Kann sich Deutschland in Gruppe C die Tabellenspitze im Duell gegen Dänemark bei den EURO sichern.
Die Begegnung steigt am Dienstag (08. 07.) im St. Jakob-Park in Basel; Anstoß ist um 18:00 Uhr. In Deutschland überträgt Das Erste live, parallel streamt UEFA.tv weltweit. Deutschland (Sieg-Quote: 1.35) eröffnete dabei die EURO mit einem abgeklärten 2:0 gegen Polen, Dänemark (7.50) musste sich zum Auftakt Schweden 0:1 geschlagen geben. Nun entscheidet das Skandinavien-Duell in Basel darüber, wer in Gruppe C das Rennen um die K.-o.-Plätze anführt.
Deutschland (1-4-2-3-1)
Berger – Linder, Knaak, Minge, Wamser – Nüsken, Senß – Bühl, Dallmann, Brand – Schüller
Bank: Johannes, Mahmutović, Gwinn*, Hendrich, Kleinherne, Kett, Däbritz, Lohmann, Cerci, Freigang, Zicai, Krumbiegel
Trainer: Christian Wück
Gwinn fällt nach Knieblessur vorerst aus.
Dänemark (1-3-4-3)
Østergaard – Veje, S. Ballisager, Færge – S. Holmgaard, Snerle, K. Holmgaard, Thøgersen – Harder, Bruun Vangsgaard, Thomsen
Bank: Larsen, Christensen, Sevecke, Gejl, Bredgaard, Hasbo, Kühl, A. Vangsgaard, Sørensen, Holdt, Møller
Trainer: Andrée Jeglertz
Der Pflichtsieg über Polen brachte dem verjüngten DFB-Kader Selbstvertrauen, aber auch Sorgen: Kapitänin Giulia Gwinn musste mit einer Knieverletzung vom Feld, ersetzt wird sie wohl von Sarai Linder. Offensiv überzeugten Klara Bühl und Lea Schüller mit Tempo und Kaltschnäuzigkeit.
Dänemark präsentierte sich gegen Schweden defensiv diszipliniert, fand jedoch zu selten Bindung zwischen Pernille Harder und den Flügeln. Jeglertz kündigte mehr „vertikale Wucht“ an – vermutlich in Form einer höheren Pressinglinie sowie Schnellangriffen über Janni Thomsen. Noch ohne Punkt stehen die „Rød-Hvide“ bereits unter Druck.
Die Tabelle ist klar: Deutschland und Schweden führen mit je drei Zählern, Dänemark und Polen warten noch auf den ersten Punkt. Ein deutscher Sieg könnte das Viertelfinal-Ticket fast sichern, während eine weitere dänische Niederlage das Aus bedeuten würde, falls Schweden später gegen Polen punktet.
Die Rivalität ist lang und ausgeglichen: Seit 2017 stehen sich beide Teams fünfmal in Pflichtspielen gegenüber. Dabei gewann Deutschland dreimal, Dänemark zweimal. Prägend sind das 2:1 der Däninnen im EM-Viertelfinale 2017 und Deutschlands 4:0-Revanche zum EURO-Auftakt 2022.
Deutschlands linke Offensivachse provoziert Nervenkitzel: Klara Bühl zieht häufig in den Halbraum, während Janni Veje entscheiden muss, ob sie früh stört oder tief absichert, um Doppelüberladungen mit Jule Brand zu verhindern. Zentral trifft das improvisierte Innenverteidiger-Paar Rebecca Knaak und Janina Minge auf Pernille Harder, deren clevere Tiefenläufe jederzeit Signe Bruun Vangsgaard in Abschlussposition bringen können. Dahinter versucht Dänemarks Box-to-Box-Antreiberin Emma Snerle, Deutschlands Spielmacherin Sjoeke Nüsken den Taktstock zu entreißen. Gelingt ihr das, kann sie das Tempo zu Gunsten der Skandinavierinnen verschieben.
Deutschland bringt mehr Kadertiefe und den Rückenwind des Auftaktsiegs mit, muss jedoch die Balance halten, sobald Dänemark aggressiver presst. Entscheidend wird, wer das Zentrum kontrolliert: Behält Nüsken Zeit am Ball, kann die Wück-Elf ihr Positionsspiel aufziehen; erobert Dänemark die zweiten Bälle, drohen schnelle Umschaltmomente über Harder und Thomsen. Ein früher Führungstreffer würde die Statik stark beeinflussen, während Standards auf beiden Seiten als Türöffner gelten. Fest steht: Das Duell in Basel verspricht hohe Intensität und könnte bereits die Weichen für den weiteren Turnierverlauf in Gruppe C stellen.
Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.