Bei den Australian Open hat Alexander Zverev Gegen Ugo Humbert mit 6:1, 2:6, 6:3 und 6:2 gewonnen. Damit steht der Deutsche im Viertelfinale gegen Tommy Paul.
Schon im vergangenen Jahr erreichte Alexander Zverev bei den Australian Open das Viertelfinale. Doch damals zeigte sich ein anderer Zverev auf dem Platz: ein Spieler, der wenig Risiko einging und dessen Matches oft in die Verlängerung gingen. Immer wieder verbrachte der Deutsche stundenlange Duelle auf dem Court, bis ihm schließlich im Halbfinale gegen Daniil Medvedev die Kraft für den entscheidenden Endspurt fehlte.
In diesem Jahr präsentiert sich Zverev in einer neuen Rolle. Noch zwei Gegner trennen ihn vom Halbfinale, und diesmal wirkt er deutlich entschlossener. Statt sich in langen Ballwechseln zu verlieren, setzt er auf eine offensive Spielweise. Sein eigener Aufschlag ist nahezu unantastbar, während er in den Rückschlagspielen häufiger den Weg ans Netz sucht und Druck auf seine Gegner ausübt. Zverev agiert nicht mehr als defensive "Wand", die die Gegner zermürbt, sondern zeigt dynamische Bewegungen und offensive Strategien. Dieses veränderte Spiel führte ihn souverän durch die ersten drei Runden – ohne auch nur einen Satzverlust.
Im Achtelfinale traf er auf den Linkshänder Ugo Humbert. Ein hartes Los für den Franzosen, da es in der Tour kaum ein dominanteren Spieler gegen Linkshänder gibt als Zverev. Dieser trainiert schon sein gesamtes Leben gegen sein Bruder als Trainingspartner, der Linkshänder ist, und ist auch gerade für seine Rückhand bekannt, die von Linkshändern häufig angegriffen wird. In der Partie zeigte Zverev schon im ersten Satz seine momentane Klasse und gewann mit 6:1 ohne große Gegenwehr. Doch noch war das Match nicht entschieden. Im zweiten Satz war die Partie wie komplett umgedreht. Plötzlich war es Humbert, der dominierte, und Zverev, der in die Defensive musste. Jedoch trotz der kurzen Schwächephase und dem ersten Satzverlust bei den Australian Open. War Zverev im dritten Satz wieder den Alte und zog souverän dem Franzosen davon. Nach zwei schnellen Sätzen war das Spiel entschieden und der Sieg ihm sicher.
Nach der Partie sagte Zverev: „Ich bin sehr glücklich, dass ich im Viertelfinale stehe, nachdem ich nur einen Satz verloren habe, und mein Gegner hat unglaublich gespielt. Vor einer Woche war ich sehr unsicher über mein Niveau. Ich konnte nicht viele Punkte im Training spielen oder mich so vorbereiten, wie ich wollte,“ dabei kommentierte der Deutsche auch seine gegen Linkshänder: „Da ich mit einem Linkshänder trainiere, weiß ich, dass die Slices und Topspins, die für manche Spieler vielleicht unangenehm sind, für mich angenehmer sind, einfach weil ich daran gewöhnt bin.“
Was: | Alexander Zverev vs. Tommy Paul |
Wann: | 21.01.2025, 01:00 Uhr |
Wo: | Melbourne, Australien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Sein nächster Gegner heißt nun Tommy Paul. Der Amerikaner setzte sich dominant im Achtelfinale gegen Alejandro Davidovich Fokina mit 6:1, 6:1 und 6:1 durch. Es ist das zweite Mal das Paul seinen Weg in das Viertelfinale von Australien findet. Gegen Zverev wird Paul sicherlich die Rolle des Favoriten abgeben müssen. Doch bisher zeigt die Geschichte zwischen den Beiden auf Paul als Sieger, der Beide der letzten zwei Begegnungen gewann. Die letzte Begegnung liegt dabei schon Jahre zurück bei den Indian Wells Masters 2022.
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