Alexander Zverev hat das Halbfinale der US Open verpasst. Die deutsche Nummer eins unterlag Taylor Fritz in einem engen Match in vier Sätzen.
Es war einer dieser bitteren Abende für Alexander Zverev, an dem der Traum vom Grand-Slam-Titel erneut platzte. Im Viertelfinale der US Open unterlag der Deutsche dem Amerikaner Taylor Fritz nach einem packenden Vier-Satz-Krimi mit 6:7 (2:7), 6:3, 4:6, 6:7 (3:7) und verpasste damit die Revanche für die Niederlage im Achtelfinale von Wimbledon.
Mit gesenktem Kopf und enttäuschtem Blick nahm Zverev sein Stirnband ab und schlich ans Netz, wohl wissend, dass die Chance auf seinen ersten Grand-Slam-Triumph zum Greifen nah war. Doch wieder scheiterte der 27-Jährige, diesmal an einem gut aufgelegten Taylor Fritz, der mit seinem aggressiven Spiel die Oberhand behielt.
Zverevs Spiel war in den entscheidenden Momenten von einer gewissen Passivität geprägt, die ihn letztlich den dritten Halbfinaleinzug bei den US Open kostete. Während Fritz vor den begeisterten Fans im Arthur Ashe Stadium nach 3:26 Stunden seinen ersten Matchball verwandelte, muss Zverev weiter auf den ersehnten ersten Sieg bei einem der vier großen Turniere warten.
Für Fritz hingegen ist der Halbfinaleinzug ein Meilenstein in seiner Karriere. Der 26-Jährige steht erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier unter den letzten Vier und trifft nun auf seinen Landsmann Frances Tiafoe.
Was: | Taylor Fritz – Frances Tiafoe |
Wann: | 06.09.2024, 18:00 Uhr |
Wo: | New York, USA |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: |
Zverev hätte Geschichte schreiben können: Als erster deutscher Tennisspieler seit Boris Becker 1991 hätte er drei Grand-Slam-Halbfinals in einer Saison erreichen können. Doch nach den verpassten Chancen bei den Australian Open und im Finale der French Open gegen Carlos Alcaraz war auch in New York Endstation.
Besonders schmerzlich: Die großen Favoriten wie Titelverteidiger Novak Djokovic und Carlos Alcaraz waren bereits früh ausgeschieden, der Weg ins Finale schien offener denn je.
Wie schon in Wimbledon musste sich Zverev auch diesmal Fritz geschlagen geben, obwohl er dort mit einer 2:0-Satzführung ins Match gestartet war, ehe ihn eine Knieverletzung stoppte. "Wir haben in diesem Jahr schon einige tolle Matches gegeneinander gespielt. Heute muss ich mein bestes Tennis zeigen", hatte sich Zverev vor dem Match noch optimistisch gezeigt. Doch auf dem Platz konnte er seine Worte nicht in Taten umsetzen.
Der Kalifornier Fritz setzte von Beginn an auf eine offensive Taktik, stand bei Zverevs Aufschlägen früh an der Grundlinie und suchte sofort den Druck. Doch Zverev hielt lange dagegen, rettete sich im ersten Satz in den Tiebreak, wo Fritz mit sechs Punkten in Folge die Oberhand behielt.
Im zweiten Satz kam Zverev besser ins Spiel, bejubelte einen Passierball und schaffte schließlich das Break zum 5:3. Der Satzausgleich nach 1:37 Stunden schien die Wende einzuleiten.
Doch im dritten Durchgang riss der Faden. Ein schneller 0:3-Rückstand verunsicherte Zverev, der sich zwar zurückkämpfte, aber auch diesen Durchgang abgeben musste. Den fünften Satzball nutzte Fritz eiskalt.
Der vierte Satz war wieder ein spannender Kampf, der im Tiebreak entschieden wurde. Wieder hatte Fritz die besseren Nerven und ließ sich am Ende von den Fans feiern, während Zverev erneut mit leeren Händen dastand.
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