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Vuelta a Espana: Spaniens legendäre Grand Tour

Jahr für Jahr zieht sie die Radwelt in ihren Bann: Die Vuelta a Espana ist die große Bühne des spanischen Radsports, dramatisch, glühend heiß und voller Geschichte.

Wenn im Spätsommer das Peloton durch die heißen Ebenen Kastiliens rollt oder sich die steilen Rampen der asturischen Berge hinaufquält, dann ist klar: Die Vuelta a España ist in vollem Gange. Die Spanien-Rundfahrt gilt heute als eine der drei großen „Grand Tours” im internationalen Radsport, neben der Tour de France und dem Giro d’Italia. Ihre Geschichte begann jedoch vergleichsweise spät: Erst 1935 wurde sie zum ersten Mal ausgetragen, inspiriert vom Erfolg ihrer berühmten Schwesterrennen.

Vuelta a Espana: Die Anfänge

Schon in ihren Anfangsjahren war die Vuelta ein ambitioniertes Projekt. Spanien war ein Land mit großer Radsportbegeisterung, doch politische und historische Umbrüche setzten der Rundfahrt früh zu. Der Spanische Bürgerkrieg und der Zweite Weltkrieg sorgten dafür, dass das Rennen mehrere Jahre lang nicht ausgetragen werden konnte. Erst ab 1955 wurde es jedes Jahr ausgetragen und gewann von da an zunehmend an Bedeutung.

Vuelta a Espana: Die Neuzeit

Mit der Zeit wuchs nicht nur ihre sportliche Relevanz, sondern auch ihr internationales Prestige. Längst ist das Teilnehmerfeld nicht mehr von spanischen Profis dominiert. Fahrer aus aller Welt kämpfen um das rote Trikot des Gesamtführenden. Seit 1979 wird die Veranstaltung von dem Unternehmen Unipublic organisiert, ab 2014 gemeinsam mit der Amaury Sport Organisation, die auch für die Tour de France verantwortlich ist. Durch diese Kooperation wurde die Vuelta weiter professionalisiert, ohne ihren unverwechselbaren Charakter zu verlieren.

Die heutige Ausgabe der Vuelta a Espana

Die heutigen Ausgaben der Vuelta bestehen aus 21 Etappen, die sich über 23 Tage verteilen, inklusive zwei Ruhetagen. Typisch für die Vuelta sind ihre hitzebelasteten Abschnitte durch Zentralspanien sowie ihre brutalen Bergankünfte in den Pyrenäen, dem kantabrischen und dem asturischen Gebirge. Besonders berüchtigt ist der Alto de l’Angliru, ein extrem steiler Anstieg, der selbst erfahrenen Profis alles abverlangt. Trotz wechselnder Streckenführung endet die Spanien-Rundfahrt fast immer in Madrid. In der Regel sind auch mindestens zwei Zeitfahren Teil des Rennens, was taktische Vielfalt garantiert.

Die Vuelta a Espana und das rote Trikot

Ein zentrales Element der Vuelta ist das rote Trikot, das der Führende in der Gesamtwertung trägt. Anders als bei der Tour de France (Gelb) oder dem Giro d’Italia (Rosa) steht das Rot der Vuelta für Leidenschaft und Kampfgeist, zwei Eigenschaften, die das Rennen seit jeher prägen.

Die großen Namen der Vuelta a Espana

In der Liste der Sieger finden sich wahre Größen des Radsports: Eddy Merckx, Bernard Hinault, Sean Kelly, Luis Ocana und Alejandro Valverde haben das Rennen geprägt. Besonders hervorzuheben ist der Slowene Primoz Roglic, der die Vuelta 2019, 2020 und 2021 drei Jahre in Folge gewann und 2024 einen vierten Gesamtsieg feierte. Damit zog er mit Rekordsieger Roberto Heras gleich, der ebenfalls vier Gesamtsiege auf dem Konto hat. Die Vuelta ist längst mehr als ein nationales Ereignis, sie ist zur internationalen Bühne des Spätsommers geworden.

Die letzten Sieger der Vuelta a Espana

Auch 2023 war die Vuelta a España Schauplatz einer bemerkenswerten Geschichte: Das Team Jumbo-Visma dominierte das Rennen mit einem Dreifacherfolg. Sepp Kuss gewann überraschend die Gesamtwertung, flankiert von seinen Teamkollegen Jonas Vingegaard und Primoz Roglic. Damit schrieben sie ein seltenes Kapitel in der Geschichte des Grand-Tour-Radsports.

Ein Jahr zuvor hatte der Belgier Remco Evenepoel mit einem beeindruckenden Solo-Auftritt die Vuelta gewonnen. Als Neuling auf Grand-Tour-Niveau übernahm er früh das rote Trikot und gab es bis zum Ziel in Madrid nicht mehr ab, ein symbolträchtiger Sieg, der das nächste Kapitel in der Geschichte der Vuelta aufschlug.

Was die Vuelta so besonders macht, ist nicht nur ihr sportlicher Anspruch, sondern auch ihre emotionale Dichte. Sie ist das Rennen der zweiten Chancen, der Hitzeschlachten und der späten Heldentaten. Zwischen historischen Städten, unbarmherzigen Anstiegen und frenetischen Fans erzählt sie Jahr für Jahr neue Geschichten vom Leiden, vom Triumph und von der großen Bühne des spanischen Radsports.

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