Mit 100 Punkten in einem einzigen Spiel hat sich Wilt Chamberlain einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Hier ist die Geschichte des Big Dipper.
Wilt Chamberlain erblickte am 21. August 1936 in Philadelphia im US-amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania das Licht der Welt. Wilt wuchs in einer klassischen Mittelschichtsnachbarschaft auf und genoss eine behütete Kindheit. An der Junior High School meldete sich der junge Wilt für das Basketballteam. Als er 1952 auf die High Schooll wechselte war er bereits großgewachsen und hatte nicht nur sein Talent für den Sport entdeckt, sondern mit Basketball letztlich auch seine Passion.
Während seiner High School-Zeit lieferte er einige erstaunliche Rekorde ab. In drei Spielzeiten sollten ihm mehr als 2000 Punkte gelingen. Daraufhin konnte er sich vor Stipendien kaum retten. Mehr als zweihundert Universitäten warben um den aufstrebenden Star. Doch Wilt wollte in keine Großstadt ziehen und entschied sich daher für den Mittleren Westen. Ausschlaggebend für seinen Wechsel an die University von Kansas dürfte letztlich aber auch die Tatsache gewesen sein, dass er dort unter dem legendären Trainer Phog Allen trainieren konnte. In Kansas angekommen, beeindruckte er gleich in seinem ersten Spiel, in dem er 52 Punkte erzielen sollte. Er führte das Team in seiner Saison bis ins Finale des NCAA, wo man sich jedoch North Carolina geschlagen geben musste. Während seiner Zeit am College erzielte er im Schnitt rund 30 Punkte pro Partie und wurde ganze zweimal ins All-American-Team gewählt. Nach zwei Spielzeiten entschied er sich dazu, sein letztes Studienjahr nicht anzutreten und stattdessen Profi zu werden. Da er aber erst 1959 in die NBA wechseln durfte, unterschrieb er für en Jahr bei den Harlem Globetrotters. Mit dem Team tourte er um den gesamten Globus und unterhielt die Zuschauer mit sehenswerten Tricks und Dunks. Später behauptete er, dies sei die schönste Saison seiner Karriere gewesen.
Im Jahr 1959 wechselte er schließlich in die NBA und unterschrieb bei den Philadelphia Warriors. Bereits in seiner ersten Saison schien er beinahe nach Belieben zu punkten. Bisweilen sah es danach aus, als hätten es die gegnerischen Teams aufgegeben, ihn zu stoppen. In seiner ersten Saison erzielte er im Schnitt 37,9 Punkte pro Spiel. Er wurde Rookie des Jahres und gleichzeitig auch zum Most Valuable Player (MVP) gewählt. Damit war er der erste Spieler, der beide Auszeichnungen innerhalb einer Saison erhielt. In den nächsten sechs Spielzeiten sollte er stets die meisten Punkte aller NBA-Spieler machen. In der Saison 1961/62 gelangen ihm im Schnitt gar 50,4 Punkte und in einem Spiel schaffte er sage und schreibe 100 Punkte. Ein Titel blieb ihm mit den Warriors allerdings verwehrt. Die Boston Celtics um Bill Russel waren in dieser Zeit schlichtweg zu stark. Schließlich hatte Russel die NBA mit seiner Defense ebenso revolutioniert wie Chamberlain mit seiner Offense.
Doch 1967 sollte er endlich seinen Erfolg ernten. Nachdem er zum neugegründeten Franchise Philadelphia 76ers gewechselt war, sollte sogleich der Titel folgen. In der Meisterschaftsserie setzten sich die 76ers gegen die San Francisco Warriors durch und sicherten sich damit die NBA-Trophy. Einige Jahr später wechselte Chamberlain erneut. Diesmal wurde er zu den Los Angels Lakers getradet. Die Lakers hatten im Laufe der Jahre zahlreiche großartige Spieler hervorgebracht, darunter Elgin Baylor und Jerry West, hatten aber seit ihrem Umzug von Minneapolis, Minnesota, nach Los Angeles im Jahr 1960 keine Meisterschaft mehr gewonnen. Im Jahr 1972 schienen die Lakers jedoch endlich eine Meisterschaft zu gewinnen. Sie schlossen das Jahr mit der besten regulären Saison in der Geschichte ab und brachen damit den von Chamberlain und den 76ers 1967 aufgestellten Rekord. In der Meisterschaftsserie spielten die Lakers gegen die starken New York Knickerbockers. Im vierten Spiel der Serie erlitt Chamberlain einen Bruch des Handgelenks. Obwohl die Lakers in der Serie mit drei zu eins führten, schien die Serie wegen Chamberlains Verletzung noch nicht entschieden zu sein. Obwohl die Lakers in der Serie mit drei zu eins führten, war der Titel aufgrund Chamberlains Verletzung noch immer in Gefahr. Trotz Schmerzen spielte Chamberlain das nächste Spiel. Er erzielte 24 Punkte und holte satte 29 Rebound. Die Lakers gewannen das Spiel und die Serie mit vier zu eins und holten damit die erste Trophy nach Los Angeles.
1973 beendete Chamberlain seine aktive Karriere als Rekordhalter für die meisten Punkte, die meisten Rebound und als viermaliger MVP. Insgesamt hielt er zu jener Zeit mehr als 40 Ligarekorde. Bis heute ist er neben Michael Jordan der einzige Spieler, der in seiner gesamten aktiven Zeit im Schnitt mehr als 30 Punkte pro Spiel erzielte. Chamberlain starb am 12. Oktober 1999 in seinem Haus in Bel Air, Kalifornien.
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