An diesem Wochenende steigt der vorletzte Spieltag der 2. Bundesliga. An der Spitze dürfen noch fünf Teams auf den direkten Aufstieg hoffen. Der FC Schalke könnte womöglich schon an diesem Wochenende alles klarmachen. Den meisten Druck haben der HSV und der FC St. Pauli.
Die 2. Bundesliga ist an Spannung kaum zu überbieten. Zwei Spieltage sind im Unterhaus noch zu absolvieren, bis die beiden direkten Aufsteiger feststehen. Zumindest theoretisch, denn der FC Schalke an der Spitze hat sich schon ein Polster von fünf Punkten zum HSV und St. Pauli auf den Rängen vier und fünf erarbeitet. Sollten die Gelsenkirchener ihr Heimspiel am Samstag gegen die Kiez-Kicker gewinnen, könnte es das schon gewesen sein. Den Auftakt der Aufstiegsanwärter macht der SV Darmstadt am Freitagabend in Düsseldorf. Der HSV empfängt am Samstag Hannover. Werder Bremen muss am Sonntag beim bereits abgestiegenen FC Erzgebirge antreten.
Am Freitagabend sind alle Blicke nach Düsseldorf gerichtet, wenn der SV Darmstadt bei der Fortuna zu Gast ist. Die Hessen haben sich durch die Siege beim FC St. Pauli (2:1) und daheim gegen Aue (6:0) wieder bis auf den zweiten Tabellenplatz geschoben. Zwei Zähler hinter Spitzenreiter FC Schalke liegt man allerdings nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem SV Werder. Nun kann Darmstadt mit einem Sieg (6/5) zumindest für einen Tag nach ganz oben klettern. Das wird jedoch kein Selbstläufer. Die Düsseldorfer sind derzeit nur ganz schwer zu besiegen. Seit elf Ligaspielen ist die Fortuna mittlerweile ungeschlagen. Der Trainerwechsel hin zu Daniel Thioune hat Wirkung gezeigt.
Auch die Bilanz gegen Darmstadt liest sich richtig gut. Die Gastgeber haben acht der letzten neun Spiele gegen die Lilien gewonnen. Nun geht es mit 9/4 um den vierten Sieg im direkten Vergleich in Folge. Der letzte Erfolg der Darmstädter in Düsseldorf liegt sogar schon 34 Jahre zurück. Auf Rang zehn könnte Düsseldorf theoretisch auch mit einem Unentschieden (5/2) zufrieden sein. Für die Darmstädter wäre ein Punkt im Aufstiegskampf klar zu wenig. Damit würde man sich zwar noch unter den Top-Drei halten, doch der direkte Aufstieg könnte in weite Ferne rücken, falls die Bremer am Sonntag gewinnen. Allerdings gab es in 13 Zweitliga-Duellen noch nie eine Punkteteilung zwischen den beiden Klubs. Achtmal gewann die Fortuna, fünfmal der SV Darmstadt. Zum Abschluss der Saison haben die Lilien noch das Heimspiel gegen den SC Paderborn vor der Brust. Das Hinspiel konnte man bei den Ostwestfalen knapp mit 1:0 gewinnen.
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Am Samstag wird es dann für den Hamburger SV ernst. Die Rothosen waren schon fast raus aus dem Aufstiegsrennen, konnten zuletzt aber drei Siege in Folge landen und sich wieder bis auf drei Zähler an den Relegationsplatz annähern. Nun wartet mit Hannover ein Gegner, den man in fünf Zweitliga-Duellen erst einmal besiegen konnte. Das war gleich im ersten Spiel nach dem Abstieg im eigenen Stadion. 3:0 hieß es damals für den HSV. Es folgten zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Die Hamburger sollten sich bei einer Erfolgsquote von 4/11 also nicht zu sicher sein. Das Hinspiel bei den Niedersachsen wurde mit 0:1 verloren.
Sollte 96 auch diesmal gewinnen (13/2), droht der HSV zum vierten Mal in Folge den Aufstieg zu verpassen. Selbst bei einem Unentschieden (9/2) könnte es das schon gewesen sein für die Rothosen. Die Hamburger haben nicht nur das Hinspiel, sondern auch das letzte Duell im Volksparkstadion mit 0:1 verloren. Für dieses Ergebnis gibt es am Samstag eine Quote von 22/1. Druck ist also zweifelsohne vorhanden. Nach dem Heimspiel gegen Hannover endet die Saison für den HSV am 34. Spieltag in Rostock. Den FC Hansa konnte man in der Hinrunde klar mit 3:0 besiegen.
