Bei den WTA Masters 1000 in Toronto trifft im Finale Simona Halep auf Haddad Maia. Dabei steht die Brasilianerin Maia zum ersten Mal in einem WTA 1000 Finale, während die frühere Nummer ein der Welt aus Rumänien natürlich schon häufiger solch eine Partie bezwungen hat.
Die unglaubliche Saison von Maia geht auch in Toronto weiter. Dabei hat die Brasilianerin ihr nächstes Karieren Hoch erreicht, indem sie das Finale bei den National Bank Open erreicht hat. Maia hat hierbei die Tschechin und Nummer 14 der Welt Karolina Pliskova in unter zwei Stunden geschlagen und sich damit einen Platz im Finale geholt. Dabei erreichte sie mit dem Sieg gleichzeitig auch das höchste Ranking in der Weltrangliste mit dem Platz 16.
„Es ist ein unfassbarer Moment,“ sagte Maia bei der Pressekonferenz nach der Partie. „Ich denke ich hatte einen wirklich harten Gegner. Ich musste mich selbst fordern. Ich habe in vielen schweren Momenten gespielt.“ Dabei musste Maia über zwei Stunden gegen die ehemalige Nummer eins der Welt Pliskova durchhalten. Doch am Ende gewann sie mit 6:4 und 7:6 knapp, aber verdient.
Gegen ihre nächste Gegnerin hat Maia bisher häufiger verloren. Dreimal trafen die beiden Spielerin bisher aufeinander. Erst im Jahr 2017 in Wimbledon und nun 2022 bei den Australien Open. Beides Mal in der zweiten Runde und beides Mal bedeutete es das Aus für Maia. Doch dieses Jahr hat Maia auch in Birmingham auf Grass einen Sieg von Halep gefordert.
Zu ihrer Gegnerin sagte Maia: „Sie ist ein Champion. Sie ist eine Person, die sehr hart arbeitet. Ich weiß es wird ein sehr schweres Duell werden, aber ich werde es genießen. Ich werde alles auf dem Platz geben. Ich werde versuchen, aggressive zu spielen. Ich habe heute viel gelernt, da ich in den Momenten in dem ich zu Passiv war, meine Gegnerin besser spielte als ich. Ich will mich darin verbessern für das Finale. Also ich werde versuchen, Spaß zu haben und jeden Punkt einzeln angehen.“
Halep hat schon zum vierten Mal in Tronto das Finale erreicht. Im Halbfinale musste die Rumänin über drei Sätze ihren Finaleintritt verteidigen. Dabei ist Halep in diesem Jahr noch nicht groß erfolgreich gewesen. Ihr letzte Finaleinzug war im Januar bei einem WTA 250. Ihr letzter großer Sieg war in Rom 2020. Doch mit diesem Sieg zieht Halep zurück in die besten Zehn mit einem Titelsieg steht sie sogar auf dem sechsten Platz.
Zu dem Halbfinale sagte die frühere Nummer eins: Ich habe etwas meine Strategie verändert. Im ersten Satz war ich etwas zu schnell. Sie hat den Ball mit Wucht geschlagen und ich kam nicht in den Rhythmus. Dann beruhigte ich mich und habe versuch sie etwas mehr nach hinten zu bringen.“
Genau diese Strategie ging auf. Nach einem schweren Start wurde Halep immer besser und am Ende stand der Sieg fest. Ein großartiger Erfolg für die Rumänin. Nach dem Finale in Toronto geht es in Amerika direkt weiter mit dem nächsten Turnier. Bei den Western & Southern Open in Cincinnati stehen die ein paar der besten Spielerinnen der Welt auf dem Platz und hoffen auf den Titel.
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Die große Favoritin bei den Western & Southern Open ist die Polin Iga Swiatek. Die Nummer eins der Welt geht natürlich in dieses Turnier, mit der klaren Absicht den Titel zu sichern. Ihre Chancen stehen dabei mit 15/4 nicht gerade schlecht. Iga hat dieses Jahr schon in vielen Endrunden gestanden und auch nicht gerade wenige gewonnen. Ihre größte Konkurrentin ist Simona Halep. Die nach dem erfolgreichen Auftreten in Kanada nun wieder mit einer Chance von 17/2 nicht schlecht im Rennen steht. Auf Platz drei wartet die junge Amerikanerin Cori Gauff auf einen Sieg vor dem eigenen Publikum. Sie hat eine Chance von 10/1 auf den Sieg und steht in der Weltrangliste auf Platz 11.
Ein anderer bekannter Name bei den Open ist Naomi Osaka. Die Japanerin stand einst ganz oben im Tennis, aber muss sich nun nach einer Pause wieder heranarbeiten. Sie hat eine Chance von 14/1 auf den Gesamtsieg und steht in der Weltrangliste auf Platz 39. Die Nummer 1 hatte sie zuletzt im Jahr 2019. Auch Serena Williams tritt in Cincinnati an. Die berühmte amerikanische Spielerin sthet schon seit langem nicht mehr an der Spitze der Weltrangliste und machte zuletzt bekannt, dass sie nicht mehr lange im Tennis verweilen wird. Trotzdem darf man den Weltstar natürlich nie unterschätzten. Sie hat eine Siegchance von 40/1. Ihre erste Gegnerin in dem Turnier wird die junge Engländerin Emma Raducanu sein. Diese hat eine Chance von 33/1 auf den Titel.
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