Regen, Chaos und ein 19-Jähriger, der allen davonfährt. Die erste Etappe der Volta a Catalunya hatte es in sich. Mit einem cleveren Schachzug ließ Matthew Brennan die Konkurrenz alt aussehen und sorgte für einen echten Paukenschlag.
Alpecin hatte alles vorbereitet, um das Rennen aus dem Vorjahr zu wiederholen. Damals hatte eine späte Attacke auf den letzten Metern zum Sieg gereicht. Doch Brennan hatte besser aufgepasst als die Konkurrenz. Als Del Grosso am Ende der regennassen Abfahrt davonzog, war der Brite sofort zur Stelle, während Groves und Co. zu spät reagierten. Mit einem beeindruckenden Kraftakt hielt er das Tempo hoch, ließ sich nicht abschütteln und krönte seine Leistung mit dem Sieg. Groves musste sich mit Platz zwei begnügen, Del Grosso komplettierte das Podium.
„Ich habe mir das Finale vom letzten Jahr noch einmal angeschaut. Als ich sah, dass Alpecin die gleiche Nummer abziehen wollte, wusste ich, dass dies meine Chance war“, erklärte ein überglücklicher Brennan im Ziel. „Ich musste einfach alles geben und es hat funktioniert!“
Die Etappe begann mit Sonnenschein, doch in der zweiten Hälfte wurde es ungemütlich. Starker Regen machte die Straßen rutschig, das Feld zerfiel und Stürze blieben nicht aus. Einige der Favoriten auf den Gesamtsieg fielen aus. Sepp Kuss (Visma - Lease a Bike) kam mit über zweieinhalb Minuten Rückstand ins Ziel, auch Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und Felix Gall (Decathlon - AG2R) verloren wertvolle Sekunden. Besser lief es für Adam Yates, Marc Soler und Nairo Quintana, die mit knappen Rückständen ins Ziel kamen.
Eine besondere Geschichte schrieb auch Lennard Kämna (Lidl-Trek). Fast ein Jahr nach seinem schweren Trainingssturz auf Teneriffa stand er wieder bei einem WorldTour-Rennen am Start. Zwar war er nicht in der Spitzengruppe, aber das Ziel sicher zu erreichen, war für ihn schon ein kleiner Sieg. Bester Deutscher im Feld? Emanuel Buchmann mit nur 15 Sekunden Rückstand, solide Leistung!
Die erste Etappe der Volta a Catalunya bot alles, was Radsportfans lieben: Action, Drama, Überraschungen und einen 19-Jährigen, der zeigte, dass er keine Angst vor großen Namen hat. Mit einem furiosen Solo katapultierte sich Brennan ins Rampenlicht. Ob er das Tempo über die gesamte Tour halten kann? Man darf gespannt sein!
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