Die Red Bull Arena in Leipzig ist eines der modernsten Fußballstadien Deutschlands. Für gewöhnlich die Heimat von RB Leipzig, wird sie 2026 mit dem Europa-League-Finale eines der bedeutendsten Spiele des europäischen Vereinsfußballs ausrichten. Doch wie sieht das Stadion aus, welche Geschichte trägt es und wie kam es zu dieser besonderen Ehre?
Die Red Bull Arena wurde auf dem Gelände des ehemaligen Zentralstadions errichtet und 2004 eröffnet. Das Stadion ist in das ursprüngliche Rund des alten Zentralstadions eingebettet, was ihm ein charakteristisches Erscheinungsbild verleiht. Die offizielle Kapazität liegt bei rund 47.000 Zuschauern, bei internationalen Spielen sind es knapp 42.000.
Seit dem Einstieg von Red Bull 2009 wurde das Stadion mehrfach modernisiert. Es bietet heute eine steile Tribünenführung, klare Sichtlinien, moderne Infrastruktur und eine stimmungsvolle Akustik vor allem die Südtribüne der Heimfans ist für ihre Lautstärke bekannt.
Auch wenn das Stadion noch vergleichsweise jung ist, hat es bereits bedeutende Spiele gesehen. In der Bundesliga schaffte RB Leipzig hier 2016 seinen ersten Heimsieg gegen Borussia Dortmund (1:0), ein Spiel, das den Beginn der Etablierung in der Liga markierte. Im Europapokal erreichte Leipzig in der Saison 2019/20 das Halbfinale der Champions League auch wenn dieses coronabedingt, nicht in Leipzig, sondern in Lissabon ausgetragen wurde, waren die Heimspiele zuvor gegen Tottenham oder Atlético Madrid wegweisend.
Einer der emotionalsten Abende war das Halbfinal-Rückspiel in der Europa League 2022 gegen die Glasgow Rangers, das trotz guter Hinspiel-Ausgangslage verloren ging. Die Erfahrung zeigte jedoch, dass Leipzig reif für große europäische Abende ist. Ein Umstand, der sicher auch bei der Vergabe des Europa-League-Finales 2026 eine Rolle spielte.
Im Jahr 2024 gab die UEFA bekannt, dass das Endspiel der UEFA Europa League 2026 in Leipzig stattfinden wird. Die Entscheidung fiel nach einem Auswahlverfahren, bei dem sich Leipzig gegen Mitbewerber wie Bilbao, Istanbul und Bukarest durchsetzen konnte. Ausschlaggebend waren unter anderem die moderne Stadioninfrastruktur, die zentrale Lage in Europa sowie die Erfahrung mit internationalen Spielen und Turnieren auch die erfolgreiche Austragung mehrerer Spiele der UEFA EURO 2024 wurde dabei berücksichtigt.
Für Leipzig bedeutet das Finale nicht nur Prestige, sondern auch ein Highlight für die Fans und die Stadt. Aus wirtschaftlicher, sportlicher und kultureller Hinsicht.
Die Europa League hat in der Vergangenheit für einige denkwürdige Endspiele gesorgt. 2010 etwa gewann Atlético Madrid in der Verlängerung gegen Fulham mit 2:1, nachdem Diego Forlán beide Tore erzielte. 2019 besiegte Chelsea im London-Duell den FC Arsenal mit 4:1 auch unter anderem mit zwei Treffern von Eden Hazard. 2023 sicherte sich der FC Sevilla durch ein dramatisches Elfmeterschießen gegen die AS Roma erneut den Titel – der siebte Europa-League-Triumph des spanischen Klubs. Mit dem Finale 2026 bekommt nun auch Leipzig die Chance, Teil dieser Geschichte zu werden. Die Voraussetzungen sind geschaffen, nun fehlt nur noch ein würdiges Endspiel.
Im letzten Finale sicherten sich die Tottenham Hotspur mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Manchester United in Bilbao (San Mamés) den Titel. Brennan Johnson erzielte das einzige Tor (Hattrick), Cristian Romero wurde zum Spieler des Spiels gekürt. Tottenham brach eine 17-jährige Titel-Durststrecke und qualifizierte sich für die Champions League, obwohl die Saison in der Liga enttäuschend verlief (Platz 17).
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