Marketa Vondousoa konnte sich zum Auftakt des Adelaide International in einem harten Match gegen Anastasia Pavlyuchenkova durchsetzen.
Marketa Vondrousova hat sich bei den Adelaide International eindrucksvoll zurückgemeldet. Die ehemalige Wimbledonsiegerin setzte sich in einem hochklassigen Erstrundenmatch gegen Anastasia Pavlyuchenkova mit 6:4, 6:7(4), 6:2 durch und zeigte dabei ungewohnte Aufschlagstärke: 22 Asse in einem Match sind persönlicher Rekord.
Es war der erste Auftritt der Tschechin seit ihrer enttäuschenden Erstrundenniederlage als Titelverteidigerin in Wimbledon vor einem halben Jahr. Danach musste sie sich einer Schulteroperation unterziehen, die sie erneut zu einer längeren Pause zwang. Verletzungen sind für die 25-Jährige nichts Neues, seit 2016 musste sie bereits viermal mehr als ein halbes Jahr pausieren, unter anderem wegen Ellbogen- und Handgelenksproblemen. Doch ihr Comeback in Adelaide war ein klares Signal: Vondrousova ist zurück und bereit, wieder anzugreifen.
Gegen Pavlyuchenkova, die für ihre harten Schläge bekannt ist, beeindruckte Vondrousova mit einer Mischung aus Eleganz und Aggressivität. Schon früh im Match ließ sie mit einem gefühlvollen Lob aufhorchen, doch erst ihre konsequente Offensive machte den Unterschied: 51 Winner standen am Ende auf ihrer Seite. Vor allem ihr Aufschlag war überragend. „Der Aufschlag war heute definitiv das Beste an meinem Spiel“, sagte sie nach dem Match sichtlich zufrieden. Mit 22 Assen übertraf sie ihre bisherige Bestmarke von neun Assen deutlich, eine echte Ansage an die Konkurrenz.
Trotz eines kleinen Durchhängers im zweiten Satz, als sie eine 5:3-Führung und zwei Matchbälle vergab, ließ sich die ehemalige Nummer fünf der Welt nicht aus der Ruhe bringen. Im entscheidenden dritten Satz dominierte sie das Geschehen und sicherte sich nach über zwei Stunden den Sieg. In der nächsten Runde trifft sie auf die Siegerin der Partie zwischen Diana Shnaider und Katerina Siniakova. Doch Vondrousova war nicht die einzige Spielerin, die in Adelaide für Schlagzeilen sorgte. Die erst 16-jährige Australierin Emerson Jones sorgte in ihrem ersten WTA-Hauptfeldmatch für Aufsehen. Die Junioren-Weltranglisten-Erste besiegte die routinierte Chinesin Wang Xinyu überraschend klar mit 6:4, 6:0 und feierte damit ihren ersten Sieg gegen eine Top-50-Spielerin.
Die junge Wildcard-Inhaberin beeindruckte nicht nur durch ihr mutiges Spiel, sondern auch durch ihre reife Einstellung. „Am Anfang war ich etwas vorsichtig, weil ich noch nie gegen eine Top-50-Spielerin gespielt habe“, erklärte Jones nach ihrem Triumph. „Aber je länger das Match dauerte, desto mehr dachte ich: Wenn ich mich konzentriere, habe ich eine Chance.“
Den Vergleichen mit ihrer Landsfrau und ehemaligen Weltranglistenersten Ashleigh Barty sieht die 16-Jährige gelassen entgegen. „Es ist schön, mit jemandem wie Ash Barty verglichen zu werden, aber wir sind alle auf unterschiedlichen Wegen. Ich will einfach sehen, wie weit ich kommen kann“, sagte Jones, die in der kommenden Woche dank einer Wildcard auch bei den Australian Open aufschlagen wird.
Mit Vondrousova, die auf ein erfolgreiches Comeback hofft, und Jones, die ihre ersten Schritte auf der großen Bühne macht, bot der Auftakt in Adelaide bereits viel Spannung und Emotionen und Lust auf mehr.
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