Die Bundesliga geht in ihre 61. Saison. Im zweiten Teil unserer Vorschau geht es um die Top-Favoriten auf den Titelgewinn. Neben den Bayern sind dabei wieder Borussia Dortmund und RB Leipzig zu nennen. Bayer Leverkusen könnte für eine Überraschung sorgen.
Der FC Bayern hat sich letzte Saison in einem dramatischen Finale die elfte Meisterschaft in Folge gesichert. Diesmal wollen es die Münchner nicht mehr ganz so spannend machen und schnell für klare Verhältnisse sorgen. Bleibt alles beim alten, oder kann die Konkurrenz aus Dortmund, Leipzig und Leverkusen die Dominanz des Rekordmeisters endlich beenden?
Hinter den Bayern liegen turbulente Monate. Die Entlassung von Julian Nagelsmann, obwohl man noch in allen drei Wettbewerben vertreten war, das Aus von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, die Last-Minute-Meisterschaft unter Thomas Tuchel, die Hängepartie um Harry Kane und zuletzt die Klatsche im Supercup gegen Leipzig. Bei den Münchnern herrscht schon jetzt enormer Druck. Der Kader ist laut „transfermarkt.de“ der viertwertvollste der Welt, doch die Ergebnisse bleiben nach wie vor aus. Tuchel hat den schlechtesten Start als Bayern-Trainer seit der ersten Amtszeit von Giovanni Trapattoni hingelegt. Schön langsam muss der FCB wieder zu alter Stärke zurückfinden. Ansonsten steht auch Tuchel in der Kritik. Sollte dies gelingen, wird kein Weg an den Bayern vorbeiführen. Der Kader ist durch die Verpflichtung von Kane noch stärker geworden. Hinten kam Minjae Kim für Lucas Hernandez. Mit Konrad Laimer gibt es eine weitere Option auf der Sechs. Im Grunde können sich die Münchner nur selbst schlagen. Das hätten sie vergangene Saison fast schon geschafft.
Der BVB geht als Meister der Herzen in die neue Saison. Selten war man so nah dran wie in der vergangenen Spielzeit. Bis zum letzten Spieltag hatte man den Titelgewinn noch selbst in der Hand. Der Rest ist bekannt. Jetzt fängt man wieder bei null an und man hat 34 Spieltage Zeit, die Bayern endlich mal hinter sich zu lassen. Dass mit Jude Bellingham der beste Spieler den Verein verlassen hat, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Neu im Team sind unter anderem Marcel Sabitzer, Felix Nmecha oder Ramy Bensebaini, die das Team nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite verstärkt haben. Hakt man die aus der Hand gegebene Meisterschaft schnell ab und ist von Beginn an voll da, wird man die Bayern wieder vor Probleme stellen können. Ganz wichtig wird für den BVB sein, nicht zu viele Punkte gegen die vermeintlich kleinen Klubs liegenzulassen. Das war in der vergangenen Saison oftmals der Fall. Daher hat man den Titel im Grunde nicht am letzten Spieltag verloren, sondern schon Wochen vorher. Bei der Borussia ist es einfach eine Frage der Konstanz. Bringt man das Potential von Anfang an auf den Platz, ist Dortmund definitiv ein Titelkandidat.
Wozu die Leipziger in der kommenden Saison imstande sind, haben sie nicht zuletzt im Supercup gegen die Bayern eindrucksvoll bewiesen. Obwohl Stars wie Josko Gvardiol, Dominik Szoboszlai oder Christopher Nkunku den Verein verlassen haben, ist der Kader nach wie vor richtig stark besetzt. RB hat wieder ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt bewiesen und sich mit vielversprechenden Talenten verstärkt. Für RB gilt wie für den BVB: Schwächeln die Bayern an der Spitze, muss man zur Stelle sein und die Patzer des Rivalen aus München nutzen. Dass Leipzig mittlerweile reif für den Titel ist, zeigen die zwei Triumphe im DFB-Pokal. Die Sachsen sind mehr als nur Herausforderer der Dortmunder um Platz zwei. Nur das Ziel Meisterschaft will man vielleicht noch nicht öffentlich in den Mund nehmen.
Bayer Leverkusen hat unter Trainer Xabi Alonso einen enormen Entwicklungsschritt gemacht und sich als eines der besten Teams der Liga hervorgetan. In der Rückrunde kletterte man Schritt für Schritt nach oben und hätte fast noch die Champions League erreicht. Ein Platz unter den Top-Vier muss in der neuen Saison das Ziel sein. Bayer konnte sämtliche Leistungsträger halten und sich noch weiter verstärken. So kamen unter anderem Jonas Hofmann aus Mönchengladbach oder Granit Xhaka vom FC Arsenal. Florian Wirtz ist nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls zurück. Die Mischung aus jungen Talenten, erfahrenen Spielern und einem Trainerfuchs wie Alonso macht Leverkusen zum Geheimfavoriten. Mit Bayer ist definitiv zu rechnen.
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