Paolini gelang es nicht, einen Sieg zu erringen, der am Vorabend des Turniers gar nicht mal so unerreichbar schien.
Mit der Niederlage von Jasmine Paolini verabschiedet sich Italien aus dem Einzel bei den Parma Ladies Open. In beiden Sätzen wurde der 26-Jährigen das neunte Spiel zum Verhängnis, als sie mit 6:4, 6:4 gegen Danka Kovinic unterlag. Die Montenegrinerin erreichte damit ihr erstes Halbfinale der Saison auf dem WTA-Circuit, wo sie nun auf Maria Sakkari wartet. Dank dieses Ergebnisses ist ihr bereits sicher, dass sie zwölf Positionen in der Weltrangliste gutmachen und mindestens auf Platz 66 aufsteigen wird. Drei Schritte nach vorne stattdessen für Paolini, die von Platz 79 auf Platz 76 aufsteigt.
Was: Danka Kovinic – Maria Sakkari
Wo: Parma, Italien
Wann: 30.09.2022
TV/Stream: bet365 Livestream
Quoten: Kovinic 3/1, Sakkari 1/4
Der Beginn des Spiels war sofort sehr eng, mit 24 Punkten in den ersten beiden Partien. Paolini schlug zuerst auf und verlor bei der zweiten Chance sofort ihren Aufschlag, doch im zweiten Spiel ging sie sofort mit 0:40 in Führung. Kovinic kam gut aus der Kabine und erarbeitete sich insgesamt drei Chancen zum 2:0, doch bei der fünften Gesamtchance gelang der Italienerin ein wichtiger Konter. Das Match verlief schneller, und die beiden Spieler hatten weniger Schwierigkeiten, ihre Aufschläge zu halten, bis zum 3:3, als Paolini erneut einen Fehler machte. Die Montenegrinerin findet das Break bei Null, aber im Moment der Verlängerung ereilte sie das gleiche Schicksal. Die Italienerin reagierte und breakte ihrerseits, ohne ihrer Rivalin einen Punkt zuzugestehen. Die Breakserie ging weiter, und dieses Mal ließ sich Kovinic, wenn auch mit großer Mühe, nicht bitten und beendete den ersten Durchgang mit 6:4.
Beim Stand von 5:4 und Aufschlag musste die Nummer 78 der Welt erneut drei Breakbälle abwehren, aber diesmal gelang es ihr, in den wichtigen Momenten solider zu bleiben. Der Beginn des zweiten Satzes ist, wenn auch weniger kämpferisch, identisch mit dem ersten, mit einem sofortigen Break und Gegenbreak. Paolini musste zwischen dem fünften und siebten Spiel drei weitere Breakbälle abwehren, konnte aber den Vorsprung halten. Beim Stand von 3:4 drohte Kovinic zu kollabieren, doch sie schaffte es erneut, von einem 0:40-Rückstand zurückzukommen und ihre Gegnerin beim Stand von 4:4 mit einem Haken zu stoppen. Die verpasste Chance machte sich bemerkbar und die Nummer 79 der Welt musste zum fünften Mal in diesem Match den Aufschlag abgeben, diesmal zu Null. Die Montenegrinerin ließ sich nicht ausnutzen und gewann nach einer Stunde und 36 Minuten Kampfzeit mit einem feinen Vorhandschlag 6:4 6:4. Trotz einer sichtbaren Wadenbandage erreichte die 27-Jährige damit ihr erstes WTA-Halbfinale der Saison. Auf sie wartet die an Nummer eins gesetzte Maria Sakkari, die in einem Comeback gegen Maryna Zanevska gewann.
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Im letzten Viertel der Auslosung war es Mayar Sherif, die sich den Einzug ins Halbfinale sicherte. Die Ägypterin schaltete im Viertelfinale Lauren Davis in zwei hart umkämpften Sätzen aus. Abgesehen von einem Breakwechsel zwischen dem dritten und vierten Spiel folgte der erste Satz immer der Reihenfolge der Aufschläge, wobei die Amerikanerin die drei Breakchancen ihrer Gegnerin zwischen dem siebten und neunten Spiel gut zunichte machte. Insgesamt gab es aber nur wenige Breakbälle für die beiden Spielerinnen. Der erste Satz konnte erst im Tie-Break entschieden werden. Sherif dominierte das Geschehen, ging blitzschnell mit 4:0 in Führung und beendete den Satz mit 7:6 (2). Davis zahlte für den Bruchteil, den sie zu Beginn des zweiten Durchgangs verloren hatte, indem sie bei 0:3 aufgab. Die Nummer 99 der Welt versuchte, dem Match noch einen letzten Kick zu geben, indem sie den Breakrückstand aufholte und auf 2:3 verkürzte. Doch hier holte sich die Ägypterin die Führung zurück, verkürzte zunächst auf 5:2 und schloss kurz darauf mit 7:6 (2) 6:3 ab. Im Halbfinale trifft sie auf die Siegerin des rumänischen Derbys zwischen Ana Bogdan und Irina-Camelia Begu, die auf den Plätzen sechs und drei der Rangliste stehen.
