Autodromo Nazionale Monza, La Pista Magica, The Temple of Speed. Die Liste der Superlative für die legendäre Rennstrecke im italienischen Monza ist lang. Und das hat seinen Grund. Schließlich garantieren die langen und geraden Abschnitte für jede Menge Speed und bieten Möglichkeiten für spektakuläre Überholmanöver.
Die Rennstrecke wurde 1922 in nur 110 Tagen erbaut und war nach Brooklands im Vereinigten Königreich und Indianapolis in den USA die dritte eigens gebaute Rennstrecke der Welt. Wie diese beiden Rennstrecken verfügte auch die ursprüngliche Strecke über eine Reihe von Steilkurven. Die Rennstrecke wurde am 3. September 1922 eröffnet und nur eine Woche später fand darauf der Große Preis von Italien statt. Im Jahr 1950 wurde Monza in den ersten Formel-1-Kalender aufgenommen und ist seit dem Dauer-Austragungsort für den Italien-Grand-Prix.
Wie schnell die Strecke wirklich ist, zeigt die Tatsache, dass die schnellste jemals in der Formel 1 gefahrene Runde in Monza gefahren wurde. Williams-Fahrer Pablo Montoya gelang dies 2004 im Training zum Großen Preis von Italien. Die Autos geben in Monza auf 80 Prozent der Runde Vollgas und erreichen ihre Höchstgeschwindigkeit auf der 1,1 Kilometer langen Zielgeraden.
Die gesamte Rennstrecke hat nur elf Kurven. Was im Vergleich zu den anderen Rennen extrem wenig ist. Dementsprechend schnell ist der Kurs. Jene wenigen Kurven aber sind durchaus gefährlich. Die erwähnte Start-Ziel-Gerade bietet genügend Raum zum Beschleunigen. Hier können die Fahrer zeigen was die Motoren drauf haben. Dann aber wartet auch schon die erste Schikane, bei der enorm heruntergebremst werden muss. Die nächste Kurve kann gleich wieder mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren werden. Es folgen zwei weitere Schikanen, ehe es zu zwei Rechtskurven kommt, von denen letztere mit viel Geschwindigkeit genommen werden kann. Es folgt eine lange Gerade und danach eine letzte Schikane, ehe es in die Kurve von Monza geht. In dieser ist ein Überholmanöver nahezu unmöglich.
Die Tribünen bieten Platz für 120.000 Zuschauer und finden sich an den langen Geraden vor der Start/Ziellinie und bei den wichtigsten Kurven wieder. Auch bei den drei Schikanen gibt es Tribünen. Hier bieten sich auch die besten Überholmanöver und natürlich gibt es auch eine Tribüne auf der langen Geraden unmittelbar vor der letzten Kurve.
Monza gilt aufgrund der schnellen Geschwindigkeiten die hier erzielt werden, als besonders gefährlich. Die Duelle auf der langen Geraden führten zu schweren Unfällen. Im Laufe der Jahre kamen hier eine Reihe von Rennfahrern ums Leben, darunter auch 1970 der deutsche Pilot Jochen Rindt.
Der erste Sieger in der Geschichte der Formel 1 in Monza im Jahr 1950 war mit Giuseppe Farina ein Italiener. Michael Schumacher konnte hier fünf Siege einfahren und ist damit zusammen mit dem Briten Lewis Hamilton Rekordsieger in Monza. Letzter deutscher Sieger in Monza war 2016 Nico Rosberg. Im vergangenen Jahr holte der Niederländer Max Verstappen dort den Sieg.
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