Der Wechsel von Dominik Szoboszlai von Bundesligist RB Leipzig zum FC Liverpool ist in trockenen Tüchern. Wie die Briten bekanntgaben, wechselt der ungarische Nationalspieler für 70 Millionen Euro auf die Insel. Eine Arbeitserlaubnis steht noch aus.
Der FC Liverpool hat von der Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro Gebrauch gemacht. Damit ist der Ungar vorerst der zweitteuerste Transfer hinter Jude Bellingham in dieser Saison. Zudem ist Szoboszlai nun der teuerste Abgang der Leipziger. Der jüngst zum FC Chelsea gewechselte Christopher Nkunku sowie seiner Naby Keita zum FC Liverpool verließen die Ostdeutschen jeweils für 60 Millionen Euro.
Die Reds hingegen haben erst zweimal mehr für einen Speiler bezahlt. Virgil van Dijk ließ sich der Premier Ligist knapp 85 Millionen Euro kosten und Darwin Nunez kam für 80 Millionen Euro. Dabei sah es zu Beginn der Woche noch ganz danach aus, als wäre der Deal kaum zu realisieren. Die Zeit schien schlichtweg zu knapp. Zumal die Ausstiegsklausel mit dem 30. Juni ablief. Am Stichtag aber informierten die Liverpooler RB fristgerecht, nachdem zuvor eine Einigung mit dem Spieler erzielt werden konnte.
„Die letzten drei oder vier Tage waren wirklich lang. Es war nicht so einfach. Aber am Ende bin ich hier, ich bin glücklich und kann es kaum erwarten, loszulegen“, kommentierte Szoboszlai den Last-Minute-Deal seines neuen Klubs. „Ein wirklich historischer Verein, wirklich gute Spieler, guter Trainer, alles ist gut. Für mich ist es perfekt, in einem Verein wie diesem den nächsten Schritt zu machen. Die Fans, das Stadion, alles ist wirklich gut“, schwärmte Szoboszlai.
Der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Star wird bei den Reds die Rückennummer acht tragen, die zuletzt von Naby Keita getragen wurde. Szoboszlai wird damit in die Fußstapfen mehrerer Reds-Legenden treten, die das Trikot mit der Nummer acht getragen haben, darunter Steven Gerrard, der diese Nummer zwischen 2004 und 2015 trug.
Szoboszlai verließ Ungarn 2017 und schloss sich der Jugend von Red Bull Salzburg an. Während seiner Zeit in Österreich machte er auf sich aufmerksam und trug in 83 Spielen direkt zu 60 Toren bei. Trotz des angeblichen Interesses von Arsenal wechselte Szoboszlai im Januar 2021 nach Leipzig, wo der 22-Jährige in 91 Spielen für die Roten Bullen 20 Tore und 22 Assists beisteuerte. Szoboszlai trug dazu bei, dass Leipzig in den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 jeweils den DFB-Pokal gewinnen konnte und steuerte in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend zehn Tore und 13 Assists in 46 Spielen bei.
Szoboszlai hat bereits für Red Bull Salzburg, das in der Gruppenphase der Champions League in der Saison 2019/20 mit 3:4 gegen die Mannschaft von Jürgen Klopp verloren hat, den Rasen in Anfield betreten. Mit Blick auf den Sieben-Tore-Krimi sagte Szoboszlai: „Dieses Mal habe ich mich schlecht gefühlt, weil wir 4:3 verloren haben. Aber natürlich habe ich schon einmal gesagt, dass ich vor einem Spiel fast nie nervös bin, ich glaube, das war das erste Mal in meinem Leben. Natürlich waren das Stadion und die Fans unglaublich, auch wenn sie gegen uns waren. Und wir werden sehen, wie es ist, wenn sie auf meiner Seite sind. Natürlich kann ich es kaum erwarten hier zu spielen, denn es ist ein Privileg als Spieler für Liverpool auf dem Platz zu stehen.“
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