Hlozek statt Undav?

Der VfB Stuttgart rüstet sich für die Königsklasse. Im Angriff könnte Verstärkung aus Leverkusen kommen. Die Stuttgarter haben ein Auge auf Adam Hlozek geworfen, sollte man sich nicht mit Brighton auf einen Wechsel von Deniz Undav verständigen können.

Der VfB Stuttgart hat seine stärkste Spielzeit seit der Meistersaison 2006/07 hinter sich gebracht. Auf Rang zwei landete man sogar noch vor den Bayern und qualifizierte sich somit erstmals seit 15 Jahren wieder für die Champions League. Der Kader soll für die Dreifachbelastung weiter verstärkt werden. Das wird keine leichte Aufgabe für die Vereinsführung, denn mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy (beide Borussia Dortmund) und Hiroki Ito (Bayern München) haben drei wichtige Stützen den Verein bereits verlassen. Deniz Undav könnte bald folgen. Der Mittelstürmer ist derzeit nur von Brighton & Hove Albion ausgeliehen und die Seagulls haben bislang sämtliche Angebote der Stuttgarter abgelehnt.

Zuletzt hat der VfB eine Offerte zwischen 27 und 30 Millionen Euro abgegeben. Damit wäre Undav der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte geworden. Die Engländer blieben stur und es ist nicht davon auszugehen, dass die Stuttgarter ihr Angebot noch einmal aufbessern werden. Daher sieht man sich bereits nach Alternativen um und eine davon spielt derzeit beim Ligarivalen Bayer Leverkusen.

Hlozek bei Bayer nur zweite Wahl

Dabei handelt es sich nach übereinstimmenden Informationen von „Sky“ und dem „kicker“ um Adam Hlozek. Der 22-jährige Tscheche wechselte im Sommer 2022 zur Werkself, war in der Meistersaison aber meist nur zweite Wahl. Nur zweimal stand Hlozek in der Bundesliga über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Bayer soll daher offen für einen Verkauf des 34-fachen Nationalspielers sein. Insgesamt kam Hlozek für die Rheinländer 80 Mal zum Einsatz. Dabei erzielte er 14 Tore und bereitete elf weitere Treffer vor. Sein Marktwert beläuft sich derzeit laut „transfermarkt.de“ auf zwölf Millionen Euro. Daher wäre er deutlich günstiger als Undav.

Hlozek gilt nach wie vor als eines der größten Talente seines Landes. Das sieht man auch in Stuttgart so, weshalb sich der VfB überhaupt erst mit ihm beschäftigt hat. Offenbar dürfen sich die Schwaben durchaus Hoffnung machen, wenngleich nach Informationen des „kicker“ noch weitere Vereine aus der Premiere League interessiert sein sollen. Hlozek selbst sieht seine Zukunft jedoch nicht auf der Insel. „Ich glaube, dass die Bundesliga zu mir passt und ich möchte auf jeden Fall in Deutschland bleiben“, sagte der 22-Jährige zuletzt. In Leverkusen ist sein Vertrag noch bis Sommer 2027 datiert.

Wiedersehen im Supercup

Was:	Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart
Wann:	17.08.2024, 20:30 Uhr
Wo:	BayArena, Leverkusen
TV/Stream:	Sat1, DAZN
Quoten:	Leverkusen 1.67, Stuttgart 4.50

Egal auf welcher Seite Hlozek stehen wird, am 17. August kommt es definitiv zum Wiedersehen zwischen dem Angreifer und dem VfB. Dann wird der DFL Supercup zwischen dem Meister und dem Vizemeister ausgespielt. Es ist das erste Mal seit Wiedereinführung des Pokals im Jahr 2010, dass weder der FC Bayern noch Borussia Dortmund um den Titel spielen. Im Vorjahr setzte sich RB Leipzig mit 3:0 gegen die Bayern durch.

Es ist wieder eine enge Partie zu erwarten. In der vergangenen Bundesligasaison duellierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. In Stuttgart gab’s ein 1:1, in Leverkusen ein 2:2. Im Pokal setzte sich Bayer knapp mit 3:2 durch. Demnach warten die Stuttgarter seit nunmehr zwölf Duellen auf einen Sieg gegen die Werkself. Zuletzt ist ihnen das am 28. April 2018 in Leverkusen gelungen, als man durch ein Tor von Christian Gentner mit 1:0 gewinnen konnte.

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