Zverev rettet sich ins Viertelfinale

Bei den Madrid Open hat Alexander Zverev knapp in drei Sätzen gegen Alejandro Fokina gewonnen.

Zverev muss kämpfen

Zverev geht in die Madrid Open als einer der Favoriten auf den Titel. Dabei spricht gerade sein Sieg bei den München Open für ihn. Doch ein Blick auf die letzten Monate malt ein anderes Bild. Für Zverev war München eine Ausnahme. Davor kassierte die Nummer 2 der Welt eine Niederlage nach der nächsten, häufig auch schon in der ersten Runde. Doch nun will er auf dem Rot das Ruder rumreißen. Während er bei den Monte Carlo Open strauchelte, sah es in München deutlich besser aus, nun geht es in Madrid um den nächsten Masters-Titel. Dabei standen ihm direkt zwei Lokalmatadore in Spanien gegenüber. Erst musste er gegen Roberto Agut in seiner Eröffnungspartie antreten und dann stand ihm Fokina gegenüber und während noch alles gegen Agut gut aussah, entkam Zverev gegen Fokina nur knapp dem frühen Aus.

Dabei startete Zverev schwach in den ersten Satz und wurde von einem wachen Fokina früh überrumpelt. Doch im zweiten und dritten Satz fand der Deutsche deutlich besser in die Partie. Das Problem, die Breakchancen. Auch wenn sich Zverev über das gesamte Spiel gleich 11 Chancen auftaten, nutzte der Deutsche davon nur zwei. Damit ging es gleich zweimal in den Tiebreak, auch wenn hier Zverev klar die Nase vorne hatte.

Nach der Partie sagte dabei der Deutsche: „Der erste Satz war nicht mein bestes Tennis, aber so ist der Sport und das kann sich schnell ändern. Ich lag einen Satz und ein Break zurück und ich musste kämpfen. Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Alejandro spielt unglaubliches Tennis, das beste seines Lebens, also bin ich froh, dass ich durch bin.“

Etwas besonders war, dass Zverev auch noch für einen Zwischenfall auf dem Platz sorgte. Im zweiten Satz, beim Stand von 5:4 für Davidovich Fokina, wurde ein Ball des Spaniers vom elektronischen Linienüberwachungssystem als gut gegeben. Zverev war jedoch überzeugt, dass der Ball im Aus war, und protestierte vehement beim Schiedsrichter Mohamed Lahyani. Als dieser die Entscheidung nicht revidierte, zückte Zverev sein Smartphone, fotografierte die Ballmarke auf dem Sandplatz und erhielt dafür eine Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens.

Der nächste Gegner von Zverev steht noch nicht fest, sicher ist, aber es wird kein Spanier sein. Mit dem Aus von Fokina ging der letzte Lokalmatador aus dem Turnier in Madrid.

Medvedev souverän ins Achtelfinale

Bei den Madrid Open hat Daniil Medvedev einen überzeugenden Auftritt hingelegt und Juan Manuel Cerundolo klar in zwei Sätzen mit 6:2, 6:2 geschlagen. Nach einem Freilos in Runde zwei brauchte Medvedev nur 62 Minuten, um sich seinen Platz im Achtelfinale zu sichern. Der Russe zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert, ließ nur einen einzigen Breakball zu und nutzte vier seiner fünf eigenen Chancen. Der 29-Jährige steht damit zum vierten Mal in Folge im Achtelfinale von Madrid (mit Ausnahme von 2022) und trifft nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima, der zuvor Flavio Cobolli ausgeschaltet hatte. Medvedev peilt in dieser Woche an, erstmals bei allen neun Masters-Events mindestens ein Halbfinale erreicht zu haben.

bet365 News Team

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