Eintracht Frankfurt und Bayern München liefern sich ein packendes Duell, das in der Nachspielzeit seinen dramatischen Höhepunkt erreicht. Ein überragender Omar Marmoush rettet den Hessen mit einem späten Doppelpack das 3:3 in einem Sechs-Tore-Krimi.
Das Spitzenspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München bot alles, was das Herz eines Fußballfans höherschlagen lässt: Tore, Spannung und Emotionen. Am Ende eines spektakulären Spiels stand ein 3:3-Unentschieden, bei dem die Bayern trotz spielerischer Überlegenheit schmerzlich zwei Punkte liegen ließen. Für die Eintracht hingegen fühlte sich das Unentschieden fast wie ein Sieg an, dank Omar Marmoush, der in letzter Sekunde für den verdienten Ausgleich sorgte.
Dabei schien für die Münchner zunächst alles nach Plan zu laufen. Die unter Trainer Vincent Kompany weiter ungeschlagenen Bayern legten einen Blitzstart hin. Bereits in der zweiten Minute hatten sie durch Michael Olise die erste Großchance, doch der Franzose verzog knapp. Eintracht Frankfurt stand tief, verteidigte aufopferungsvoll und kam nur selten vor das gegnerische Tor.
So war es nicht verwunderlich, dass die Bayern nach 15 Minuten in Führung gingen. Nach einem Eckball legte Thomas Müller den Ball im Strafraum auf Min-jae Kim ab, der aus kurzer Distanz zur verdienten Führung traf. Die Frankfurter schienen in dieser Phase des Spiels überfordert - doch dann schlug die Stunde von Omar Marmoush. Nach einem feinen Pass von Ansgar Knauff ließ der ägyptische Stürmer Raphael Guerreiro stehen und überwand Manuel Neuer mit einem präzisen Flachschuss (22. Minute).
Wer glaubte, der Ausgleich würde den Spielverlauf ändern, sah sich getäuscht. Die Bayern blieben spielbestimmend, während Frankfurt auf Konter lauerte. Und diese Taktik sollte sich auszahlen: In der 35. Minute entwischte erneut Marmoush, diesmal Dayot Upamecano, und bediente mustergültig Hugo Ekitike, der die Eintracht überraschend in Führung brachte. Doch die Bayern schlugen nur drei Minuten später zurück. Upamecano machte seinen Fehler wieder gut und traf nach einer Standardsituation zum 2:2-Halbzeitstand.
Nach der Pause änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Bayern blieben die spielbestimmende Mannschaft und drängten auf den Führungstreffer. In der 53. Minute war es schließlich Michael Olise, der die Münchner mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erneut in Führung brachte. Doch trotz der Spielkontrolle gelang es dem Rekordmeister nicht, den Sack zuzumachen.
In der Schlussphase setzte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller alles auf eine Karte und brachte mit Junior Dina Ebimbe einen zusätzlichen Offensivspieler. Der Plan schien fast aufzugehen, als Dina Ebimbe in der 84. Minute die Riesenchance zum Ausgleich hatte, aber am stark parierenden Manuel Neuer scheiterte. Doch die Bayern spielten mit dem Feuer und wurden bestraft.
In der vierten Minute der Nachspielzeit war wieder Marmoush zur Stelle. Die Bayern-Abwehr, die zuvor souverän agiert hatte, ließ in der entscheidenden Phase die nötige Konzentration vermissen. Marmoush nutzte die Unordnung eiskalt aus und traf zum 3:3-Endstand.
Ein bitterer Punktverlust für die Bayern, die damit zwar Tabellenführer bleiben, aber angesichts der eigenen Überlegenheit lange mit einem Sieg gerechnet hatten. Für die Eintracht dagegen ein moralischer Erfolg. Die Tabellenführung wurde zwar verpasst, doch der späte Ausgleichstreffer dürfte den Frankfurtern Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben.
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