Endlich ist es soweit: Marin Cilic hat beim ATP-Turnier in Hangzhou seinen ersten Tour-Sieg nach mehr als 20 Monaten gefeiert. Im Achtelfinale könnte der US-Open-Champion von 2014 auf den Deutschen Maximilian Marterer treffen.
Cilics letzter Sieg auf der ATP-Tour liegt bereits einige Zeit zurück. Am 4. Januar 2023 war der Kroate in Pune zum letzten Mal erfolgreich. Nach genau 625 Tagen, also gut 20 Monaten, durfte er nun wieder jubeln - und das auf höchstem Niveau.
Dank einer Wildcard erhielt Cilic die Chance, am ATP-250-Turnier in Hangzhou teilzunehmen, und er nutzte sie eindrucksvoll. In der ersten Runde besiegte er den Amerikaner Zachary Svajda nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 5:7, 6:3 und 6:0. Vor allem in den letzten beiden Sätzen zeigte der ehemalige Weltranglistendritte seine Klasse und erinnerte die Fans an seine besten Zeiten. Aktuell ist der 34-Jährige nach mehreren Verletzungen auf Platz 777 der Weltrangliste zu finden, was seinen Erfolg umso bemerkenswerter macht.
Im Achtelfinale könnte Cilic auf den Deutschen Maximilian Marterer treffen, der seinerseits in der ersten Runde auf den Japaner Yoshihito Nishioka trifft. Beide Spieler treffen am Mittwoch aufeinander.
Angeführt wird das Teilnehmerfeld in Hangzhou von dem jungen Dänen Holger Rune, der an Nummer eins gesetzt ist. Größter Herausforderer dürfte der an Nummer zwei gesetzte Russe Karen Khachanov sein, der ebenfalls Ambitionen auf den Titel in China hat.
Auch für Emma Raducanu steht die Asien-Tour im Mittelpunkt. Die Britin hofft, die Saison 2024 mit einem starken Schlussspurt zu beenden. Bisher verlief die Saison nicht wie erhofft, doch in Asien will die US-Open-Siegerin von 2021 noch einmal angreifen.
Derzeit spielt Raducanu beim WTA-250-Turnier in Seoul, wo sie nach ihrem Erstrundensieg über Peyton Stearns optimistisch auf die kommenden Matches blickt. Auf der offiziellen WTA-Homepage gibt sich die 21-Jährige kämpferisch: „Solange ich gesund bin, werde ich versuchen, so viele Matches wie möglich bis zum Ende der Saison zu spielen. Gleichzeitig wolle sie an ihrem Spiel arbeiten und sich kontinuierlich weiterentwickeln.“
Raducanu, derzeit auf Platz 70 der Weltrangliste, hat sich das asiatische Saisonfinale bewusst ausgesucht. „Ich wusste schon lange, dass der Saisonabschluss in Asien sehr intensiv werden würde. Deshalb wollte ich mich in der ersten Jahreshälfte nicht überanstrengen“, erklärte die Britin bereits im Sommer. Tatsächlich nahm sie im bisherigen Saisonverlauf nur an zwölf Turnieren teil, ein Titel blieb ihr verwehrt.
Trotz der eher durchwachsenen Ergebnisse bleibt Raducanu zuversichtlich. Vor den Großereignissen in Peking und Wuhan fühlt sie sich gut vorbereitet. „Ich fühle mich in Asien sehr wohl, es ist fast wie ein Zuhause für mich. Deshalb freue ich mich auf die Turniere, auch wenn sie erst am Ende des Jahres stattfinden.“
Ob die junge Britin auf dem asiatischen Hartplatz an ihre sensationellen Leistungen bei den US Open 2021 anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Raducanu ist sich der Herausforderung bewusst, aber ihre Entschlossenheit könnte sie weit bringen, vielleicht sogar zurück an die Weltspitze.
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