Zverevs großer US-Open-Traum: Der Krönung einen Schritt näher?

US Open in New York - die große Bühne ruft! Alexander Zverev, der Finalist von 2020, hat sich viel vorgenommen. Sein Traum vom ersten Grand-Slam-Titel soll endlich in Erfüllung gehen. Doch zunächst muss er gegen einen Landsmann gewinnen.

Es ist wieder soweit: Die sengende Sonne über New York, die glühend heißen Plätze und der Lärm der Stadt - die US Open sind wieder da und Alexander Zverev ist bereit, ein weiteres Kapitel seiner Karriere zu schreiben. Der 27-jährige Hamburger geht als Mitfavorit an den Start und weiß: Ein frühes Aus? Das ist hier nicht vorgesehen!

Zverev hat ein starkes Jahr hinter sich, vielleicht sogar ein sehr gutes. Aber irgendwie fehlt noch die Krönung, das Sahnehäubchen, das ihn endlich in den Grand-Slam-Olymp katapultiert. Ein Jahr voller Tiebreaks, Nervenschlachten und verpasster Chancen. Der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel bleibt sein Motor.

Bei den French Open war er ganz nah dran, doch nach einem epischen Fünf-Satz-Krimi musste er sich im Finale Carlos Alcaraz geschlagen geben. Ein Deja-vu? Nicht ganz, aber die Erinnerungen an das verlorene US-Open-Finale 2020 gegen Dominic Thiem, als er eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab, sind noch frisch. Halbfinale 2023 gegen Djokovic? Wieder fünf Sätze, wieder knapp. Oft scheint die große Bühne zum Greifen nah, aber eben nur fast.

Jetzt ist es wieder soweit. Das New Yorker Publikum, bekannt für seine Begeisterung und sein hartes Urteil, wartet gespannt. Zverev kommt mit Rückenwind vom Masters in Cincinnati, wo er im Halbfinale nur hauchdünn an Jannik Sinner scheiterte. Diese knappe Niederlage zeigt, dass er bereit ist, ganz vorne mitzuspielen. Auch wenn das Aus bei Olympia und den Canadian Open enttäuschend war, der Mann ist heiß.

Und die Fitness? Auch da gibt es Fragezeichen. Der Husten plagt ihn noch, doch Zverev gibt sich kämpferisch: „Wenn ich mein bestes Tennis abrufen kann und zu 100 Prozent bei mir bin, dann habe ich meine Chancen.“ Die erste Hürde ist genommen und heißt Maximilian Marterer. Der 29-Jährige, der eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert war, erhält durch das Lospech des Finnen Emil Ruusuvuori eine zweite Chance.

Marterer, als Linkshänder eine Rarität im Tenniszirkus, hatte Zverev beim letzten Aufeinandertreffen in Hamburg nichts entgegenzusetzen. Nun trifft er auf seinen Landsmann in einer Situation, in der nur Zverev in der Favoritenrolle ist. Etwas Selbstvertrauen konnte der Nürnberger beim Heim-Challenger in Bonn sammeln, doch die Konkurrenz war dort eher überschaubar. Ob das reicht, um Zverev ernsthaft zu gefährden?

Auf dem Papier ist es eine klare Sache - Zverev sollte Marterer locker besiegen. Aber wie oft hat uns der Tenniszirkus schon gelehrt, dass der Platz seine eigenen Regeln schreibt? Die Form stimmt bei Zverev und die US Open könnten endlich der Ort sein, an dem sich sein Traum erfüllt. Doch auf dem Weg dorthin lauern nicht nur Gegner, sondern auch die Schatten der Vergangenheit.

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bet365 News Team

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