Überspringen zum Inhalt
GEHE ZU bet365 Sport
Fans Borussia Dortmund
  1. Fußball
  2. Bundesliga

Michael Zorc: Ein Leben für Borussia Dortmund

Wenn man über Borussia Dortmund spricht, fällt sein Name fast automatisch: Michael Zorc. Über Jahrzehnte prägte er den Klub wie kaum ein anderer, erst als Spieler, dann als Sportdirektor. Kaum jemand steht so sehr für die Identität des BVB wie er. Doch wer ist dieser Mann, der 44 Jahre lang Teil des Vereins war? Ein Blick auf eine außergewöhnliche Karriere.

Die Spielerkarriere, Mr. Zuverlässig im Mittelfeld

Zorc kam 1978 aus der Jugend in den Profikader von Borussia Dortmund und blieb, eine Treue, die im modernen Fußball fast undenkbar erscheint. 572 Pflichtspiele bestritt er für den BVB, so viele wie kein anderer. Mit 131 Toren als Mittelfeldspieler war er nicht nur ein Stratege, sondern auch torgefährlich. Viele Treffer erzielte er vom Punkt. Seine ruhige, sachliche Art machte ihn zum verlängerten Arm des Trainers auf dem Platz.

Über Jahre hinweg war er das Herz des Dortmunder Mittelfelds, ein verlässlicher Fixpunkt in einem oft wechselnden Kader. Auch in schwierigen Phasen übernahm er Verantwortung und blieb seiner Linie treu.

1995 und 1996 wurde er mit dem BVB Deutscher Meister, 1997 folgte als Krönung der Champions-League-Titel in München. Zwar stand er im Finale nicht auf dem Platz, doch als Kapitän der Jahre davor und Führungsspieler war Zorc Teil dieser goldenen Generation.

Der Sportdirektor – Architekt der neuen Ära

Nach dem Karriereende 1998 wechselte Zorc nahtlos ins Management. Als Sportdirektor war er zunächst ein stiller Arbeiter, überließ anderen das Rampenlicht, doch seine Arbeit sprach für sich. Gemeinsam mit Jürgen Klopp baute er ab 2008 eine Mannschaft auf, die nicht nur begeisterte, sondern auch Titel gewann: Zwei Deutsche Meisterschaften (2011, 2012), der DFB-Pokal 2012 und das Champions-League-Finale 2013.

Was viele nicht wissen: Zorc war auch maßgeblich am späteren Wiederaufbau nach dem Umbruch 2014 beteiligt. Mit Transfers wie Hummels (Rückkehr), Reus, Aubameyang, Sancho oder Haaland bewies er immer wieder ein feines Gespür. Er kombinierte Talente mit Vereinsidentität. Nicht jedes Experiment ging auf, aber die Handschrift war klar.

Eine Ära endet

2022 verabschiedete sich Michael Zorc nach 44 Jahren beim BVB in den Ruhestand. Die Südtribüne verabschiedete ihn mit minutenlangen Ovationen, der gesamte Klub mit Respekt und Dankbarkeit. Nachfolger wurde Sebastian Kehl, ebenfalls ein Ex-Spieler, ebenfalls ein Mann mit BVB-DNA.

Michael Zorc war nie der Lauteste. Aber er war immer da, wenn es drauf ankam. Einer, der Borussia Dortmund nicht nur verstand, sondern lebte. Sein Vermächtnis: Ein Verein, der weiß, woher er kommt und wohin er will.

Ein emotionaler Abschied

Am 14. Mai 2022 wurde Michael Zorc im Signal Iduna Park feierlich verabschiedet. Die Südtribüne präsentierte eine beeindruckende Choreografie mit seinem Namen und Porträts aus seiner Zeit als Spieler und Sportdirektor. Nach dem Spiel richtete sich Zorc mit bewegenden Worten an die Fans: „Es ist ein sehr schwieriger, aber zugleich auch sehr schöner Tag. Vielen Dank für die Choreo, wunderbar, mehr geht nicht. Ich weiß nicht, ob ich das verdient habe. Das ist für mich heute wie eine Zeitreise. Vor 47 Jahren habe ich das erste Mal da gestanden, wo ihr heute steht. Ich bedanke mich für eure Unterstützung und kann mich nur ganz tief vor euch verbeugen. Nur der BVB!“

Weiterführende Artikel

bet365 verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies

Neu bei bet365? Erhalten Sie bis zu €100 in Wett-Credits Jetzt anmelden

Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.