Lange musste Alexander Zverev auf sein Auftaktmatch in Wimbledon warten. Am Ende hat er sich souverän in der ersten Runde gegen den Niederländer Gijs Brouwer durchgesetzt. Am Freitag trifft er nun auf den Japaner Yosuke Watanuki.
Alexander Zverev wurde es am Donnerstag nicht gerade einfach gemacht, schließlich spielte sein Erstrundengegner Gijs Brouwer groß auf Am Ende aber zog Zverev nach einer soliden Leistungen und einem 6:4, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) gegen den niederländischen Qualifikanten in die zweite Runde ein.
„Er war ein harter Gegner, auch der Regen war ein harter Gegner“, sagte Zverev, dessen Erstrundenpartie schon für Dienstag geplant war, aufgrund des Londoner Landregens aber verschoben werden musste. Zverev scherzte: „Ich war bereit, das Turnier am Samstag zu beginnen, aber ich bin glücklich, heute gespielt zu haben und glücklich, morgen zu spielen. Es sind ein paar harte Tage für mich, doch ich bin einfach happy, dass ich endlich Tennis spielen darf.“
Mit seinem 78. Sieg bei einem Major-Turnier zog Zverev nun auch mit dem früheren Wimbledon-Sieger Michael Stich gleich. Aus deutscher Sicht haben nur Boris Becker mit 168 und Tommy Haas mit 105 Siegen mehr Einzelmatches bei den vier Majors gewonnen.
Brouwer machte Zverev das Leben insbesondere bei eigenem Aufschlag schwer. Ohnehin brauche der Deutsche zu Beginn etwas, bis er zu seinem Rhythmus fand. Danach aber spielte er konzentriert und wartete geduldig auf seine Chance. Am Ende reichte dem Olympiasieger ein einziges Break zum 4:3 im ersten Satz. Die beiden anderen Sätze sicherte sich der gebürtige Hamburger im Tiebreak. Dabei wusste er neben seinem Aufschlag einmal mehr mit seiner Vorhand zu überzeugen. In der Vergangenheit war diese oft seine Schwachstelle gewesen. Nach 2:15 Stunden verwandelte er schließlich seinen dritten Matchball mit einem Ass.
Was: | Alexander Zverev – Yosuke Watanuki |
Wann: | 07.07.2023, 16:00 Uhr |
Wo: | Wimbledon, England |
TV/Stream: | |
Quoten: | Zverev 1.12, Watanuki 6.00 |
In der nächsten Runde trifft er nun auf Yosuke Watanuki. Die 116 der Welt setzte sich überraschend nach einem 0:2-Satzrückstand mit 6:7 (5:7), 5:7, 7:6 (7:5), 7:6 (7:3), 6:3 gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler durch. Sowohl Zverev als auch Watanuki sind typische Grundlinienspieler, doch damit enden die Ähnlichkeiten in ihren Spielstilen. Zverev ist ein starker Aufschläger, der von beiden Seiten kraftvoll returned und sich für seine Größe bemerkenswert gut bewegt. Watanuki hingegen verfügt über weitaus weniger Fertigkeiten und ist hauptsächlich ein Konterspieler. Außerdem ist der Deutsche Watanuki aufgrund seiner größeren Erfahrung vor allem auf Rasen, wo er eine Bilanz von 32:17-Siegen aufweist, während Watanuki nur drei von vier Spielen gewinnen konnte, überlegen. In Anbetracht dessen sollte Zverev einen komfortablen Sieg einfahren.
Oscar Otte hat dagegen den Sprung in die dritte Runde verpasst. Der 29 Jahre alte Kölner verlor am Donnerstag in London seine Zweitrunden-Partie gegen den Kolumbianer Daniel Galan mit 3:6, 6:3, 3:6, 6:7 (3:7). In der ersten Runde hatte Otte das deutsche Duell gegen Dominik Koepfer für sich entschieden.
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