Die Professional Darts Corporation (PDC) und die British Darts Organisation (BDO) prägen seit Jahren die Welt des Darts. Doch hinter den Kulissen zeigen sich entscheidende Unterschiede zwischen diesen beiden Organisationen, die den Weg des Dartsports maßgeblich beeinflusst haben.
Die PDC Europe wurde 2006 als German Darts Corporation gegründet, um den Dartsport in Deutschland zu fördern. Später, umbenannt in PDC Europe, erweiterte sie ihren Fokus auf ganz Europa. Das Hauptziel bestand darin, die Turniere der PDC zu vermarkten und die Preisgelder zu erhöhen, was sich als äußerst erfolgreich erwies. Werner von Moltke, der Gründer, trägt maßgeblich zur Bekanntheit des Dartsports in Europa bei, steigert die Zuschauerzahlen und macht Darts zu einem lukrativen Geschäft. Die PDC Europe besitzt heute alle Übertragungsrechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz, veranstaltet die PDC European Tour und ermöglicht Profispielern attraktive Preisgelder.
Die British Darts Organisation (BDO) wurde am 7. Januar 1973 von Olly Croft in London gegründet und existierte bis 2020. Croft dominierte die BDO, während bei der PDC Barry Hearn das Sagen hatte. Kritik wurde an Croft laut, was 1992 zur Gründung der PDC führte. Die BDO legte Dartregeln fest, organisierte Turniere für alle Spieler, darunter die Lakeside World Professional Darts Championship, Women's World Championship und Winmau World Masters. Sie veranstaltete auch verschiedene Turniere wie Six Nations Cup, British Internationals, British Classic, Gold Cup, Swiss Open und British Open. Die World Darts Trophy und die International Darts League waren ursprünglich BDO-Turniere, luden aber später PDC-Spieler ein. Die BICC auf Grafschaftsebene beteiligte 64 britische Grafschaften, und die BDO kümmerte sich um Nachwuchsförderung und Amateurturniere. Finanzielle Probleme führten 2020 zur Insolvenz des kommerziellen Arms der BDO, und die United Kingdom Darts Association übernahm ihre Aufgaben.
Die PDC, mit ihrem Hauptsitz in Großbritannien, konzentriert sich primär auf die Förderung des Dartsports im Vereinigten Königreich, hat aber auch internationale Veranstaltungen im Portfolio. Im Gegensatz dazu wurde die BDO in Großbritannien gegründet und erweiterte ihren Fokus im Laufe der Zeit auf Europa, insbesondere auf Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Die PDC wurde von Anfang an mit dem klaren Ziel ins Leben gerufen, den Dartsport zu professionalisieren und zu kommerzialisieren. Durch die Ausrichtung großer Turniere und erheblich gesteigerter Preisgelder ist dies zweifellos gelungen. Im Gegensatz dazu lag der historische Fokus der BDO stärker auf Amateur- und Breitensport, trotz der Ausrichtung von professionellen Turnieren.
Die PDC ist Gastgeber der hoch angesehenen PDC World Darts Championship, die als eines der prestigeträchtigsten Ereignisse im Dartsport gilt. Die BDO organisierte die Lakeside World Professional Darts Championship, die jedoch im Jahr 2020 eingestellt wurde.
Eine markante Entwicklung war der Wechsel einiger professioneller Dartspieler von der BDO zur PDC. Die PDC bietet nicht nur prestigeträchtigere, sondern auch finanziell lukrativere Veranstaltungen, was zu einem Abgang von Spielern führte, die den finanziellen Anreiz und die internationale Anerkennung der PDC bevorzugten.
Die PDC erwies sich als wirtschaftlich erfolgreich und konnte ihre Turniere kontinuierlich ausbauen. Im Gegensatz dazu hatte die BDO in den letzten Jahren mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen, die schließlich zur Insolvenz und zur Auflösung der Organisation führten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die PDC einen klaren Schwerpunkt auf Professionalität und Kommerzialisierung gelegt hat, während die BDO historisch eher auf Amateursport und Breitensport ausgerichtet war. Der Wandel im Dartsport spiegelt sich nicht nur in den Spielerwechseln, sondern auch in den organisatorischen Entscheidungen und dem wirtschaftlichen Erfolg wider.
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