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Bundesliga Fußball

Im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen teilten sich die beiden Teams die Punkte.

20 Tore in drei Spielen, die Offensive von Bayern München schien zuletzt unaufhaltsam. Doch gegen den Titelverteidiger Bayer Leverkusen fand die Tormaschine ihren Meister. Statt eines weiteren Torfestivals gab es in der Allianz Arena nur einen Münchner Treffer zu bejubeln. Der Ruhm gehörte diesmal zwei anderen Nationalspielern: Robert Andrich und Aleksandar Pavlovic.

 

 

Nachdem Jamal Musiala und Florian Wirtz bei der Heim-EM als Duo für Furore gesorgt hatten, waren die Erwartungen an ihre künftige Zusammenarbeit groß. Doch im Duell Bayern gegen Leverkusen rückten mit Andrich und Pavlovic zwei Defensivakteure in den Vordergrund. Zunächst erzielte Andrich nach einer Ecke von Pavlovic per Flachschuss das 1:0 (31. Minute). Wenig später machte Pavlovic seinen Fehler wieder gut und traf mit einem spektakulären Fallrückzieher aus 24 Metern (39.), Ausgleich und Gerechtigkeit zugleich. „Pandrich“ statt „Wusiala“, wie einige Fans scherzhaft bemerkten, war an diesem Tag mehr als genug.

Wie schon in der vergangenen Saison (2:2) konnten die Bayern auch diesmal ihr Heimspiel gegen Bayer nicht gewinnen. Trotz klarer Überlegenheit, vor allem im Ballbesitz, stand am Ende ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Die Münchner blieben zwar Tabellenführer, mussten aber zum ersten Mal in dieser Saison Punkte abgeben.

Über zwei Drittel der Spielzeit dominierten die Hausherren das Geschehen, doch wirklich zwingende Torchancen waren Mangelware. Serge Gnabry verpasste in der 48. Minute gleich zweimal die Führung - erst scheiterte er mit einem Volleyschuss am Pfosten, dann setzte er den Nachschuss aus spitzem Winkel an die Latte. Auch der 53-Millionen-Neuzugang Michael Olise vergab aus kurzer Distanz (58.). Trotz der statistischen Dominanz der Bayern blieb Leverkusen auf dem Papier ebenbürtig.

Der Führungstreffer der Leverkusener war bereits das siebte Tor nach einer Standardsituation in dieser Bundesligasaison - Ligarekord. Xabi Alonso, der Taktik-Tüftler auf der Bayer-Bank, scheint immer wieder neue Wege zu finden, um seine Mannschaft zum Erfolg zu führen.

Im Mittelpunkt des Spiels standen die beiden Torjäger Harry Kane und Victor Boniface. Während Boniface bereits 25 Tore in 40 Spielen für Leverkusen erzielt hatte, konnte Kane mit 54 Toren in 51 Spielen sogar noch mehr überzeugen. Doch an diesem Abend blieben beide Stürmer blass. Weder Kane noch Boniface konnten einen Torschuss verbuchen. Boniface wurde nach 78 Minuten ausgewechselt, Kane musste kurz vor Schluss nach einem Zweikampf mit Amine Adli verletzt vom Platz.

Vor der Länderspielpause stehen für beide Mannschaften noch wichtige Spiele an. Bayern München trifft in der Champions League auf Aston Villa und in der Bundesliga auf Eintracht Frankfurt. Leverkusen empfängt in der Königsklasse den AC Mailand und in der Liga Holstein Kiel.

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