Gerwyn Price ist kein Darts-Profi wie jeder andere. Der Iceman aus Wales hat sich erst im Jahr 2010 dem Dartssport zugewandt. Zuvor war er als aktiver Rugbyspieler erfolgreich. Seine Karriere musste er jedoch 2014 aufgrund einer Handverletzung beenden. Seitdem tritt er in der PDC an.
Dass man auch als Rugbyspieler Feingefühl in den Fingern hat, hat Gerwyn Price eindrucksvoll bewiesen. Der Waliser zählt zu den besten Darts-Spielern seiner Zeit. Nachdem er seine Rugby-Karriere 2014 verletzungsbedingt beenden musste, widmete sich Price ganz seinem Hobby und wurde Profi bei der PDC. Seit 2014 führt sein Weg kontinuierlich nach oben. Schon in seiner ersten Saison, nachdem er sich bei der Q-School erfolgreich die Tourcard für die PDC sichern konnte, spielte Price bei den UK Open und bei der Weltmeisterschaft 2015 mit. So richtig rund ging es schließlich im Jahr 2016.
Nachdem er bei der WM 2016 noch in der ersten Runde an Andrew Gilding scheiterte, feierte Price im Laufe der Saison seine ersten Turniersiege. Unter anderem konnte er bei den Players Championships in Barnsley und Coventry triumphieren und sich bis in die Top-32 der PDC Order of Merit spielen. Außerdem konnte sich der Waliser für fast alle Major Turniere qualifizieren. Gegen Ende des Jahres stagnierten seine Leistungen jedoch und so schied er auch 2017 bei der WM wieder in Runde eins aus. Diesmal unterlag er seinem Landsmann Jonny Clayton mit 1:3. Im Jahr darauf erreichte er bei den UK Open sein erstes Major-Finale. Allerdings ging auch dieses mit 6:10 gegen Peter Wright verloren.
Beim World Cup of Darts schaffte er es mit Wales mit Mark Webster ebenfalls im Endspiel gegen die Niederlande. Zum Jahreswechsel feierte er außerdem seine ersten WM-Siege, die ihn 2018 bis ins Achtelfinale führten. Sein bis dato größter Erfolg folgte im November 2018 beim Grand Slam of Darts, den er im Finale mit 16:13 gegen Gary Anderson gewinnen konnte. Diesen Erfolg konnte er im Jahr darauf mit einem 16:6 gegen Peter Wright wiederholen.
Das Jahr 2020 sollte das bislang erfolgreichste in Price‘ Laufbahn werden. Zum ersten Mal konnte er sich die Titel beim World Grand Prix sichern, als er im Finale mit 5:2 gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode gewinnen konnte. Außerdem holte er die World Series of Darts sowie an der Seite von Jonny Clayton den World Cup of Darts. Die Krönung sollte bei der Weltmeisterschaft folgen, die er im Finale mit 7:3 gegen den zweifachen Titelträger Gary Anderson gewinnen konnte. Durch diesen Sieg kletterte er bis an die Spitze der PDC Order of Merit und wurde die zehnte Nummer eins der Weltrangliste seit 1994.
In der neuen Saison legte er einen Titel beim Grand Slam of Darts nach. Auf der European Tour siegte er bei der Hungarian Darts Trophy und der Gibraltar Darts Trophy. Zudem entschied er die Players Championships 6 und 21 für sich. Seinen WM-Titel konnte er jedoch nicht verteidigen. Im Viertelfinale musste er sich Michael Smith mit 4:5 geschlagen geben. Nachdem er dem Bully Boy auch im Viertelfinale der UK Open unterlagen war, musste er die Führung in der Order of Merit an Peter Wright abtreten. Diese holte er sich bei der European Darts Championship 2022 zurück und so ging er auch als Nummer eins der Welt in die WM 2023. Es folgte eine denkwürdige 1:5-Niederlage im Viertelfinale gegen Gabriel Clemens. Seinen bislang letzten großen Titel holte er sich wieder an der Seite von Jonny Clayton beim World Cup of Darts. Als Nummer fünf der PDC Order of Merit geht er nun in die anstehende Weltmeisterschaft.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.