Der FC St. Pauli hat die Tabelle der 2. Bundesliga lange Zeit angeführt. Im Endspurt der Saison scheint den Kiez-Kickern aber langsam die Puste auszugehen. In den letzten fünf Spielen reichte es nur noch zu zwei Punkten. So ist man sogar völlig aus den Top-Drei gerutscht und auf Rang fünf durchgereicht worden. Beim Gastspiel in der Veltins-Arena stehen die Hamburger nun schon extrem unter Zugzwang. Nur mit einem Sieg (5/1) wird man den Aufstieg noch irgendwie realisieren können. Gleichzeitig würde man bis auf zwei Punkte an den kommenden Gegner aus Gelsenkirchen heranrücken. Eine große Chance, die man nicht ungenutzt lassen darf.
Auch für die Schalker geht es bei einer Erfolgsquote von 4/9 um viel. Sollte nämlich der SV Darmstadt am Freitagabend nicht in Düsseldorf gewinnen, könnte Schalke mit einem Heimsieg gegen St. Pauli den direkten Aufstieg schon einen Spieltag vor Saisonende klarmachen. Es wäre die Revanche für das 1:2 aus dem Hinspiel, in dem der frühere Schalker Guido Burgstaller einen Doppelpack für St. Pauli erzielte. Am Samstag kommt der Österreicher auf eine Trefferquote von 21/10. Auf Seiten der Schalker ruhen die Hoffnungen wieder auf Simon Terodde. Der Toptorjäger im Unterhaus wird mit einer Trefferquote von 4/9 angesetzt.
Schalke und St. Pauli standen sich bislang 14 Mal gegenüber. Dabei spricht die Bilanz mit acht Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen klar für die Schalker. Die Kiez-Kicker konnten in sechs Gastspielen auf Schalke erst einmal gewinnen. Dieser Erfolg liegt mittlerweile schon 71 Jahre zurück. Damals gab es noch nicht einmal die Bundesliga. Es wäre für St. Pauli die ideale Gelegenheit, die Statistik in Gelsenkirchen etwas aufzubessern. Am letzten Spieltag geht es für die Schalker noch zum schweren Auswärtsspiel nach Nürnberg. Das Hinspiel ging mit 4:1 an Königsblau. St. Pauli tritt daheim gegen Düsseldorf an. Bei der Fortuna kam man am 17. Spieltag nicht über ein 1:1 hinaus.
Am Sonntag muss der SV Werder im Aufstiegsrennen beim FC Erzgebirge Aue nachziehen. Die Bremer haben am vergangenen Spieltag eine ganz bittere 2:3-Niederlage im Heimspiel gegen Holstein Kiel wegstecken müssen. Durch zwei Eigentore und einem Treffer in der 85. Spielminute gaben die Jungs von der Weser eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Damit ist man vom ersten auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen. Nun geht es nach Aue, das sich sechs Jahren in der 2. Bundesliga wieder in Richtung 3. Liga verabschieden muss. Der Klassenerhalt ist für die Gastgeber aus Sachsen nicht mehr zu realisieren. Trotzdem würde man sich gerne mit einem Sieg (10/1) oder zumindest mit einem Unentschieden (7/1) im letzten Heimspiel von den Fans verabschieden. Die Bremer versuchen ihren Erfolg aus dem Hinspiel mit 1/5 zu wiederholen. Werder gewann das erste Aufeinandertreffen mit den Veilchen in einem Punktspiel mit 4:0. Es ist bis dato der höchste Sieg in der laufenden Saison. Für einen weiteren Sieg ohne Gegentor steht die Quote bei 6/5.
Beim 2:3 zuletzt gegen Kiel traf Niclas Füllkrug noch ins eigene Tor. Nun soll der Angreifer den SV Werder bei einer Trefferquote von 4/5 zum Sieg führen. Gegen Aue war er in sechs Spielen sechsmal erfolgreich und damit ebenso oft, wie sein Sturmkollege Marvin Duksch. Der brauchte dafür acht Spiele. Sollte Duksch gegen Aue treffen, gibt es eine Quote von 1/2. Nach dem Spiel in Aue muss Werder zum Saisonabschluss im eigenen Stadion gegen Jahn Regensburg antreten. Diese Partie endete in der Hinrunde mit einem knappen 3:2-Erfolg für die Bremer.
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