Zverev kämpft sich eine Runde weiter

Alexander Zverev hat sich buchstäblich ins Viertelfinale des ATP-Turniers in Rio de Janeiro gekämpft. Die deutsche Nummer eins besiegte Alexander Shevchenko in zwei knappen Sätzen.

Manchmal muss es eben dreckig sein. Kein feines Netzspiel, kein glasklarer Winner, sondern einfach durchbeißen. Genau das tat Alexander Zverev in Rio de Janeiro. Beim ATP-500-Turnier rang er den unbequemen Alexander Shevchenko in zwei hart umkämpften Tiebreaks nieder, 7:6 (1), 7:6 (6). Ein Match, das zeigte, warum er als Turnierfavorit gilt, aber auch, dass es in der brasilianischen Hitze mehr braucht als saubere Technik.

Kampf bis zum letzten Ball

Es war kein Match für Liebhaber schneller Entscheidungen. Beide Sätze gingen in den Tiebreak, beide Male behielt Zverev die Nerven. Vor allem im zweiten Durchgang musste er tief in die Trickkiste greifen. Shevchenko hatte bereits Satzball, doch Zverev schaltete in den Tunnel-Modus, spielte seinen Gegner aus und drehte den Satz noch zu seinen Gunsten. „Grundsätzlich war es ein gutes Match“, resümierte er nach der Partie. „Die Bedingungen hier sind brutal, es ist heiß und schwül. Aber ich bin zufrieden, wie ich mich verbessert habe.“

Es war nicht das erste enge Match in Rio. Bereits in der ersten Runde hatte er gegen den Chinesen Yunchaoekete Bu zwei Sätze lang zittern müssen. Aber Zverev wäre nicht Zverev, wenn er sich nicht durchgebissen hätte.

Viertelfinale: Die nächste Herausforderung wartet

Im Viertelfinale wartet mit Francisco Comesana die nächste Herausforderung. Und auch der Argentinier hat gezeigt, dass er sich nicht so leicht abschütteln lässt. Sein Zweitrundenmatch gegen Nicolas Jarry dauerte ganze 3 Stunden und 14 Minuten, am Ende setzte sich Comesana mit 7:6 (4), 6:7 (1), 7:6 (6) durch. Harte Kost, die zeigt: Der Mann ist fit und hat Kämpferqualitäten.

Was:	Alexander Zverev – Francisco Comesana
Wann:	20.02.2025
Wo:	Rio de Janeiro, Brasilien
TV/Stream:	-
Quote:	folgen

Aber nicht nur Zverev und Comesana sind eine Runde weiter. Auch Sebastian Baez hat sich ins Viertelfinale gekämpft, als Titelverteidiger in Rio will er sich den Titel nicht nehmen lassen. Sein 6:4, 1:6, 6:3 gegen Mariano Navone war ein typischer Baez-Auftritt: stark auf Sand, laufintensiv und mit vielen Emotionen.

Alcaraz und das Drama von Doha

Nicht nur in Rio gab es enge Matches. Auch in Doha musste Carlos Alcaraz in die Verlängerung. Gegen Luca Nardi sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus, bis der Spanier im zweiten Satz mit 4:1 führte und dann völlig den Faden verlor. Nardi gewann fünf Spiele in Folge und damit den Satz. Doch Alcaraz wäre nicht Alcaraz, wenn er sich davon aus der Ruhe bringen ließe. Im dritten Satz brachte er das frühe Break souverän über die Ziellinie und gewann mit 6:1, 4:6, 6:3.

Im Viertelfinale wartet nun Jiri Lehecka, der seinerseits Marin Cilic aus dem Turnier warf. Auch Jack Draper, Daniil Medvedev und Andrey Rublev gewannen ihre Matches. Doha bleibt also hochkarätig besetzt.

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