Zverev zum dritten Mal im Finale von Rom

Nach einem knappen Sieg im Halbfinale gegen Alejandro Tabilo steht Alexander Zverev im Finale von Rom. Dort trifft der Deutsche auf den Chilenen Nicolas Jerry.

Zverev zittert im Halbfinale

Fast hätte Zverev in Rom das Finale verpasst und wäre damit erneut in diesem Jahr knapp im Halbfinale gescheitert. Der in Rom überraschend starke Tabilo setzte in der Startphase immer wieder auf seine Drop Shots. Dabei fand ein etwas zu langsamer Zverev, keine Möglichkeit an diese kurzen Bälle zu kommen. Tabilo, der zum ersten Mal in einem Halbfinale eines Masters stand, konnte schon gegen Novak Djokovic seine momentan starke Form beweisen. Nun sah es so aus, als ob auch Zverev gegen den Chilenen fallen würde. Der erste Satz ging klar an den Underdog. Doch dann fand Zverev langsam eine Antwort. Die Drop Bälle von Tabilo nutze Zverev für den eigenen Angriff aus und drückte so den Chilenen in die Defensive.

Trotzdem blieb es im zweiten Satz spannend. Es ging in ein Tiebreak. Doch nun hatte der Deutsche die Partie sicher in seiner Hand und holte den zweiten Satz. Im dritten Satz war Zverev dann klar überlegen und gewann nach zwei Stunden und 15 Minuten das Spiel mit 1:6, 7:6 und 6:2. Nach der Partie sagte ein erschöpfter Zverev: „Im zweiten Satz habe ich einfach weitergemacht. Ich habe meine Energie erhöht. Ich habe wirklich nur abgehangen und gewartet, und die Geduld war heute ziemlich gut. Er hat mich im ersten Satz vom Platz gefegt und ich habe überhaupt nicht gut gespielt, aber er war ein wichtiger Grund dafür. Er hat mir keinen Rhythmus gegeben und ich bin froh, dass ich es im Tie-Break umgedreht habe und im dritten Satz ihm davon gelaufen bin.“

Damit durchbrach Zverev eine Serie aus Niederlagen im Halbfinale. In seinen letzten vier Versuchen scheiterte Zverev. Dabei liegt sein letztes Masterfinale nun schon zwei Jahre zurück. Für Zverev wird es das wichtigste Match sein, seit seiner Verletzung 2022 bei den French Open. Dabei könnte er die neue Nummer vier der Welt werden, wenn er siegt.

Sein Gegner

Im Finale wird Zverev erneut einen Chilenen gegenüberstehen und erneut die Favoritenrolle übernehmen. Denn Nicolas Jarry ist die zweite große Überraschung von Rom neben seinem Landsmann Tabilo. Der große Chilene gewann im Halbfinale nach einem fast drei Stunden langen Spiel gegen Tommy Paul. Am Ende verhalf ihm sein kraftvoller Aufschlag und wuchtige Vorhand zum Sieg mit 6:3, 6:7 und 6:3. Dabei wurde die Partie vor allem auch durch die vielen Fehler von Jerry knapp.

Für Jerry wird es das erste Masters-Finale sein und die sechste Begegnung mit Zverev. Zweimal konnte er gegen den Goldmedaillisten bisher gewinnen. Die letzte Begegnung 2023 im Viertelfinale der Beijing Open gewann Zverev knapp in drei Sätzen. Dabei ist Zverev ein harter Gegner für den aggressiven und risikoreichen Spielstil von Jerry. Gerade in Rom spielte Zverev häufig von weit hinten auf. Mit seiner großen Reichweite baute er das Spiel von der Defensive heraus auf. Dabei wartete der Deutsche auf die Fehler von seinen häufig unerfahreneren Gegnern und Jerry ist ein Spieler, dem diese Fehler gerne unterlaufen.

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bet365 News Team

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