Zverev nur knapp weiter

Bei den Chengdu Open musste Alexander Zverev hart um den Sieg mit Pavel Kotov kämpfen. Doch am Ende schaffte der Deutsche nach drei spannenden Sätzen den Erfolg und steht so in der nächsten Runde. 

Zverev im Kampf um Turin 

Für Alexander Zverev werden die kommenden Wochen und so auch die letzten Monate der Tennissaison spannend werden. Der Deutsche verpasste aufgrund einer Verletzung einen guten Start ins Jahr 2023 und musste erst wieder zurück zur alten Form finden. Niederlagen folgten auf Niederlagen und Zverev fiel aus den Top 10 des Tennis heraus. Gleichzeitig kamen immer mehr junge Spieler wie Jannik Sinner oder auch Holger Rune unter die besten Zehn und machten so das Feld enger. 

Doch mit der Zeit wurde Zverev wieder immer souveräner auf dem Feld. Der lange Deutsche mit dem harten Aufschlag und kontrollierten Grundlinienspiel fand immer mehr wieder zurück zum Erfolg. Gekrönt wurde das Comeback dabei in Hamburg, seine Heimat. Hier gewann Zverev sein erstes Turnier in 2023 und damit sogleich auch 500 wichtige Punkte im Rennen nach Turin. 

In Turin kommt es wie in jedem Jahr zu den ATP-Finals. Gerade hier in einem der Prestigeträchtigsten Turniere nach den Grand Slam-Events konnte Zverev bisher überzeugen. Nach seiner Goldmedaille bei der Olympiade in Japan zählen seine beiden ATP-Finals Titel zu seinen größten Erfolgen in seiner bisherigen Karriere. Doch dieses Jahr nach dem schlechten Start und der harten Konkurrenz ist ein Platz in Turin für Zverev noch nicht sicher. Mit einem Sieg bei den Chengdu Open in China könnte sich diese Wahrscheinlichkeit aber deutlich erhöhen. 

Der Favorit 

Dabei übernimmt Zverev in China die Favoritenrolle. In dem ATP 250-Turnier zieht er als erstgesetzter ins Feld. Doch gleich in seinem ersten Duell wäre es fast zum plötzlichen Ende gekommen. Gegen den 24-jährigen Pavel Kotov lieferten sich die beiden einem engen Kampf in den ersten beiden Sätzen. Dabei konnte Zverev nur ganz knapp den ersten Satz mit einem erfolgreichen Tiebreak gewinnen. Darauf folgte dann direkt die Niederlage im zweiten Satz. Im dritten Satz wechselte Zverev dann die Strategie. Mit harten Aufschlägen setzte er Kotov früh unter Druck und zog das Spiel lang. Kotov konnte nicht mehr mit Zverev mithalten und der Deutsche zog im dritten Satz davon zum Sieg. 

Als nächstes trifft Zverev nun auf den Tschechen Miomir Kecmanovic. Erneut ein 24-jähriger Spieler, der gegen Zverev als Underdog in diese Partie geht. Doch Kecmanovic zeigte sich nun schon gleich zweimal in China souverän und wird auch gegen Zverev ein hartes Brett sein. Mit einem Sieg stände Zverev dann direkt schon im Halbfinale.

Die Konkurrenz 

Was:	Grigor Dimitrov vs. Christopher O’Connell
Wann:	24.09.2023, 12:00 Uhr
Wo:	Chengdu, China
TV/Stream:	-
Quoten:	Dimitrov 1.30, O’Connell 3.50

Zverevs größte Gegner sind der Bulgare Grigor Dimitrov und der Italiener Lorenzo Musetti. Beide haben es schon sicher auch ins Viertelfinale geschafft und beide stehen in der Weltrangliste nicht so weit von Zverev entfernt. Dabei trafen Dimitrov und Zverev schon häufig aufeinander. Auch schon dieses Jahr gab es mehrere Begegnungen. Bisher behielt der Deutsche dabei zumeist die Oberhand. Gegen Musetti spielte Zverev erst einmal und gewann die Partie. Dimitrov trifft im Viertelfinale nun auf den Australier Christopher O’Connell. Gegen den recht ungekannten Australier sind die Siegchancen von dem Bulgaren hoch. Doch unterschätzen darf man den erfahrenden Spieler nicht. 

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