Am Samstagabend wird es in der BayArena heiß hergehen, wenn Bayer Leverkusen unter der Regie von Xabi Alonso den deutschen Supercup gegen den Tabellenzweiten der abgelaufenen Bundesligasaison, den VfB Stuttgart, bestreitet.
Rückblick: Leverkusen, das in der vergangenen Saison sensationell Bayern München entthronte, holte sich mit beeindruckenden 90 Punkten aus 34 Spielen den Titel. Stuttgart, das sich als Zweiter mit 73 Punkten erstmals seit Jahren wieder für die Champions League qualifizierte, will nun zeigen, dass der Aufstieg kein Zufall war.
Für viele war es ein Schock, als Leverkusen die bayerische Dominanz durchbrach. Dass die Bayern nach elf Titeln in Folge plötzlich vom Thron gestoßen werden, war für viele undenkbar. Umso überraschender war es, dass ausgerechnet Leverkusen diese Dominanz beendete, ein Verein, der vor der Ära Alonso noch nie die Meisterschale in die Höhe recken durfte.
Mit dem nationalen Double, ungeschlagen im eigenen Land, befreite sich Leverkusen endgültig vom spöttischen Etikett „Vizekusen“. Diese Erfolge waren Balsam auf die Wunden einer Fanbasis, die lange Zeit nur knapp an großen Triumphen vorbeigeschrammt war.
Ein weiterer Höhepunkt: Xabi Alonso bleibt. Trotz zahlreicher Wechselgerüchte zu europäischen Topclubs wie Liverpool oder Real Madrid hat der Spanier seine Zukunft in Leverkusen gesichert. Mit ihm an der Seitenlinie und Stars wie Florian Wirtz, Granit Xhaka und Jeremie Frimpong im Kader ist Bayer für die Titelverteidigung bestens gerüstet.
Doch die Vorbereitung verlief holprig. Nur eines von vier Testspielen konnte gewonnen werden. Doch wer die Bedeutung von Testspielergebnissen kennt, weiß: Sie sind selten ein verlässlicher Gradmesser.
Der Gegner vom Samstag, der VfB Stuttgart, hat selbst eine bemerkenswerte Saison hinter sich. Mit einem Plus von 40 Punkten im Vergleich zur Saison 2022/23 ist die Mannschaft von Sebastian Hoeneß mehr als nur ein gefährlicher Herausforderer. Sie haben nicht nur Bayern München hinter sich gelassen, sondern sich erstmals seit der Saison 2009/10 wieder für die Champions League qualifiziert, eine Leistung, die Anerkennung verdient. Der Aufstieg der Stuttgarter ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass sie vor wenigen Jahren noch in der 2. Bundesliga spielten und im April 2023, als Hoeneß den Verein übernahm, am Tabellenende der Bundesliga standen. Mit einem Kraftakt gelang damals der Klassenerhalt und seitdem geht es nur noch bergauf.
In der vergangenen Saison erzielten die Schwaben stolze 78 Tore und kassierten nur 39 Gegentreffer, das war die drittbeste Offensive und die zweitbeste Defensive der Liga. In der Vorsaison gewann Stuttgart fünf von sechs Spielen, darunter ein souveränes 4:0 gegen Athletic Bilbao.
Was: | Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart |
Wann: | 17.08.2024, 20:45 Uhr |
Wo: | BayArena, Leverkusen |
TV/Stream: | Sat. 1 |
Quoten: |
Für das Supercup-Finale kann Alonso aus dem Vollen schöpfen und wird seine stärkste Elf ins Rennen schicken. In der Abwehr dürften Jonathan Tah, Alex Grimaldo und Piero Hincapie beginnen, Neuzugang Aleix Garcia könnte in der zweiten Halbzeit sein Debüt geben. Stuttgart hingegen muss auf zwei wichtige Spieler verzichten: Torjäger Serhou Guirassy und Verteidiger Hiroki Ito haben den Verein verlassen. Doch Neuzugänge wie Ermedin Demirovic und Deniz Undav stehen bereit, um die Lücken zu füllen und für Gefahr zu sorgen.
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