Nach dem frühen Turnierende von Jannik Sinner und Daniil Medvedev in Montreal, hat nun Alexander Zverev gute Chancen auf den zweiten Mastertitel des Jahres.
Für Jannik Sinner war klar, dass der Samstag hart werden wird. Nachdem Regen alle Spiele von Freitag in den Samstag verschoben hat, musste die italienische Nummer eins direkt zweimal am gleichen Tag auf den Platz. Seine erste Partie gegen den Chilenen Alejandro Tabilo endete dabei noch in einem dominanten Sieg für Sinner. Doch gegen sein nächsten Gegner Andrey Rublev wurde die Partie zu einer sichtbaren Qual für den Italiener. Wieder einmal machte ihm seine Hüfte Probleme und gerade in dem entscheidenden dritten Satz der Partie wirkte er merklich geschwächt durch die Verletzung. Trotzdem lieferten sich die Spieler über weite Strecken ein fantastisches Duell. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Rublev und ein sehr wichtiger Sieg. Der Russe spielt bisher eine eher schwache Saison und steht nur knapp unter den Top 10 im Rennen um das Finale.
Nach der Partie sagte Rublev: „Das war ein wirklich tolles Match von mir. Ich habe heute wirklich gut gespielt und ich bin froh, dass ich gewinnen konnte. Ich weiß nicht, es gibt nicht viel zu sagen, weil ich im Moment immer noch... ich verstehe wirklich nicht, was passiert ist, weil Jannik ein unglaublicher Spieler ist und er in den letzten zwei Jahren unglaublich gespielt hat. Ich habe einfach gehofft, dass ich mit ihm kämpfen kann, dass ich gutes Tennis zeigen kann. Am Ende hatten wir, glaube ich, eine Menge toller Ballwechsel, viele lange Ballwechsel.“
Was: | Alexander Zverev vs. Sebastian Korda |
Wann: | 11.08.2024, 20:00 Uhr |
Wo: | Montreal, Kanada |
TV/Stream: | - |
Quoten: |
Mit dem nun frühen Ende für Sinner übernimmt Zverev die Favoritenrolle in Montreal. Dabei überzeugte der Deutsche bisher in seinen ersten beiden Partien gegen nicht die einfachsten Gegner. Im Achtelfinale traf er auf den jungen Dänen Holger Rune. In einem spannenden Spiel blieb Zverev seinem Gegner immer ein Schritt voraus und konnte so gerade in den langen Ballwechseln von der Grundlinie aus die Oberhand behalten. Zverev holte sich damit schon seinen 49. Sieg dieses Jahr, so viele wie kein anderer Spieler in der Tour.
Als Nächstes spielt Zverev nun gegen Sebastian Korda, der überraschend gegen Casper Ruud den Sieg holte. Korda gewann dabei schon einmal die Montreal Open, als er noch in den Anfängen seiner Karriere stand. Korda und Zverev standen sich bisher noch nie im direkten Duell gegenüber, obwohl beide Spieler schon in mehreren Turnieren zusammen standen. Zverev als die Nummer vier der Welt übernimmt klar die Favoritenrolle. Dabei wird der Deutsche auf seine Aufschläge und Defensive von der Grundlinie setzten. Für Zverev wäre es der zweite Titel der Saison, aber auch der zweite Mastertitel der Saison. Im Rennen nach Turin würde er damit den zweiten Platz übernehmen, während er in der Weltrangliste an Carlos Alcaraz heranrücken würde.
Seine größten nun verbliebenden Rivalen in den Kanadischen Open ist Rublev und Hubert Hurkacz. Hurkacz spielt zeitgleich mit Zverev um den Einzug in das Halbfinale, während Rublev schon um einen Platz im Finale gegen den Italiener Matteo Arnaldi kämpfen wird.
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