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Auswechslungen im Fußball: Wie sie funktionieren

Wie funktionieren Auswechslungen im Fußball und wie viele sind in einem Spiel zulässig? Wie viele Spieler können auf der Bank sitzen? Erfahren Sie alles Wissenswerte über Spielerwechsel beim beliebtesten Sport der Deutschen!

Auswechslungen können manchmal das Schicksal eines Spiels wenden und über den Ausgang einer Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft entscheiden. Denken Sie nur an Mario Götze, der 2014 in der Verlängerung in Brasilien das entscheidende Tor gegen Argentinien erzielte und Deutschland zum Weltmeister machte. Oder an Eder, der 2016 bei der Euro mit seinem Tor im Finale gegen Frankreich in Portugal Geschichte schrieb und den Portugiesen den ersten Europameistertitel bescherte Aber wie funktionieren Auswechslungen? Wie viele Wechsel sind erlaubt? Hier ein Überblick:

Die Geschichte der Auswechslungen im Fußball

Auswechslungen im Fußball haben eine überraschend kurze Geschichte. Offiziell erlaubt sind sie nach Änderung der FIFA-Regel III erst seit dem Jahr 1967, die besagt, dass ein verletzter Spieler pro Mannschaft ersetzt werden darf. Wobei es schon zuvor zu Spielerwechseln gekommen ist. Wie beispielsweise in den Jahren 1953 und 1954 während der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1954. So auch im Länderspiel zwischen Deutschland und dem Saarland, als Horst Eckel den verletzten Richard Gottinger ersetzte. Erlaubt waren diese Wechsel jedoch nur in der ersten Halbzeit und bei Verletzungen. Vor 1967 waren Auswechslungen in Pflichtspielen im Grunde jedoch nicht möglich. So wurden angeschlagene Spieler meist nur auf die Flügelstürmerposition geschickt, da sie dort weniger Einfluss aufs Spiel nahmen und trotzdem gegnerische Abwehrspieler binden konnten.

Einzig in England war es schon seit 29. Mai 1965 möglich, einen verletzten Spieler in Punktspielen pro Mannschaft auszutauschen. In Italien gab es eine besondere Regel für Torhüter, die ab 1965/66 jederzeit und auch verletzungsfrei ausgetauscht werden konnten.

Da aufgrund der Regeln immer mehr Verletzungen vorgetäuscht wurden, um einen Wechsel zu erzwingen, wurde dieses Prinzip schon ein Jahr später im Jahr 1968 wieder fallengelassen. Von nun an war es den Trainern erlaubt, gleich zwei Akteure zu tauschen. Diese Regelung bestand bis ins Jahr 1994, als die Anzahl der Auswechslungen auf drei erhöht wurde, wobei eine für den Torwart reserviert war. Seit 1995 wurde die Regel vereinheitlicht und erlaubt drei Auswechslungen ohne Rücksicht auf die Position. Dieses System hielt bis 2020, als die Einführung von fünf Auswechslungen aufgrund der Pandemie und eines immer dichter werdenden Spielplans den modernen Fußball endgültig neu definierte.

Die Einführung der fünf Auswechslungen

Die Fünf-Auswechselregel wurde 2020 während der Covid-19-Pandemie eingeführt, um die Spieler vor einer Überlastung durch den komprimierten Spielplan zu schützen. Diese Änderung wurde ab der Saison 2022/23 final übernommen. Vor 2020 durften die Mannschaften nur drei Auswechslungen pro Spiel vornehmen. Mit fünf verfügbaren Auswechslungen haben die Trainer nun mehr Möglichkeiten, den Spielverlauf zu beeinflussen, indem sie Stammspielern eine Pause gönnen und mehr Spielern Einsatzzeit gewähren.

Auswechslungen in der Verlängerung

In Wettbewerben wie nationalen Pokalspielen oder UEFA-Turnieren ist ein sechster Wechsel in der Verlängerung vorgesehen. Darüber hinaus ist ein weiterer Wechsel bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zulässig, um die Sicherheit des Spielers zu gewährleisten. So wie es bereits bei der WM 2022 zwischen England und dem Iran oder auch im Finale zwischen Frankreich und Argentinien der Fall war.

Was passiert, wenn ein zusätzlicher Wechsel vorgenommen wird?

Wenn eine Mannschaft mehr Auswechslungen vornimmt als erlaubt oder die Auswechselplätze überschreitet, verliert sie das Spiel automatisch mit einem Ergebnis 0:3. In der Bundesliga hat es hiervon schon einige gegeben. 1977 wechselte Trainerlegende Hennes Weisweiler vom 1. FC Köln beim 0:4 gegen Eintracht Frankfurt den belgischen Stürmer Roger van Gool als dritten ausländischen Spieler ein. Zu dieser Zeit waren nur zwei solcher Wechsel erlaubt. So erging es auch Winnie Schäfer 1995 beim Spiel zwischen dem KSC und Bayer Leverkusen oder Otto Rehhagel 1998 im Spiel zwischen Kaiserslautern und dem VfL Bochum. Giovanni Trapattoni unterlief 1995 im Spiel zwischen den Bayern und Frankfurt ebenfalls ein Fehler, als er beim 5:2 seiner Mannschaft mit Didi Hamann einen vierten Vertragsamateur einwechselt, nur drei waren erlaubt.

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