Mit Noussair Mazraoui scheint sich der erste Spieler des FC Bayern mit einem neuen Verein einig zu sein. Sein Wechsel zu Manchester United ist so gut wie perfekt. Nur ein Detail muss noch geklärt werden.
Manchester United steht kurz vor der Verpflichtung von Noussair Mazraoui vom FC Bayern München. Eine Einigung über eine Ablösesumme zwischen 18 und 23 Millionen Euro scheint in trockenen Tüchern. Doch der Deal hängt von einem anderen Transfer ab: Aaron Wan-Bissaka muss verkauft werden, um den Transfer zu finanzieren.
Ursprünglich sollte Mazraoui zu West Ham wechseln, doch der Deal platzte. Nun haben die Hammers ein Auge auf Wan-Bissaka geworfen, obwohl noch keine Einigung über die Ablösesumme erzielt wurde. Interessant: West Ham war sich bereits mit dem FC Bayern über einen Transfer von Mazraoui einig.
Doch nun scheinen sich sowohl Manchester United als auch Mazraoui und seine Beraterin Rafaela Pimenta auf eine Vertragskonstellation geeinigt zu haben. Interessant: Pimenta vertritt auch Innenverteidiger Matthijs de Ligt, für den sie ebenfalls mit dem Premier-League-Klub im Gespräch ist. Ein Wechsel der beiden Bayern-Stars nach Manchester ist also relativ wahrscheinlich. Für sie wäre es nach München und Amsterdam der dritte gemeinsame Vereinswechsel und der zweite unter Trainer Erik ten Hag.
Ten Hag kennt Mazraoui gut aus der gemeinsamen Zeit bei Ajax. Dort bildete der 26-Jährige mit Antony ein starkes Duo auf der rechten Seite und half dem Brasilianer, seine Form zu finden. Ten Hag hofft, dass Mazraoui in Manchester an diese Leistungen anknüpfen kann. Doch bevor Mazraoui ins Old Trafford wechselt, muss Wan-Bissaka, der noch ein Jahr Vertrag hat, den Verein verlassen. Der Verteidiger kam im Juni 2019 für stolze 55 Millionen Euro von Crystal Palace und könnte nun einen Bruchteil der damals gezahlten Ablösesumme einbringen.
Neben der rechten Abwehrseite hat United auch auf der linken Seite Probleme. Luke Shaw, die erste Wahl von Ten Hag, ist häufig verletzt und wird die US-Tournee wegen seiner Teilnahme an der Europameisterschaft verpassen. Sein Ersatzmann Tyrell Malacia verpasste die gesamte letzte Saison wegen einer Knieverletzung und befindet sich immer noch in der Rehabilitation. Dies könnte United dazu zwingen, sich nach einem neuen Linksverteidiger umzusehen, wobei auch hier zunächst Verkäufe im Vordergrund stehen, um das nötige Geld aufzutreiben.
Am Sonntag wartete Ten Hag auf Nachrichten über die Verletzungen von Rasmus Hojlund und Leny Yoro, die sich bei der 1:2-Niederlage gegen Arsenal im SoFi Stadium in Los Angeles verletzt hatten.
Auf der rechten Abwehrseite herrscht dagegen ein Überangebot im Kader der Bayern: Neben Mazraoui stehen Joshua Kimmich, der 30-Millionen-Euro-Neuzugang Sacha Boey und Rückkehrer Josip Stanisic bereit. Der Verkauf von Mazraoui würde den Münchnern ein sattes Transferplus bescheren, da der Marokkaner 2022 ablösefrei von Ajax kommt. Die Bayern haben in der Vergangenheit schon häufiger ablösefreie Spieler teuer verkauft, darunter Tanguy Nianzou (16 Mio. an Sevilla), Omar Richards (8,5 Mio. an Nottingham), Sebastian Rode (12 Mio. an Dortmund) und Sebastian Rudy (16 Mio. an Schalke).
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