Überraschungen und Enttäuschungen des Saisonstarts

Die ersten sechs Spieltage sind vorüber und eine erste Zusammenfassung über die bisherigen Enttäuschungen und Überraschungen kann gezogen werden.

Eine weitere Länderspielpause unterbricht die Bundesligasaison nach ihrem sechsten Spieltag. Wie in der Vergangenheit nur allzu sehr gewohnt, thront der Serienmeister FC Bayern München trotz zweier Ausrutscher erneut an der Tabellenspitze. Mit in der Tabellenspitze sind aber auch zwei Mannschaften, die nicht unbedingt auf dem Zettel aller Experten zu finden waren. Mit dem SC Freiburg auf dem vierten Platz gibt es sogar eine Überraschung auf den aktuellen Champions League-Rängen. Dazu kommen noch die wiedererstarkten Union Berliner sowie der erneut überraschend stark aufspielende 1. FC Heidenheim. Auf der anderen Seite findet sich mit der TSG Hoffenheim ein aktueller Europapokal-Teilnehmer im absoluten Tabellenkeller wieder. Gemeinsam mit dem VfL Bochum blieb man hinter den Erwartungen.

Umstellung gelingt schnell

Als Christian Streich sein Karriereende als Trainer des SC Freiburg zum abgelaufenen Sommer verkündete, war die Aufregung im Breisgau noch groß, wie es mit dem Verein nun weitergehen könnte. Doch nach dem gelungenen Saisonauftakt unter dem neuen Trainer Julian Schuster mit zwölf Punkten aus sechs Partien und einem aktuellen Champions League-Platz, haben nur noch die wenigsten Sorgen vor der Zukunft des SC Freiburg. Mit couragierten Auftritten konnten Siege gegen den Vizemeister VfB Stuttgart, Bochum, Heidenheim sowie Bremen eingefahren werden. In der ersten Runde des DFB-Pokals gewannen die Freiburger ebenfalls souverän mit 4:0 gegen den Drittlisten VfL Osnabrück. Nach der Länderspielpause empfängt Freiburg zunächst den FC Augsburg, bevor es zum Härtetest zu Tabellennachbar RB Leipzig geht.

Was:	SC Freiburg – FC Augsburg
Wann:	19.10.2024, 15:30 Uhr
Wo:	Europa-Park Stadion, Freiburg im Breisgau
TV/Stream:	Wow
Quoten:	Freiburg 1.77, Augsburg 4.50

Ebenfalls zu den positiven Überraschungen des Saisonstarts zählt der 1. FC Heidenheim und der 1. FC Union Berlin. Beide finden sich in der oberen Tabellenhälfte wieder, die Eisernen sogar in direkter Schlagdistanz zu den Europapokal-Plätzen. Der Wechsel an der Berliner Seitenlinie hin zu Bo Svenson scheint bisher erfolgreich, ihm gelang es, die alte Stärke der Berliner wiederherzustellen und mit nur sechs eigenen Treffern bei elf Punkten zu stehen. Heidenheim steht nach sechs Spieltagen und drei Siegen bei neun Punkten. Viel wichtiger für die Ostwestfalen war jedoch die erfolgreiche Qualifikation zur UEFA Conference League und dem ebenfalls erfolgreichen 2:1 Sieg im ersten Gruppenspiel. Für Trainer Frank Schmidt und seine Heidenheimer geht es nach der Länderspielpause nach Mönchengladbach und Union tritt die kurze Reise zu Holstein Kiel an.

Rote Laterne in Bochum

Beim VfL sieht es nach der Last-Minute-Rettung in der Relegation auch in dieser Saison erneut nach einer schwierigen Saison im Abstiegskampf aus. Mit nur einem Punkt aus den ersten sechs Spielen stehen die Bochumer bereits früh in der Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Dazu kommt bei den Revierkickern noch das zweitschlechteste Torverhältnis nach Aufsteiger Kiel. Ganze vier Punkte fehlen dem Team von Trainer Peter Zeidler nun schon für den Sprung auf den sicheren 15. Platz in der Tabelle. Dazu kommt noch das blamable Ausscheiden aus dem DFB-Pokal gegen Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg. Nach der Länderspielpause folgen dann die zwei Duelle gegen die ebenfalls kriselnden Hoffenheimer sowie den FC Bayern München.

Hoffenheim überlastet?

Nach erfolgreicher Europa-League Qualifikation scheint sich nun zu zeigen, dass der Hoffenheimer Kader in der Breite zu dünn aufgestellt ist. Womöglich scheint die Dreifachbelastung für den teils noch jungen und nicht sonderlich großen Kader zu groß. Mit gerade einmal einem Sieg aus den ersten sechs Spielen steht die TSG tief im Tabellenkeller und hat noch einiges vor sich, um den eigenen Erwartungen einer erneuten Europapokal-Qualifikation gerecht zu werden.

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