Mit den US Open geht das letzte Grand Slam der Tennissaison zu Ende, doch die Saison ist noch lange nicht vorbei.
Das größte Turnier nach den Grand Slams wartet noch am Ende der Saison auf Fans. Bei den ATP-Finals in Turin, Italien, treffen die besten Spieler des Jahres noch einmal aufeinander. Anfang November kämpfen die Spieler um 1500 Punkte für die Weltrangliste. In der Gruppenphase gibt jeder Sieg dabei 200 Punkte, im Halbfinale gibt es 400 Punkte und im Finale noch einmal 500 Punkte. Damit sind gute ATP-Finals viel wert und können gesamte schlechte Grand Slam-Performances ausgleichen. Teilnehmen dürfen nur die besten acht Spieler der Tour basierend auf ihrer Leistung im Kalenderjahr. Zusätzlich gibt es noch zwei Ersatzspieler, falls ein Spieler gesundheitlich nicht teilnehmen kann.
Sicher stehen dabei die acht Spieler noch nicht fest. Doch gerade an der Spitze haben sich schon zwei qualifiziert. Auf der einen Seite Jannik Sinner, der nun auch im Finale der US Open um seinen zweiten Grand Slam-Titel kämpft in nur einem Jahr. Der Italiener legte einen famosen Start in die Saison hin, aber hatte seitdem immer wieder Probleme mit Verletzungen. Ist die momentane Nummer eins jedoch in Form, kann ihm momentan niemand wirklich das Wasser reichen. Mit 23 Jahren ist er nicht nur der erfolgreichste italienische Spieler in der Geschichte der Tour, sondern gehört bereits jetzt zu den besten Spielern aller Zeiten.
Neben ihm hat sich auch Alexander Zverev schon qualifiziert. Der deutsche Spieler profitierte besonders davon, dass er einfach konstant über die gesamte Saison spielen konnte. Während viele der momentanen besten Spieler lange Pausen über das Jahr einlegen mussten, spielte kein Spieler so viele Partien wie Zverev. Der Deutsche kam dabei immer wieder in die letzten Runden, aber scheiterte häufig im Halb- und Viertelfinale. Über das gesamte Jahr gewann er nur einen Titel, dass aber bei den Italien Open in Rom und somit 1000 Punkte. Am Ende könnte auch Zverev sicherlich mit mehr Titeln aus diesem Jahr gehen, doch wie schon immer in seiner Karriere kann Zverev einfach in den wichtigsten Momenten der Tour nicht seine Form halten oder verbessern, sondern macht unter dem Druck mehr Fehler.
Schon jetzt beinahe sicher scheint die Teilnahme von Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz. Alcaraz trennen nur 105 Punkte von Zverev, nach seinem Erfolg bei den French Open und in Wimbledon. Solange der Spanier zumindest noch an Turnieren teilnimmt bis an das Saisonende, scheint seine Qualifikation zu den ATP-Finals in Turin sicher. Bei Medvedev stehen ganze 2000 Punkte zwischen ihm und der sicheren Teilnahme. Doch auch zu seinen Verfolgern steht ein deutlicher Punktevorteil auf der Seite von Medvedev. Seine Teilnahme hat er sicher in der eigenen Hand, aber anders als Alcaraz muss Medvedev zumindest noch einmal bis November zeigen, warum der Hartplatz sein bester Untergrund ist.
Nach Medvedev wird es eng. Taylor Fritz hat mit seinem Erfolg bei den US Open nun den fünften Platz im Rennen nach Turin gesichert, aber das nur mit wenigen Punkten. Den sechsten und neunten Platz in der Rangliste trennen nur 500 Punkte. Ein großer Erfolg reicht für jeden Spieler aus, um direkt mehrere Plätze gutzumachen. Viele Augen werden sich dabei gerade auf Novak Djokovic richten, der nach einer schwachen Saison, außer sein Erfolg bei der Olympiade, nur den neunten Platz belegt.
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