Carlos Alcaraz hat bei den French Open eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt. Nach einem Zwei-Satz-Rückstand drehte der Spanier das Finale gegen Jannik Sinner und verteidigte damit seinen Titel in Paris.
Im Endspiel der French Open trafen mit Carlos Alcaraz und Jannik Sinner nicht nur die Nummer eins und zwei der Weltrangliste aufeinander, sondern auch die beiden formstärksten Spieler der Saison. Während Alcaraz in den vergangenen Wochen ein Finale nach dem anderen erreichte, stand Sinner in diesem Jahr bislang bei jedem Turnier in der Endrunde. Die beiden NextGen-Stars sind voll in der Tour angekommen und dominieren diese seit zwei Jahren. Dabei ist fast das spanneste Duell genau das zwischen dem Spanier und dem Italiener. Schon in ihrer Jugend standen sich die Beiden immer wieder gegenüber und nun kommt es zum gleichen Duell auf den Bühnen der größten Tennisturniere der Welt.
Bei den French Open ging es hierbei um die Titelverteidigung für Alcaraz und der erste französische Grand Slam-Titel für die momentane Nr.1 der Welt. Dazu bekommt der Gewinner natürlich auch mehr als zwei Millionen Euro und 2500 Punkte. Dabei galt im Finale trotz der niedrigeren Position in der Weltrangliste Alcaraz als der Favorit. Der Spanier ist der einzige Spieler in den Top 20 mit einer positiven Bilanz gegen Sinner, gerade über die letzten Turniere hinweg und ging fast fehlerlos durch die Saison auf dem Sand. Doch in den ersten Stunden des Spiels sah es düster für den jungen Spanier aus. Zwei eng umkämpfte Sätze, darunter auch ein Tiebreak, gingen an Sinner. Im dritten Satz konnte sich dann Alcaraz durchsetzen, doch nur wenige Minuten später und das Spiel wirkte nach einem Break von Sinner kaum gewinnbar für Alcaraz. Doch mit einem tosenden Stadium im Rücken, einer brillanten Verteidigung und einer unglaublichen Offensive setzte sich Alcaraz im vierten Satz durch und dann auch im Tiebreak des letzten Satzes. Damit ging der Titel verdient, aber auch so knapp wie gerade möglich, an den Spanier nach der längsten Partie in der Geschichte der French Open.
Nach dem Spiel sank Alcaraz zuerst erleichtert zu Boden und sagte dann im Interview auf dem Platz: „Ich möchte mich einfach bei meinem Team und meiner Familie für alles bedanken. Ich habe das Privileg, mit euch großartige Dinge erleben zu dürfen. Ich hatte das Glück, dass viele Leute aus Murcia, aus meiner Heimat, gekommen sind, um mich zu unterstützen. Es ist einfach unglaublich, wie ihr mich heute und während der gesamten zwei Wochen unterstützt habt, einschließlich derjenigen, die nicht kommen konnten, aber zu Hause sind. Vielen Dank, und dieser Pokal gehört auch euch, also danke euch allen.“
Nach der kräftezehrenden Schlacht auf Sand wechselt die Tour nun auf Rasen: Mit dem Turnier in Stuttgart vom 10. bis 16. Juni beginnt die kurze, aber intensive Rasensaison der ATP. Es folgen unter anderem Halle (17.–23. Juni) und Queen’s Club in London, bevor Anfang Juli das Saisonhighlight in Wimbledon ansteht. Auf dem schnellen Belag sind präziser Aufschlag, frühe Ballnahmen und ein variables Netzspiel gefragt. Aspekte, in denen Alcaraz spätestens seit seinem Triumph in Wimbledon 2023 gezeigt hat, dass auch Rasen kein Fremdplatz für ihn ist.
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