Dem SV Werder Bremen ist mit der Verpflichtung von Naby Keita ein echter Transfercoup gelungen. Die Kaderplanungen sind deswegen noch lange nicht abgeschlossen. Die Bremer haben nun einen weiteren Spieler im Auge, der vor allem Union Berlin noch in bester Erinnerung sein sollte.
Der SV Werder Bremen hat den Klassenerhalt nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft. Nach einer schwachen Rückrunde reifte jedoch die Erkenntnis, dass es mit dem bisherigen Kader eng werden könnte. Daher sondert man bereits fleißig den Markt. Bisher wurden mit Dawid Kownacki von Fortuna Düsseldorf und Naby Keita vom FC Liverpool zwei Spieler ablösefrei geholt. Besonders die Verpflichtung von Keita kam überraschend. Für seinen Wechsel an die Weser nahm der Nationalspieler aus Guinea erhebliche Gehaltseinbußen in Kauf.
Überzeugt hat ihn schlussendlich der Trainer. Gegenüber der „Sport Bild“ erklärte Keita nun: „Dieser Mann ist toll. Ole Werner war sehr offen und herzlich zu mir in den Gesprächen. Er zeigte mir alles im Verein, dazu Videos. Er erklärte mir, wie er spielen will. Warum er mich haben wollte. Das war sehr wichtig für meine Entscheidung.“
Keita soll die Bremer auf die nächste Stufe heben und dem Ex-Leipziger sollen noch weitere Neuzugänge an die Seite gestellt werden. Die Bremer suchen noch nach einem Spieler auf der Sechserposition sowie frischen Wind auf den Außenbahnen. Wie das Portal „90min“ berichtet, hat man nun eine erste Option für die linke Seite gefunden. Dabei soll es sich um Loic Lapoussin vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint-Gilloise handeln. Vor allem bei Union Berlin wird man sich noch an den 27-Jährigen erinnern. Mit seinem Klub schaltete er die Köpenicker in der vergangenen Saison in der Europa League aus.
Lapoussin ist gebürtiger Franzose, läuft jedoch für die Nationalmannschaft von Madagaskar auf. In der vergangenen Saison hat er 54 Pflichtspiele für die Belgier absolviert. Dabei erzielte er vier Tore und bereitete zehn weitere Treffer vor. Lapoussin kann flexibel auf der linken Mittelfeldposition oder als Linksverteidiger eingesetzt werden. Bei Saint-Gilloise half er auch auf der rechten Mittelfeldseite sowie als Rechtsaußen auf. Sein Marktwert beläuft sich laut „transfermarkt.de“ auf drei Millionen Euro. Sein Vertrag bei Saint-Gilloise ist noch bis 2025 datiert.
Der Profi soll nicht nur das Interesse in Bremen geweckt haben. Dem Vernehmen nach sind auch mehrere Klubs aus der Ligue 1 an einer Verpflichtung dran. Namentlich wurde der HSC Montpellier genannt. In Frankreich lief Lapoussin bislang für den Red Star FC aus. Von dort wagte er im Sommer 2019 den Sprung nach Belgien zu RE Virton. Nur ein Jahr später schloss er sich Saint-Gilloise an. Womöglich muss Ole Werner auch bei Lapoussin Überzeugungsarbeit leisten, will man ein Wettbieten mit den französischen Interessenten vermeiden.
Eine Personalfrage könnte auch bald den Sturm betreffen. Der Verbleib von Nationalspieler Niklas Füllkrug über den Sommer hinaus ist noch ungewiss. Zuletzt wurde der 30-Jährige sogar mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Nach Informationen von „Sky“ könnte Füllkrug eine ernsthafte Option sein, falls die Münchner ihre Wunschspieler für den Angriff nicht bekommen sollten. Gegenüber dem Sender hielt sich der Spieler nach dem 0:2 gegen Kolumbien noch bedeckt: „Dazu kann ich nichts sagen, das weiß ich nicht. Ich habe darüber nicht nachgedacht, dafür sind mir die Länderspiele zu wichtig.“
Die „Sport Bild“ geht jedoch von einem Verbleib in Bremen aus. Beim SV Werder ist Füllkrug unumstrittener Stammspieler und Publikumsliebling. Ein Jahr vor der Heim-WM wäre es riskant, diese Stellung aufzugeben, um bei einem größeren Klub womöglich nur auf der Bank zu sitzen.
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