Alexander Zverev hat am Dienstagmorgen satte fünf Sätze gebraucht, um das Ticket für die zweite Runde bei den Australian Open zu buchen. Deutschlands bester Tennisspieler setzte sich nach einem Rückstand gegen den peruanischen Lucky Loser Juan Pablo Varillas am Ende mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6(3), 6:4 durch. Sein Sieg über die Nummer 103 der Welt war seinen erster Sieg in dieser noch jungen Saison.
Zverev hatte sich im Halbfinale der French Open vergangenen Jahres im Juni mehrere Bänder im rechten Fuß gerissen und war erst im vergangenen Monat beim United Cup auf die Tour zurückgekehrt. In seinem dritten Match 2023 lieferte der gebürtige Hamburger einen wahren Kraftakt ab, schlug 69 Winner und holte sich den Sieg schließlich in vier Stunden und neun Minuten.
„Ich bin sehr glücklich, weil ich das in den letzten sieben Monaten vermisst habe“, sagte Zverev. „Dieses Match allein entschädigt mich für all die harte Arbeit und das Leid, das ich erfahren habe. Wieder vor einem solchen Publikum zu gewinnen. Ich kann den Rest des Turniers kaum erwarten. Egal, was von jetzt an passiert, das Turnier ist für mich bereits ein Erfolg.“
In der zweiten Runde trifft der Halbfinalist von 2020 auf Michael Mmoh aus den USA oder Laurent Lokoli Frankreich. Zverev war zwar noch deutlich von seiner Bestform entfernt, verhinderte mit starken Nerven aber seine erste Auftaktniederlage in Melbourne seit seinem Debüt 2016. Er brach damit auch den Bann und sorgte nach sieben deutschen Auftakt-Niederlagen für den ersten Sieg.
Das Match von Jan-Lennard Strufft war auf einem der Nebenplätze angesetzt und verzögerte sich aufgrund der sengenden Hitze in Melbourne entsprechend. Struff schied nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs letztlich gegen US-Amerikaner Tommy Paul in drei Sätzen mit 1:6, 6:7 (6:8), 2:6 aus.
Medvedev mit souveränem Auftakt
Swiatek eine Nummer zu groß für Niemeier
Nach Adelaide und Auckland öffnen sich die Tore
Andrey Rublev hat sein fünftes Duell mit Dominic Thiem in Folge gewonnen. In der ersten Runde der Australian Open bewzang er den Österreicher in einer schwierigen Partie. Beim 6:3, 6:4, 6:2-Sieg folgte der Weltranglistenfünfte seinem gewohnten Spiel und kontrollierte das Match mit seiner kraftvollen Vorhand und seinem Aufschlag.
Thiem zeigte bei seinem ersten Australian Open seit 2021 eine gute Leistung, musste aber in den ersten beiden Sätzen jeweils ein spätes Break hinnehmen. Rublev, der die einzigen beiden Breakbälle im zweiten Satz abwehrte, ließ im letzten Satz, den er von Anfang an dominierte, keinen Zweifel aufkommen.
„Wenn man sieht, dass man gegen Dominic spielen muss, ist es nie einfach“, sagte Rublev über das Spitzenspiel. „Außerdem sind wir wirklich gute Freunde. Ich weiß, dass er eine schwierige Zeit durchmacht, also möchte ich ihm alles Gute wünschen und ihm wünschen, dass er so schnell wie möglich auf das Niveau zurückkommt, auf das er gehört.“
Bei den brutal heißen Bedingungen in der John Cain Arena war Rublev besonders froh, dass er das Match in zwei Stunden und zehn Minuten beenden konnte. „Es ist super heiß heute, deshalb bin ich wirklich froh, dass ich in zwei Sätzen gewinnen konnte, um Energie für das nächste Match zu sparen“, so der Russe.
Rublev erwartet in der zweiten Runde entweder Emil Ruusuvuori oder den australischen Qualifikanten Max Purcell. Als sechsfacher Grand-Slam-Viertelfinalist will Rublev bei seinem 17. Major-Turnier zum ersten Mal über dieses Stadium hinauskommen.
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