einen Djokovic in Bestform. Mit einem überlegenden Spiel von der Grundlinie aus schlug er seinen Landsmann in drei Sätzen und unter zwei Stunden. Ein schneller Sieg für die ehemalige Nummer 1 der Welt, die damit gleich auch zum hundertsten Mal in Wimbledon gewinnen konnte. Der einzige Spieler mit noch mehr Siegen als der Serbe ist dabei Roger Federer, der schon achtmal in Wimbledon den Titel gewinnen konnte. Dabei würde Djokovic mit einem Sieg dieses Jahr mit diesem Rekord gleichziehen und seinen Grand Slam-Rekord sogar noch ausweiten. Es wäre sein 25. Erfolg auf den größten Bühnen des Tennis und ein weiterer Meilenstein für den 38-Jährigen das letzte Jahr auch zum ersten Mal die Goldmedaille in der Olympiade holte.
Dabei sagte Djokovic nach der Partie zu seinem historischen Erfolg: „Ich bin sehr dankbar und privilegiert, in der Position zu sein, in der ich bin. Ich habe es schon oft gesagt. Tennis hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Es hat mir Dinge im Leben gegeben, die ich erleben kann. Ich versuche, nichts für selbstverständlich zu halten, vor allem nicht in diesem Alter. Ich bin immer noch stark und versuche, mich mit den jungen Spielern zu messen und ein paar Slides und Spagate auf dem Platz zu machen. Wimbledon ist ein Lieblingsturnier und ein Traumturnier, nicht nur für mich, sondern wahrscheinlich für die meisten Tennisspieler. Die meisten Kinder, die hier aufwachsen, träumen davon, hier zu spielen und zu gewinnen, und ich bin gesegnet, dass ich das schon mehrmals geschafft habe.“
In dem Spiel selber zeigte Djokovic kaum Schwächen. Er dominierte von Beginn an, sicherte sich das erste Break zum 5:3 und holte sich wenig später den Satz. Im zweiten Durchgang ließ er Kecmanovic beim 6:0 keine Chance. Dabei spielte der Weltranglisten-Sechste nahezu fehlerfrei und bestimmte jede Rally. Auch im dritten Satz sorgte ein frühes Break für klare Verhältnisse. Nur zwei Aufschlagspiele konnte Kecmanovic noch für sich entscheiden, was er immerhin mit einem Lächeln und erhobenen Armen quittierte.
Mit seinem vierten Sieg im vierten Duell mit Kecmanovic zieht Djokovic zum 17. Mal ins Achtelfinale von Wimbledon ein, nur Roger Federer stand dort häufiger. Gegner in der nächsten Runde ist Alex de Minaur. Der Australier setzte sich gegen den Dänen August Holmgren durch und trifft nun auf Djokovic, nachdem das geplante Duell im Vorjahr wegen einer Verletzung De Minaurs geplatzt war.
Auch wenn die Geschichte für Djokovic steht, sehen seine Titelchancen trotzdem noch nicht gut aus. Auf der einen Seite wartet der Titelfavorit und Verteidiger, Carlos Alcaraz noch auf den Serben. Der Spanier verlor noch keine Partie das Jahr auf dem Grün und holte nun schon drei Titel in Folge in der Tour. In den letzten Fünf stand er jedes Mal im Finale. Neben ihm steht auch noch Jannik Sinner im Turnier, die momentane Nummer 1 der Welt. Aber auch Taylor Fritz der eine Art Neugeburt dieses Jahr auf dem Grün erlebte hat Chancen auf den Titel.
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