Der Schwede Stefan Edberg gewann während seiner aktiven Karriere 41 Titel auf der Tour, darunter sechs Grand Slams und war Anfang der 90er Jahre längere Zeit die Nummer eins der Weltrangliste.
Stefan Edberg kam am 19. Januar 1996 im schwedischen Västervik zur Welt. Als er sechs Jahre alt war, entdeckte seine Mutter zufällig in einer Lokalzeitung eine Anzeige für eine Minitennisanlage. Der fußball- und eishockeybegeisterte Junge wurde von seinen Eltern gleich am nächsten Tag dorthin gebracht. Es war der Startschuss einer unglaublichen Karriere. Am Anfang spielte er einmal pro Woche. Er mochte seinen neuen Sport, war aber kurz davor, wieder aufzuhören. Gott sei dank blieb er beim Tennis und entwickelte schnell eine Leidenschaft. Im Alter von zehn Jahren konzentrierte er sich schließlich ganz drauf und die ersten Erfolge stellten sich ein. Bereits früh spielte Edberg anders als die großen Stars. Er griff das Netz an, und zwar so schnell wie möglich. Sein Trainer ermutigte ihn, weiterhin sein eigenes Spiel zu spielen. Seine größten Triumphe als Junior waren die JEM in Nizza 1980 und der Gewinn aller vier Junioren-Grand-Slams. Während der Schulzeit Anfang der 80er Jahre kam Stefan in Kontakt mit dem berühmten Trainer Percy Rosberg, der Björn Borg zum Star gemacht hatte.
In den frühen 80er Jahren kam er mit dem berühmten Trainer Percy Rosberg in Kontakt, der Björn Borg zum Star gemacht hatte. Stefan wurde einmal pro Woche von der Schule freigestellt, um nach Stockholm zu fahren und mit Percy zu trainieren. Eine der größten Verbesserungen, die Edberg mit Percy erzielte, war seine Rückhand, die später zu einer der besten der Welt wurde. Die meiste Zeit seiner Karriere wurde er allerdings von Tony Pickard trainiert. Sie trafen sich zum ersten Mal in Bournemouth, als Stefan dort Verträge mit dem Schlägerhersteller Wilson unterzeichnete. Tony sah ihn spielen und bot ihm eine Zusammenarbeit an. Die meiste Zeit seiner Karriere wurde er allerdings von Tony Pickard trainier. Sie trafen sich zum ersten Mal in Bournemouth, als Stefan dort Verträge mit dem Schlägerhersteller Wilson unterzeichnete. Tony sah ihn spielen und lud ihn zu sich nach Hause ein: Ein berühmtes Trainer-Adepten-Paar war geboren.
Ganze neun Jahre lang war er konstant unter den besten fünf Spielern der Welt. Erst gegen Ende des Jahres 1994 rutschte er aus den Top Fünf heraus. Zwischen 1990 und 1993 hatte er zweifellos seine beste Zeit. Zwei Jahre in Folge war er die Nummer eins der Welt. Er konnte in seiner Karriere 41 Einzeltitel gewinnen. Er konnte sechs Grand-Slam-Titel gewinnen, Zweimal die Australian Open, zweimal Wimbledon und zweimal die US Open. Lediglich ein Sieg bei den French Open blieb ihm verwehrt. 1989 kam er diesem am nächsten, scheiterte jedoch im Finale an Michael Chang.
Roger Federer nannte Edberg schon in jungen Jahren als sein Vorbild. 2013 machte er den Schweizer schließlich zu seinem Trainer. Nachdem Federers Leistung zuvor schwankten, stabilisierten sich diese unter Edberg wieder auf einem hohen Niveau. Zu Edbergs Beginn war Federer die Nummer acht der Welt ein halbes Jahr später war er schon wieder die Nummer drei. Federers Spiel war wieder aggressiver und er ging häufiger auf dem Weg ans Netz. Im Dezember 2015 trat Edberg zurück, um wieder mehr Zeit mit einer Familie verbringen zu können.
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