Wer holt sich den Spitzenplatz?

Am letzten Spiel der Hauptrunde entscheidet das direkte Duell, ob die Eisbären oder die Pinguins als Nummer eins in die Playoffs gehen.

An diesem Freitag endet die Hauptrunde der DEL. Die meisten Entscheidungen sind bereits gefallen. Die Augsburger Panther stehen als Absteiger fest. Die Fischtown Pinguins, die Eisbären Berlin, die Straubing Tigers, die Grizzlys Wolfsburg, der EHC Red Bull München und die Schwenninger Wild Wings haben es auf direktem Wege ins Viertelfinale der Playoffs geschafft. Die Kölner Haie, die Adler Mannheim, der ERC Ingolstadt und die Nürnberg Ice Tigers müssen den Umweg über das Achtelfinale nehmen. Für die Düsseldorfer EG, die Löwen Frankfurt und die Iserlohn Roosters geht die Saison mit dem letzten Spieltag zu Ende.

Eine, wenn nicht sogar die wichtigste Entscheidung, steht noch aus. Und zwar, wer die Hauptrunde auf dem ersten Tabellenplatz beenden wird. Spannender könnte die Ausgangslage kaum sein. Die Fischtown Pinguins gehen mit 104 Punkten als Spitzenreiter in den kommenden Spieltag. Die Eisbären Berlin haben nur zwei Punkte Rückstand, dafür aber das bessere Torverhältnis. In der Mercedes-Benz Arena kommt es zum direkten Duell zwischen den beiden Spitzenteams. Bremerhaven würde dabei schon ein Punkt reichen, um sich als Nummer eins in die Playoffs zu verabschieden. Die Eisbären brauchen einen Sieg nach der regulären Spielzeit. Bislang haben die Pinguins zwei der drei Vergleiche gewonnen.

Eisbären mit Heimvorteil nach ganz oben?

Was:	Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins Bremerhaven
Wann:	08.03.2024, 19:30 Uhr
Wo:	Mercedes-Benz Arena, Berlin
TV/Stream:	Magenta Sport
Quoten:	Berlin 1.62, Bremerhaven 2.30

Einen packenderen Showdown als zwischen den Eisbären und den Pinguins am letzten Spieltag könnte es im Grunde kaum geben. Die beiden Topklubs haben sich in den vergangenen Wochen regelmäßig an der Spitze abgewechselt. Bremerhaven konnte sich durch sieben Siege aus den letzten acht Spielen um zwei Zähler absetzen. In diesem Zeitraum gab es einzig in Ingolstadt eine knappe Niederlage, doch auch beim Vorjahresfinalisten nahmen die Pinguins einen Punkt mit. Zuletzt völlig leer gingen die Gäste am 2. Februar im Heimspiel gegen Iserlohn aus, als man sich etwas überraschend mit 1:2 geschlagen geben musste.

Die Berliner haben drei der letzten sieben Spiele verloren. Darunter war ein 1:4 in Straubing und ein 0:3 in Schwenningen. In der eigenen Halle musste man sich in diesem Zeitraum lediglich Ingolstadt mit 2:3 im Shootout geschlagen geben. Ansonsten ist die Heimbilanz der Berliner richtig stark. Von den 25 bisherigen Spielen wurden elf nach der regulären Spielzeit und fünf in der Overtime oder im Shootout gewonnen. Verloren hat man nur deren neun und man wird alles dafür tun, damit diese Statistik nicht zweistellig wird.

Pinguins richtig auswärtsstark

Die Pinguins wird das nur wenig beeindrucken, denn in der eigenen Halle holte Bremerhaven gleich zwölf Punkte mehr als Berlin. Dies zeigt die Auswärtsstärke der Eisbären, doch davon können sie sich am Freitag nichts kaufen. Auch Bremerhaven tritt in fremden Hallen recht überzeugend auf. Mit 46 Punkten aus 25 Spielen sind sie die Nummer zwei der Auswärtstabelle hinter den Hauptstädtern.

Schon das erste Gastspiel in Berlin haben die Pinguins im Oktober vergangenen Jahres mit 4:2 gewonnen. Berlin schlug mit einem 4:3 Overtime-Erfolg in Bremerhaven zurück. Das letzte Aufeinandertreffen ging dann mit 5:1 in der eigenen Halle an die Pinguins. Nun würde den Gästen schon ein Punkt zum Hauptrundensieg reichen. Das wäre auch psychologisch ein enormer Vorteil. In den letzten neun Jahren wurde der Hauptrundensieger auch deutscher Meister. Außerdem hat die Nummer eins im Playoff-Finale Heimrecht. Ein entscheidender Vorteil, der sich nun am letzten Spieltag entscheidet.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.