Alexander Zverev gewann sein zweites Match gegen Casper Ruud souverän mit 7:6 (2), 6:3 und machte damit einen großen Schritt in Richtung Halbfinale. Aber auch Carlos Alcaraz hielt seine Hoffnungen mit einem Zweisatzsieg über Andrey Rublev am Leben.
Schon vor dem Match war klar, Alexander Zverev wusste, wo er gegen Casper Ruud ansetzen musste. Die Social-Media-Abteilung der ATP hatte die Spieler im Vorfeld in unterhaltsamen Fragerunden gegeneinander antreten lassen. Auf die Frage, welchen Schlag er gerne von Zverev sehen würde, antwortete Ruud prompt: „Seine Rückhand“. Kein Wunder, denn Ruuds Rückhand gilt als seine Achillesferse. Zverev, der alte Taktikfuchs, nutzte dieses Wissen perfekt aus.
Vor ausverkauftem Haus in Turin setzte Zverev genau dort an und zwang Ruud immer wieder, mit der schwächeren Seite zu agieren. Dennoch zeigte der Norweger im ersten Satz eine starke Leistung und hielt bis zum Tiebreak mit. Doch dann setzte Zverev ein Statement. Mit dem ersten Punkt im Tiebreak machte er klar, dass er diesen Satz unbedingt wollte und er bekam ihn auch.
Im zweiten Durchgang dominierten zunächst die Aufschläger. Bis zum 4:3 für Zverev sah es nach einem weiteren Tiebreak aus. Eine schwächere Minute von Ruud, die dieser mit zwei Vorhandfehlern besiegelte, reichte dem Weltranglistenzweiten zum entscheidenden Break. Zverev ließ sich diese Chance nicht entgehen und servierte sicher zum Matchgewinn.
Mit diesem Sieg baute Zverev seine Bilanz gegen Ruud auf 4:2 aus. Doch trotz der beiden Erfolge in Turin hat der Olympiasieger von 2021 das Halbfinalticket noch nicht sicher. Sein nächster Gegner ist Carlos Alcaraz, der sich am Mittwoch mit einer beeindruckenden Leistung gegen Andrey Rublev zurückmeldete.
Nach der Auftaktniederlage gegen Ruud stand Alcaraz gegen Rublev unter Druck. Doch der Spanier ließ sich nicht beeindrucken. Mit einem rosa Nasenpflaster, ein Zeichen für gesundheitliche Probleme, trat der Weltranglistendritte an und zeigte eine starke Leistung.
Im ersten Satz gelang Alcaraz das erste Break zum 4:3, kurz darauf ein weiteres zum 6:3. Im zweiten Durchgang präsentierte sich Rublev vor allem bei eigenem Aufschlag deutlich stabiler. So ging es in den Tiebreak, der sich zu einem Nervenspiel entwickelte. Doch Alcaraz bewies erneut Nervenstärke, wehrte zwei Satzbälle ab und entschied den Durchgang mit 10:8 für sich.
Was: | Carlos Alcaraz – Alexander Zverev |
Wann: | 15.11.2024, 20:30 Uhr |
Wo: | Turin, Italien |
TV/Stream: | - |
Quoten: |
Mit dem Sieg gegen Rublev hat Alcaraz weiterhin realistische Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. Dafür muss er allerdings Zverev schlagen und das auf dem Belag, der Zverev besonders liegt. Ruud trifft auf Rublev und hat trotz der Niederlage gegen Zverev eine gute Ausgangsposition, da er Alcaraz in seinem ersten Match in zwei Sätzen besiegen konnte.
Die ATP Finals in Turin versprechen also einen spannenden Abschluss der Gruppenphase. Kann Zverev seine starke Form konservieren? Schafft Alcaraz den Sprung ins Halbfinale? Oder kommt Casper Ruud zurück? Eines ist sicher: Die Entscheidung ist nichts für schwache Nerven!
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