Die Qualifikantin Alycia Parks setzte ihren Lauf in Ostrava mit einem Dreisatzsieg gegen die an Nummer vier gesetzte Maria Sakkari fort.
Zwei Tage nach dem ersten Top-20-Sieg ihrer Karriere übertraf Alycia Parks, bezwang die US-amerikanische Qualifikantin auch eine Top-Ten-Spielerin. Parkzs besiegte die an Nummer vier gesetzte Maria Sakkari im tschechischen Ostrav mit 5:7, 7:5, 7:5 und erreichte damit ihr erstes Viertelfinale auf der Tour. Die an Nummer 144 gesetzte Parks hatte in ihrem Auftaktspiel die ehemalige Weltranglistenerste Karolina Pliskova in zwei Sätzen ausgeschaltet. Auch gegen Sakkari zeigte sie eine bockstarke Leistung. Parks erzielte 59 Winner, darunter satte 15 Asse. Im Gegensatz dazu konnte Sakkari nur neun Winner verbuchen. Die 21-jährige Parks bewies jedoch auch eine großartige Ausdauer und überstand auf dem Weg zu ihrem 2 Stunden und 44 Minuten dauernden Sieg mehrere spannende Momente.
„Ich bin hierher ohne große Erwartungen gekommen und habe einfach mein Spiel gespielt. Das hat mich durch das Match gebracht“, sagte Parks, die auch eine Vorliebe zu den Plätzen in Ostrava zum Ausdruck brachte. „Ich kam letzte Woche aus Parma, und alle sagten, wie kannst du so den Belag wechseln? Aber die Beläge machen mir nicht wirklich etwas aus. Hallenhartplätze sind meine Stärke.“
Als sich beide Spielerinnen in das Match gespielt hatten, tauschten sie in den ersten beiden Spielen Breaks aus. Danach war der Aufschlag gefragt: Es gab nur noch drei weitere Aufschlagdurchbrüche, die jeweils am Ende des Satzes erfolgten. Beim Stand von 5:5 im ersten Satz öffnete Parks mit zwei Doppelfehlern die Tür für Sakkari, die mit einigen hervorragenden Passierschlägen das entscheidende Break schaffte. Doch Parks konnte die Enttäuschung über die knappe Auftaktniederlage abschütteln und hielt das Match mit einigen starken Aufschlägen spannend.
Im weiteren Verlauf des Matches waren Parks Fähigkeiten am Netz gefragt. Mit einem brillanten Volley wehrte sie im zweiten Satz beim Stand von 4:4 einen Breakball ab, und im letzten Spiel des Satzes gelang ihr ein Break gegen Sakkari. Im Entscheidungssatz war Sakkari an der Reihe, als die Griechin vier Breakbälle abwehrte und zum 4:4 ausglich. Doch Parks zeigte einige ihrer besten Schläge des Tages und zog beim Stand von 6:5 wieder davon. Fehlerhafte Vorhandschläge von Sakkari eröffneten ihr eine Chance, und Parks verwandelte ihren ersten Matchball mit einem sehenswerten Vorhand-Winner auf der Linie.
Was: Alycia Parks – Barbora Krejcikova
Wo: Ostrava, Tschechien
Wann: 07.10.2022, 06:00 Uhr
TV/Stream: bet365 Livestream
Quoten: Parks 2/1, Krejcikova 2/5
Zum ersten Mal trifft Parks nun auf die ehemalige French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova, die durch ein Freilos weiterkam, nachdem die an Nummer sechs gesetzte Belinda Bencic wegen einer Verletzung am linken Fuß aufgeben musste. Krejcikova hatte das ganze Jahr 2022 über mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen und ist von ihrem Karrierehoch als Nummer zwei derzeit gar aus den Top 20 gefallen. In diesem Monat ist die Tschechin jedoch wieder in Form gekommen und hat nach ihrem hochkarätigen Titelgewinn in Tallinn in der vergangenen Woche sechs Spiele gewonnen.
Im Viertelfinale steht ebenfalls Parks Doppelpartnerin Caty McNally, die ebenso als Qualifikantin ins Turnier gestartet war. McNally besiegte zuvor Karolina Muchova in zwei Stunden und einer Minute mit 6:1, 3:6, 6:1.
Sowohl McNally als auch Muchova lieferten eine Reihe kreativer Schläge ab, insbesondere am Netz. Zum zweiten Mal in Folge gelang McNally ein erfolgreicher Tweener, mit dem sie sich einen Punkt sicherte. Die 20-Jährige, die zum ersten Mal in ihrer Karriere im Viertelfinale eines WTA 500-Turniers steht, wird ihr Können als nächstes gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek unter Beweis stellen müssen.
McNally und Swiatek hatten zuvor gemeinsam den French-Open-Titel im Damendoppel 2018 gewonnen. Bei der gleichen Veranstaltung besiegte McNally Swiatek im Halbfinale des Einzels mit 3:6, 7:6(6), 6:4. Dies war bisher ihr einziges Aufeinandertreffen auf der Tour.
ATP: Kecmanovic schlägt Evans in Tokio
WTA: Krejcikova siegt bei Heimspiel
ATP: Djokovic zieht in Astana an Garin vorbei
WTA: Kasatkina siegreich gegen Raducanu
Nach all den Erfolgen der letzten Zeit ist ein WTA 250-Turnier in ihrem Heimatland für Ons Jabeur sicherlich dennoch eine große Sache. Die Erwartungen werden freilich hoch sein, scheinen die Tunesierin aber nicht zu bremsen. Nach ihrem Auftaktsieg gegen die US-Amerikanerin Ann Li trifft sie nun auf Evgeniya Rodina. In diesem Jahr stand Jabeur sowohl im Finale von Wimbledon als auch bei den US Open. Jabeur ist in Monastir topgesetzt, vor Veronika Kudermetova.
Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies