Mit einem Auftaktsieg gegen Andrey Rublev hat sich Alexander Zverev bei den ATP Finals in Turin in Topform präsentiert. Der Deutsche setzte sich souverän mit 6:4, 6:4 durch und geht mit Rückenwind in das Match gegen Casper Ruud.
Es war der Auftakt, den sich Alexander Zverev gewünscht hatte. Vor einem Jahr war für ihn noch nach der Gruppenphase Schluss, diesmal scheint der Deutsche in einer anderen Verfassung zu sein. Mit einem souveränen 6:4, 6:4-Erfolg über Andrey Rublev stellte der an Nummer zwei gesetzte Zverev die Weichen für den weiteren Turnierverlauf. Der Weg ins Halbfinale ist frei, wenn er an die Form anknüpft, die ihm bereits den Titel beim Masters in Paris-Bercy beschert hat.
Zverev, der sich derzeit als Meister der Effizienz präsentiert, zeigte einmal mehr, dass er in den entscheidenden Momenten das Spiel an sich reißen kann. Gegen Rublev wartete er geduldig bis zum siebten Spiel des ersten Satzes - dann gelang ihm das Break, das den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Dass er bis dahin keinen einzigen Punkt als Rückschläger gewonnen hatte, störte ihn wenig. Mit der Abgeklärtheit eines Routiniers spielte Zverev den Satz zu Ende, ohne seinem Gegner eine echte Chance zu lassen. Die Stunde des Favoriten hatte geschlagen und er lieferte ab.
Der zweite Satz? Ein ähnliches Bild. Beim Stand von 4:4 nutzte Zverev erneut die Gunst der Stunde und breakte Rublev, was letztlich auch zum Sieg reichte. Nach exakt 72 Minuten ging das Match an den Deutschen - und bemerkenswerterweise hatte Zverev während des gesamten Matches keine einzige Breakchance zugelassen. Ein bemerkenswerter Auftakt und ein Zeichen, dass sich Zverev den Traum vom ATP-Finals-Titel nicht mehr nehmen lassen will.
Am Mittwoch trifft er auf den Norweger Casper Ruud, der in seinem Auftaktmatch den erkrankten Carlos Alcaraz mit 6:1 und 7:5 bezwang. Der als Außenseiter gehandelte Ruud zeigte eine starke Leistung und profitierte von Alcaraz sichtlich geschwächter Kondition. Während der Spanier versuchte, mit einer defensiveren Returnposition weit hinter der Grundlinie ins Spiel zu kommen, nutzte Ruud seine Chancen clever. Vor allem in den kritischen Momenten bewies der Norweger Nervenstärke, sowohl im ersten Satz, als er Breakbälle abwehrte, als auch im zweiten, als er ein drohendes Comeback von Alcaraz mit einem mutigen Lob und einem Ass beim dritten Matchball vereitelte.
Hochspannung verspricht das Match zwischen Zverev und Ruud. Im direkten Vergleich führt Zverev knapp mit 3:2 Siegen, doch Ruud hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass er in Turin nicht zu unterschätzen ist: 2022 stand er hier bereits im Finale. Der Norweger hat seine stärksten Auftritte in der Halle, während Zverev oft auf Hartplatz zur Höchstform aufläuft.
Für den deutschen Hoffnungsträger Zverev könnte das Duell mit Ruud bereits richtungsweisend sein. Der Favorit weiß, dass ihm ein zweiter Sieg einen klaren Vorteil auf dem Weg ins Halbfinale verschaffen würde. Gleichzeitig hat er Respekt vor Ruuds Ruhe und Spielintelligenz, die dem Norweger den Auftaktsieg gegen Alcaraz sicherten.
Was: | Alexander Zverev – Casper Ruud |
Wann: | 13.11.2024, 20:30 Uhr |
Wo: | Turin, Italien |
TV/Stream: | bet365 livestream |
Quoten: |
Die ATP Finals in Turin, bei denen die besten acht Spieler der Saison gegeneinander antreten, sind für Zverev das perfekte Pflaster, um eine ohnehin schon erfolgreiche Saison zu krönen. Die Jagd auf den Titel ist eröffnet und Zverev hat mit seinem Sieg gegen Rublev ein klares Statement gesetzt: Er ist bereit für die großen Matches und will die letzten Meter der Saison voll durchziehen.
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