Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga ist an Spannung kaum zu überbieten. Zwischen St. Pauli an der Spitze und Heidenheim auf Rang sechs liegen nur vier Punkte. Der FCH macht am Freitagabend in Dresden den Auftakt zum 23. Spieltag. Zeitgleich empfängt der FC Schalke den SC Paderborn.
Die beste 2. Bundesliga aller Zeiten könnte auch als eine der spannendsten überhaupt in die Liga-Historie eingehen. Traditionsklubs wie Werder Bremen (11/4), der Hamburger SV (7/2) und der FC Schalke (5/1) wollen sich die Zweitliga-Meisterschaft sichern und die Rückkehr in die Bundesliga klarmachen. Teams wie St. Pauli (7/2), Darmstadt (5/1) und Heidenheim (16/1) wären mit ihren Titelquoten wohl schon mit Platz zwei zufrieden. Hauptsache es geht auf direktem Wege ins Oberhaus. Sechs Mannschaften, ein Ziel. Zwei, inklusive Relegation werden es maximal drei Klubs in die Bundesliga schaffen. Ein enges Rennen bis zum Saisonende bahnt sich an. An diesem Wochenende steigt der 23. Spieltag.
Der FC St. Pauli hat sich am vergangenen Wochenende durch einen knappen 3:2-Erfolg bei Jahn Regensburg die Tabellenspitze vom SV Darmstadt zurückgeholt. Mit 41 Punkten liegen die Kiez-Kicker gleichauf mit dem Verfolger aus Bremen, der sich mit 2:1 in Rostock durchsetzen konnte. Der HSV ist nach einem 2:0 über Heidenheim neuer Dritter. Darmstadt rutschte durch das 2:2 in Hannover vom ersten auf den vierten Platz. Wie die Hamburger fehlt den Lilien nur ein Punkt zum Spitzenduo. Gleichauf dahinter liegen die beiden Verlierer des vergangenen Spieltags FC Schalke und 1. FC Heidenheim mit je 37 Zählern. Das Verfolgerduo muss am Freitagabend auf den Platz. Folgt nun eine Reaktion auf die Rückschläge der vergangenen Woche?
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Der FC Schalke hat am vergangenen Wochenende mit dem 1:2 bei Fortuna Düsseldorf die erste Niederlage im neuen Jahr wegstecken müssen. Nun wartet mit Paderborn ein Gegner, gegen den die Statistik Hoffnung auf einen weiteren Sieg (5/6) macht. Schalke hat gegen Paderborn noch keines der bisherigen sieben Pflichtspielduelle verloren. Das Hinspiel wurde knapp mit 1:0 gewonnen. Torschütze war Simon Terodde, der damit sein fünftes Tor in den vergangenen fünf Spielen gegen den SCP erzielte. Sollte er auch am Freitagabend in der Veltins Arena mit einem Treffer zur Stelle sein, steht die Quote bei 4/6.
Schalke konnte die Paderborner bislang sechsmal besiegen. Darunter waren zwar auch zwei Freundschaftsspiele, doch auch in der Bundesliga gab es drei Siege bei nur einem Unentschieden. Dieses Remis erkämpften sich die Paderborner allerdings in Gelsenkirchen. Sollte ihnen das erneut gelingen, wird die Quote auf 11/4 festgesetzt. Springt für die Gäste sogar ein Sieg heraus, gibt es 16/5.
Bislang waren die Duelle fast immer richtig eng. Bei drei der vier Schalker Siege betrug die Tordifferenz nur einen Treffer. Dieses Szenario würde zum Auftakt des 23. Spieltags eine Quote von 6/4 bringen. Nur einmal gab es für Paderborn überhaupt nichts zu holen. Das war im September 2019 im eigenen Stadion, als man von den Schalkern mit 1:5 überrollt wurde. Die Chancen stehen allerdings gut, dass Paderborn diese Partie nicht verlieren (5/6) wird. Als einziger Profiklub in Deutschland musste sich der SCP bislang noch in keinem Auswärtsspiel geschlagen geben. In zehn Gastspielen gab es sechs Siege und vier Unentschieden. Die Schalker sollten gewarnt sein.
Wie bei den Schalkern steigt auch bei den Heidenheimern langsam der Druck. Noch sind die Aufstiegsränge in Reichweite, doch mit einer weiteren Niederlage (19/10) in Dresden könnte der Rückstand zu Rang zwei schon auf sieben Punkte ansteigen. Das Hinspiel konnte der FCH im eigenen Stadion knapp mit 2:1 gewinnen und trotz der Niederlage zuletzt gegen den HSV wird man in Heidenheim bei einer Quote von 7/5 recht zuversichtlich in die Partie gehen. Vor dem 0:2 gegen Hamburg holte der FCH starke zehn Punkte aus vier Spielen. Außerdem wartet Dynamo nun schon seit vier Spielen auf den nächsten Sieg. In diesem Zeitraum reichte es nur zu drei Unentschieden. Für eine weitere Punkteteilung gegen den FCH beläuft sich die Quote auf 12/5.
Was noch für einen Heimsieg spricht: Heidenheim hat in den ersten vier Zweitliga-Duellen mit Dresden nur einen Punkt geholt. Mittlerweile aber sind die Sachsen ein gern gesehener Gegner. Allein zehn Punkte gab es in den letzten fünf Spielen und nur noch eines davon wurde verloren. Außerdem stellen die Heidenheimer mit sieben Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage die drittstärkste Heimmannschaft der Liga und Dynamo befindet sich mit neun Punkten aus zwölf Spielen auf dem drittletzten Platz der Heimtabelle. Sollte sich eine Mannschaft durchsetzen, könnte man es mit einer Tordifferenz von einem Treffer versuchen (13/10). Dies wäre bei den letzten drei Vergleichen mit einem Sieger eingetreten. Mehr als 3,5 Tore gab es außerdem in keinem der letzten vier Duelle. Bleibt es auch diesmal unter dieser Marke, steht die Quote bei 2/7.
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