Die Estin Kaia Kanepi hat in Tallinn vor heimischer Kulisse das Viertelfinale erreicht. Kanepi setzt sich in drei Sätzen gegen die Lettin Jelena Ostapenko durch. In Parma hat Irina Begu den Einzug in die nächste Runde erreicht.
Was: Kaia Kanepi – Ann Li
Wo: Tallinn, Estland
Wann: 29.09.2022, 12:40 Uhr
TV/Stream: bet365 Livestream
Quoten: Kanepi 1/3, Li 12/5
Die letzten beiden Erstrundenspiele und die ersten vier der zweiten Runde wurden beim WTA 250 in Tallinn ausgetragen, was im Wesentlichen dazu diente, Anett Kontaveit die Möglichkeit zu geben, vor einem großen Heimpublikum zu spielen. Heute ist das Gesicht des Tages jedoch ein anderes, und zwar das von Kaia Kanepi. Die erfahrenste Estin kehrte zurück und schlug die Lettin Jelena Ostapenko, die Nummer fünf der Setzliste, mit 4:6, 6:4 und 6:0 in einem Match mit einer sehr unlogischen Entwicklung: erster Satz normal, zweiter von 5:0 auf 5:4, dann sieben Spiele in Folge. Für sie nun die Konfrontation mit der Amerikanerin Ann Li. Im anderen Debüt-Match besiegte die Chinesin Shuai Zhang die Slowakin Viktoria Kuzmova in zwei komplizierten Tiebreaks mit 7:6(4), 7:6(8).
In der zweiten Runde brauchte die Schweizerin Belinda Bencic fast drei Stunden, doch der 6:4, 6:7(2), 6:3-Sieg gegen die Britin Katie Boulter brachte die Nummer zwei auf die Anzeigetafel. Keine Freude für die andere Schweizerin, Viktorija Golubic, die gegen die Tschechin Karolina Muchova mit 4: 6, 6: 0, 6: 2 ausschied.
In der unteren Gruppe kam es zum Aufeinandertreffen der an dritt- bzw. siebtgesetzten Spielerinnen. Beatriz Haddad Maia vermied ein tschechisches Derby, da die Brasilianerin die 2004er-Jahrgangskollegin Linda Noskova (6:1, 7:5) besiegte und sich ein Date mit Barbora Krejcikova verdiente, die die Ukrainerin Marta Kostyuk mit 7:5, 6:3 bezwang.
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Das Abenteuer von Matilde Paoletti bei der WTA in Parma endete im Achtelfinale. Die junge Italienerin, Jahrgang 2003, unterlag der starken Rumänin Irina Begu (Welt Nr. 33) mit 6: 4 6: 4. Eine ehrenvolle Niederlage für die Italienerin, die sich redlich bemühte, den Kampf aufrecht zu erhalten, sich aber der größeren Erfahrung ihrer Gegnerin beugen musste. Begus Abenteuer geht also weiter, und im Viertelfinale kommt es zu einem rumänischen Derby, denn Ana Bogdan (Nr. 53 der Weltrangliste) besiegte die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova (Nr. 118 der WTA-Rangliste) mit 6:2, 3:6 und 6:3. Im ersten Satz erkannte Paoletti von Anfang an die Schwierigkeiten des Spiels. Der Rumäne beeindruckte mit großer Tiefe im Schlagabtausch und das Break kam im dritten Spiel. Die Rumänin antwortete sofort mit einem Gegenbreak, doch ihr Aufschlag verriet sie im fünften Spiel erneut. Doch Matilde kämpfte mit großem Willen und Entschlossenheit, wehrte zunächst einen doppelten Breakball im siebten Spiel ab und hatte dann im nächsten Spiel zwei Chancen zum Ausgleich. In diesem ständigen Wechselbad der Gefühle vergab Begu bei Aufschlag der Italienerin den Satzball und schloss dann im zehnten Spiel zum 6:4 auf. Im zweiten Satz zog die Nummer 33 der Welt mit zwei Breaks davon (3:0). Die Reaktion der 19-jährigen Italienerin wurde jedoch mit Beifall bedacht, als sie im vierten Spiel das partielle Gegenbreak gewann und Begu zwang, bis zum Ende zu kämpfen und mit 6:4 abzuschließen. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der Rumäne fünf Asse schlug, Paoletti dagegen nur eines, wobei er 74 Prozent der 15 Asse mit dem ersten und 38 Prozent mit dem zweiten schlug, was angesichts der 73 Prozent der ersten Asse auf dem Platz einen großen Unterschied ausmacht.
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