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Zverevs bitteres Aus

Alexander Zverev ist im Viertelfinale der French Open 2025 an Novak Djokovic gescheitert und hat dabei erneut seine größten Schwächen offenbart. Sein Traum vom Grand Slam bleibt damit unerfüllt.

Die French Open 2025 sind für Alexander Zverev erneut zu einer bitteren Erinnerung geworden. Im Viertelfinale unterlag Deutschlands bester Tennisspieler Novak Djokovic deutlich mit 6:4, 3:6, 2:6, 4:6 und hinterließ mehr Fragen als Antworten. Es war Zverevs 37. Anlauf auf einen Grand-Slam-Titel und wieder war vorzeitig Schluss. Die große Chance, sich endlich in den Kreis der Majorsieger einzureihen, blieb ungenutzt.

Ein guter Anfang und dann der Einbruch

Dabei begann die Partie im Court Philippe Chatrier vielversprechend. Zverev sicherte sich den ersten Satz und zeigte phasenweise aggressives, druckvolles Tennis. Doch dann folgte ein spielerischer Einbruch gegen einen 38-jährigen Djokovic, der erneut seine ganze Erfahrung und taktische Finesse ausspielte. Mit über 30 Stoppbällen zog der Serbe seinem Gegner den Zahn, nutzte geschickt Wind und Temperaturveränderungen, während Zverev zunehmend ratlos wirkte.

„Ich habe keinen Bock auf Tennis“: Zverevs Frust sitzt tief

Im Anschluss an die Partie sprach Zverev ungewöhnlich offen über seine Enttäuschung. Er wolle nun erst einmal Golf spielen, „keinen Bock auf Tennis“ habe er. Diese Worte dürften viele Fans irritiert haben, ebenso wie seine Erklärungen zu den kühlen Temperaturen und den Spielbedingungen. Während Djokovic die äußeren Umstände für seine Strategie nutzte, suchte Zverev in ihnen Erklärungen für sein Versagen.

Becker kritisiert Zverevs fehlende Aggressivität

Tennislegende Boris Becker, der das Match für Eurosport analysierte, fand klare Worte: „Gegen Spieler wie Djokovic oder Alcaraz musst du die Punkte selbst machen, Geschenke bekommst du nicht.“ Tatsächlich wirkte Zverev ab dem zweiten Satz passiv und reagierte nur noch, statt das Spiel selbst zu gestalten. Becker sprach von fehlendem Glauben an den Sieg, eine Einschätzung, die schwer wiegt.

Zverevs taktisches Dilemma: Alibi-Tennis statt Überzeugung

Einmal mehr wurde deutlich, woran es bei Zverev hapert. Konstanz, Kreativität und ein echtes Sieger-Mindset. Gegen die ganz Großen des Sports reicht solides Grundlinienspiel nicht aus. Djokovic hingegen zeigte, warum er auch mit 38 Jahren noch zu den besten Tennisspielern der Welt gehört. Seine Fähigkeit, sich auf jede Spielsituation einzustellen, machte letztlich den Unterschied.

Die Zeit läuft davon, Zverev steht unter Druck

Zverev ist inzwischen 28 Jahre alt. Seine größten Titelchancen sieht man bei ihm auf Sand, doch selbst in Paris, auf seinem vermeintlich stärksten Belag, reichen seine Leistungen nicht mehr aus, um ganz vorne mitzuspielen. Neue Namen wie João Fonseca oder Ben Shelton drängen nach und könnten ihm in den kommenden Jahren endgültig den Rang ablaufen. Ein Blick in die Statistik ist ernüchternd: Seit Goran Ivanisevic im Jahr 2001 seinen ersten Grand Slam gewann, ist es keinem Spieler über 29 Jahren mehr gelungen, einen Grand Slam zu gewinnen.

Stillstand statt Entwicklung?

Zverevs Zusammenarbeit mit seinem Vater als Trainer wird zunehmend hinterfragt. Die Weiterentwicklung scheint ins Stocken geraten zu sein. Wer sein Spiel nicht modernisiert, bleibt auf der Stelle stehen, besonders in einer Ära, in der junge Spieler wie Jannik Sinner oder Carlos Alcaraz mit Tempo und Mut das Feld dominieren.

Mehr als nur eine Niederlage

Dieses Viertelfinal-Aus war mehr als nur eine verlorene Partie. Es war ein Spiegel, der Zverev zeigte, wie viel ihm noch zum ersehnten Grand-Slam-Titel fehlt. Selbst wenn die Bedingungen schwierig waren, bleibt der Eindruck: Djokovic spielte Tennis, Zverev suchte Ausreden.

„Ich wünsche Sascha alles Gute“, sagte Djokovic nach dem Match. Mitleid statt Respekt, eine schmerzhafte Botschaft für einen Spieler, der um Titel spielen will.

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