Das Olympiastadion in Berlin zählt zu den größten Stadien in Deutschland. Es besitzt eine lange Tradition. Die blaue Laufbahn und die Olympischen Ringe am Osttor sind in ganz Europa bekannt. Das Olympiastadion ist die Heimspielstätte von Hertha BSC Berlin.
Das Olympiastadion in Berlin wurde, wie der Name schon sagt, für die XI. Olympischen Spiele 1936 in der Bundeshauptstadt errichtet. Es befindet sich im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf an gleicher Stelle, an dem zuvor das Deutsche Stadion stand. Damals bot es Platz für 100.000 Zuschauer. Heute wird es in erster Linie als Fußballstadion für Hertha BSC Berlin genutzt. Mit einem Fassungsvermögen von 74.475 Zuschauern zählt es nach wie vor zu den größten Arenen in Deutschlands. Das Olympiastadion ist zentraler Bestandteil des Olympiageländes Berlin.
Im Jahr 1931 wurden die Olympischen Spiele nach Berlin vergeben. Dazu wollte man zunächst das Deutsche Stadion nutzen und für das Großereignis entsprechend umbauen. Geplant war, dass man das Erdstadion tiefer absenkt und durch die Verlegung des Schwimmbeckens aus der Gegentribüne hin zur Osttribüne mehr Platz für Zuschauer zu schaffen. Diese Idee wurde jedoch verworfen und so wurde im Oktober 1933 der Bau eines neuen Großstadions an gleicher Stelle beschlossen. Mit den Planungen wurde Werner March, Sohn des Architekten des Deutschen Stadions Otto March, beauftragt. Inklusive dem Umfeld der Anlage beliefen sich die Kosten umgerechnet auf die heutige Zeit auf über 210 Millionen Euro. Nach 28 Monaten Bauzeit wurde das Stadion am 1. August 1936 offiziell zu den Olympischen Spielen eröffnet.
Später wurde das Stadion für Fußballspiele genutzt. Dabei wurde am 26. September 1969 mit 88.705 Zuschauern beim Spiel Hertha BSC gegen den 1. FC Köln ein neuer Rekord in der Bundesliga aufgestellt. Im Jahr 1974 fand die Fußball-WM in Deutschland statt. Dafür wurde die Arena teilüberdacht.
Anfang der 2000er Jahre wurde das Stadion anlässlich der Fußball-WM 2006 in Deutschland grundlegend umgebaut und modernisiert. Dabei wurde der Rasen um einige Meter abgesenkt, um bei den WM-Spielen noch näher am Geschehen dran zu sein. Außerdem wurde da Stadion komplett überdacht und mit einer durchgängigen Flutlichtbeleuchtung ausgestattet. Dadurch werden Schatten der Spieler auf dem Rasen vermieden. Außerdem wurde die Tartanbahn auf Wunsch von Hertha BSC in den Vereinsfarben blau und weiß umgestaltet. Nach dem Umbau erfolgte die Einweihung am 31. Juli und 1. August 2004 mit einer großen Konzertveranstaltung. Das erste Fußballspiel trugen am zweiten Tag der Eröffnung die Amateure von Hertha BSC gegen den 1. FC Union Berlin aus. Das erste Länderspiel nach dem Umbau fand am 8. September 2004 zwischen Deutschland und Brasilien (1:1) statt. Außerdem wurde das WM-Finale 2006 zwischen Italien und Frankreich (6:4 i.E.) im Olympiastadion ausgetragen.
Neben den Spielen von Hertha BSC Berlin findet im Olympiastadion jährlich das DFB-Pokalfinale statt. Zwischen 2003 und 2007 war es außerdem die Heimspielstätte des damaligen American-Football-Teams Berlin Thunder. Leichtathletik-Wettkämpfe werden ebenfalls regelmäßig ausgetragen. Auch für Großveranstaltungen wie Konzerte wird die Arena genutzt.
In der kommenden Saison wird das Olympiastadion auch als Heimspielstätte des 1. FC Union dienen. Allerdings nur für die Champions League, da die Alte Försterei deutlich weniger Platz für die Zuschauer bietet. Früher diente das Stadion auch als Heimspielstätte von Tasmania Berlin, Tennis Borussia Berlin und Blau-Weiß 90 Berlin.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.