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Was folgt auf Wimbledon?

Nach einer kurzen, aber intensiven Zeit auf den Grün, wechselt der Tennis nun wieder nach Wimbledon den Untergrund auf dem gespielt wird.

Nur noch ein Grand Slam-Turnier

Mit nun drei von vier Grand Slam Turnieren im Rücken könnte man sagen es geht nun in den Endspurt der Saison. Doch in Realität ist es, wenn die letzte Runde eines Marathons. Denn bis zu den US Open bleiben den Spielerinnen nun fast noch zwei Monate und danach kommen noch mehrere Masters auf die Tour zu. Dabei wechselt nun der Spielboden wieder von Grün zu Rot. Damit wird das Spiel wieder etwas langsamer und kontrollierter. Vor allem der Aufschlag, der bestimmende Faktor für den Sieg der Tschechin Barbora Krejcikova im Wimbledon-Finale wird eine geringere Rolle bekommen. Dafür geht es wieder zurück in lange Ballwechsel von der Grundlinie, die gerade Spielerinnen mit einer starken Vorhand und Ausdauer ein Vorteil geben. Erst ab August kommen die Spiele dann wieder auf das Blau. Auf dem harten Hallenboden gilt vor allem Athletik, Kontrolle und Strategie.

Vor den US Open gibt es aber noch ein anderes Tennisevent, welches die Tour zumindest für ein paar Wochen unterbricht. Den die Olympiade in Frankreich steht an und anders als vielleicht im Fußball bedeutet die goldene Medaille im Tennis viel. Dabei steht fast die gesamte Weltspitze in Paris auf der Startlinie.

Die Olympiade

In der Olympiade treten Länder jeweils im Einzel und Doppel an. Dabei wird auf Asche gespielt und im „Best-of-Three“ Format, welches auch in der Tour üblich ist. Insgesamt ähnelt das Format einem Grand Slam-Turnier. Jedes Land schickt dabei maximal vier Spielerin in das Einzelduell, wobei sich in den meisten Ländern nicht so viele überhaupt Qualifizieren konnten. Ausschlaggebend für die Qualifikation ist die Positionierung im Ranking der WTA-Tour und die Teilnahme an bestimmten Turnieren, wie dem Billie Jean King Cup, welches aber nicht verpflichtend ist, so kann eine verletzungsbedingte Absage nicht die Qualifikation zur Olympiade verhindern. Das Ranking gilt dabei im Stand vom 10. Juni, also nach dem Finale der French Open. Dabei müssen Spielerinnen mindestens unter den Top 400 der Welt spielen, um überhaupt eine Chance zu haben.

Für Deutschland treten dabei bei den Frauen Angelique Kerber, Tatjana Maria, Tamara Korpatsch und Laura Siegemund an. Im Doppel werden Keber und Siegemund zusammen kämpfen und im Mixed Doppel Siegemund mit Alexander Zverev. Gute Chancen auf eine Medaille haben die deutschen Spierinnen dabei aber nicht. Keine der vier konnte bisher ein Turnier in der Tour gewinnen und mit der harten Konkurrenz aus den anderen Ländern sind die Chancen auf Gold sehr gering. Am ehesten könnte noch Kerber auf eine Medaille hoffen (201.00). Die Deutsche tritt schon zum dritten Mal in der Olympiade an und die erfolgreichste Spielerin unter den vier. Doch dieser Erfolg liegt nun schon einige Jahre zurück und bisher konnte Kerber dieses Jahr nur selten ihre alte Form auf dem Platz zeigen.

Die Favoriten werden sehr wahrscheinlich aus Polen, Italien, Tschechien, Amerika und Kasachstan kommen. An erster Stelle steht ohne Frage die Polin und Nummer eins der Welt, Iga Swiatek (1.50). Swiatek ist gerade auf dem Rot unfassbar dominant und gilt nun schon seit Jahren als die klare beste Spielerin der Tour, gerade da ihre Hauptkonkurrentin Aryna Sabalenka nicht antreten wird. Aus Italien kommt Jasmine Paolini (41.00) nach Paris. Sie hat in den letzten beiden Grand Slams jeweils das Finale erreicht.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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