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Xabi Alonso/Bayer Leverkusen
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Xabi Alonso: Der Meistermacher

Eine Stadt steht Kopf. Bayer Leverkusen ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte deutscher Fußballmeister. Der Architekt des Erfolgs: ein ehemaliger Topstar des FC Bayern München, Xabi Alonso.

Schon vor dem Endspiel um die erste Meisterschaft in der Geschichte der Werkself haben die Leverkusener Fans Xabi Alonso ein Denkmal gesetzt. Wenige Stunden vor dem Spiel gegen Werder Bremen kursierten in den sozialen Netzwerken Videos von einem Straßenschild mit der Aufschrift „Xabi-Alonso-Allee“ vor der BayArena. Die Stadt und die Bayer-Fans verneigen sich vor dem Trainer, der die Werkself endlich wieder zu Titeln geführt hat, der den spöttischen Spitznamen "Vizekusen" ein für alle Mal beendet hat. Xabi Alonso formt die Werkself.

Der Weg zum Meistertrainer

Nach Stationen in der Jugend von Real Madrid und bei Real Sociedad B war Bayer Leverkusen die erste Profi-Station von Xabi Alonso als Trainer. Dass der 42-Jährige in Leverkusen so erfolgreich sein würde, davon konnten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Simon Rolfes bei seiner Verpflichtung im Oktober 2022 wohl nur träumen. Der Spanier übernahm die Werkself auf Platz 17, einem direkten Abstiegsplatz.

Gut eineinhalb Jahre später bestieg Bayer 04 den deutschen Fußballthron, gewann die Meisterschaft und spielt auch im DFB-Pokal und in der Europa League um die Titel mit. Zudem ist die Werkself seit 43 Pflichtspielen ungeschlagen. Für den ehemaligen Leverkusener Emerson ein klarer Verdienst von Alonso: „Es ist kein Zufall, dass mehr über den Trainer als über die Spieler gesprochen wird. Sie spielen guten Fußball. Und das ist das Werk von Xabi Alonso“, sagte der 48-Jährige in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

München war Alonsos erste Station in Deutschland

Eine beeindruckende Leistung, vor allem bei einem Verein, dessen letzter Titel 31 Jahre zurückliegt, und in einer Liga, die seit elf Jahren vom übermächtigen FC Bayern dominiert wird. Ein Verein, den Xabi Alonso bestens kennt. In München lernte der gebürtige Baske den deutschen Fußball richtig kennen. 2014 wechselte der Mittelfeldspieler von Real Madrid zu den Bayern. Alonso war zu diesem Zeitpunkt bereits ein absoluter Weltklassespieler: Weltmeister und zweimal Europameister mit Spanien, zweimal Champions-League-Sieger, je einmal mit dem FC Liverpool und Real Madrid, spanischer Meister und mehrfacher Pokalsieger.

In München avancierte er schnell zum Taktgeber im Mittelfeld und zum Ballmagneten. Bereits vier Wochen nach seinem Debüt bei den Bayern stellte er beim Auswärtsspiel in Köln mit 216 Ballaktionen einen Bundesliga-Rekord auf. Insgesamt spielte Alonso gut 7.000 Pässe im Trikot des FCB, von denen 90 Prozent ankamen. Nach insgesamt 117 Pflichtspielen für die Münchner, drei deutschen Meistertiteln und einem DFB-Pokalsieg beendete er im Alter von 35 Jahren seine außergewöhnliche aktive Karriere an der Isar.

Zwei Jahre lang war Pep Guardiola Alonsos Trainer in München, und als er im Februar 2024 auf seinen ehemaligen Schützling angesprochen wird, kommt er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Ich hatte unglaubliches Glück, ihn trainieren zu dürfen“, und weiter: „Er ist so ein intelligenter Spieler. Er war ein unglaublicher Spitzenspieler, sonst hätte er nicht in Liverpool, Madrid und bei Bayern München gespielt“. Der heutige Leverkusen-Coach habe gute Entscheidungen getroffen. „Und ich freue mich sehr für ihn.“

Glücksgriff

Xabi Alonso Olano erwies sich für Bayer Leverkusen als echter Glücksgriff - und stoppte als Trainer der Werkself die Erfolgsserie der Münchner in der Liga. Während er selbst trotz seiner Erfolge stets zurückhaltend und bescheiden auftritt und nie vergisst, auf das nächste wichtige Spiel hinzuweisen, verfällt der Rest der Fußballwelt seinem Charme und seiner Spielidee. „Er hat Leverkusen verändert, seit er da ist. Das spürt jeder“, schwärmt etwa einer seiner Topstürmer, Jeremie Frimpong. Für den ehemaligen Bayer-Trainer Christoph Daum ist Alonsos Leistung „nur mit Superlativen zu beschreiben“. 

Der FC Bayern München hätte Alonso gerne als Tuchel-Nachfolger verpflichtet. Gibt es ein schöneres Kompliment? Doch der Spanier entschied sich, in Leverkusen zu bleiben. Er scheint einen klaren Plan für seine Trainerkarriere zu haben. Zunächst will er seine Mission am Rhein zu Ende bringen. Drei Titel für „Vizekusen“ scheinen für Xabi Alonso in greifbarer Nähe.

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