Die Australian Open beginnen mit brisanten Konstellationen: Zverev teilt sich eine Turnierhälfte mit Djokovic und Alcaraz, während Titelverteidiger Sinner entspannt in Melbourne antritt.
Ein Hauch von Dramatik durchzieht die Auslosungszeremonie der Australian Open 2025: Alexander Zverev hat das Losglück verlassen und findet sich mit Carlos Alcaraz und Novak Djokovic in der gleichen Hälfte wieder. Während Titelverteidiger Jannik Sinner mit einem Lächeln in seine ersten Matches gehen dürfte, brodelt es in der unteren Hälfte.
Unangenehmer könnte die Ausgangslage für Alexander Zverev kaum sein. In Melbourne, wo er seinen ersten Grand-Slam-Titel anstrebt, erwartet ihn eine explosive Mischung aus den größten Namen des Tennissports. Schon die erste Runde verspricht Spannung, denn der deutsche Olympiasieger trifft auf den ehemaligen Top-Ten-Spieler Lucas Pouille. Sollte Zverev den Franzosen bezwingen, könnte es mit Pedro Martinez oder Luciano Darderi direkt weitergehen.
Das eigentliche Feuerwerk wird aber spätestens in der dritten Runde gezündet, wo Nick Kyrgios oder Sebastian Baez warten könnten. Im Viertelfinale wäre Casper Ruud der nächste Blockbuster-Gegner, vorausgesetzt, die Setzliste spielt mit. Und dann? Halbfinale gegen Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic. Der Weg ins Finale gleicht einem Tennismärchen oder einem Albtraum.
Der Spanier Carlos Alcaraz eröffnet das Turnier gegen den gefährlichen Außenseiter Alexander Shevchenko. Doch Alcaraz hat ein großes Ziel vor Augen: den „Career Grand Slam“. Nach seinen Triumphen in Wimbledon und bei den US Open könnte der 21-Jährige als jüngster Spieler seit langem diese besondere Auszeichnung vervollständigen. Doch es führt kein Weg am Titanen Novak Djokovic vorbei, der seinerseits hungrig auf seinen nächsten Grand-Slam-Titel ist.
Djokovic beginnt seine Aufholjagd gegen den aufstrebenden Nishesh Basavareddy. Doch in der dritten Runde droht ein Deja-vu-Duell mit Reilly Opelka, dem Aufschlagmonster, das den Serben zuletzt in Brisbane bezwungen hatte. Für beide geht es also nicht nur um Titel, sondern auch um persönliche Revanche.
Während Zverev, Alcaraz und Djokovic ihre Matches wie Schachpartien kalkulieren müssen, kann Jannik Sinner etwas entspannter ins Turnier gehen. Der Titelverteidiger und Weltranglistenerste trifft in der ersten Runde auf Nicolas Jarry und freut sich auf ein mögliches Viertelfinale gegen Alex de Minaur. Auf dem Weg dorthin könnten Matteo Berrettini oder Holger Rune im Achtelfinale eine echte Herausforderung darstellen, doch diese Partien sieht Sinner eher als Pflichtaufgaben.
Auch die obere Hälfte bietet einen Leckerbissen: Daniil Medvedev und Taylor Fritz könnten im Viertelfinale aufeinandertreffen. Während Fritz auf seinen Landsmann Jenson Brooksby trifft, bekommt es Medvedev mit dem Thailänder Kasidit Samrej zu tun. Für beide stehen die Zeichen auf Erfolg, zumindest bis zum Aufeinandertreffen der ganz Großen.
Ein seltenes Bild: Gleich drei Australier gehen als gesetzte Spieler ins Turnier. Alex de Minaur, Alexei Popyrin und Jordan Thompson sorgen für Optimismus in Down Under. Zuletzt gelang dies 1982 und der letzte australische Einzelsieger bei den Herren war Mark Edmondson 1976. Die heimischen Fans dürften also feiern, solange es dauert. Ein australischer Turniersieg? Eher unwahrscheinlich. Aber Tennis hat schon größere Überraschungen erlebt.
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